Aus Norwegen stammt diese, noch nicht einmal ein Jahr existierende Thrash Metal Gruppe, die mit der Demo CDR Bringing out the THRASH debütiert. Geboten wird angenehm rumpeliger Thrash Metal, der sich ganz klar an die frühen Tage orientiert. So beginnt Anthems of anger
zunächst flott und treibend, es ist ein Schrei zu hören und
entsprechendes Riffing komplettiert den dreckig thrashigen Eindruck. Wer
aber nun bei dem Namen Wrath Attack denkt, es hier mit schnell und brachial gespieltem Thrash Metal zu tun zu haben, sieht sich getäuscht. Wrath Attack
spielt vornehmlich gemächlich auf, wobei es hierbei rhythmische
Variationen gibt, die von schleppend über mittelschnell bis flott
reichen. Das Spiel an den Saiteninstrumenten ist natürlich schön
riffbetont, so wie es sich für Thrash Metal gehört. Derbe Parts oder
flotte Soli sind allerdings nicht zu hören.
Wrath Attack beschränkt sich vielmehr auf eine
ruhigere Spielweise, die zwar riffbetont aber eben nicht eindringlich
oder auffällig ist. Stattdessen versprühen die Norweger eine dreckige
alkoholische Atmosphäre. So ist es denn wohl auch kein Zufall, dass die
ersten 50 Demo CDRs mit speziellem Flaschenöffner verschickt werden. Wer
sich aber trotzdem nicht dazu durchringen kann, sich Bringing out the THRASH bei Wrath Attack zu bestellen, kann sich die Veröffentlichung auch bequem auf der Netzseite von Wrath Attack herunterladen.
Bringing out the THRASH ist eine nette Veröffentlichung
mit einem angenehmen Charme. Musikalische und spielerische Höhepunkte
sind allerdings nicht vorhanden. Doch da die Band noch nicht einmal ein
Jahr besteht, ist dies auch in Ordnung und Bringing out the THRASH
ist wohl vor allem als ein erstes Lebenszeichen zu verstehen, um für
künftige Veröffentlichungen schon mal vorab auf sich aufmerksam zu
machen.
5/10
Aceust
01. Anthems of anger
02. Bringing out the THRASH
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