Diese Split-Veröffentlichung ist von Anfang bis Ende purer old school
Black/Thrash Metal der besonders rohen und dreckigen Sorte. Für Körgull the Exterminator
ist diese Split die erste Veröffentlichung überhaupt. Mit dabei sind
Musiker von Akerbeltz und Beheaded Lamb, zwei spanische Gruppen, die
gleichfalls nicht durch seichte Wohlklänge aufgefallen sind.
Mit Devoted to death geht es dann auch rumpelnd los, das
Becken erklingt oft peitschend und der rau und heiser verzerrte Gesang
von Sängerin Lilith Necrobitch tut sein übriges, um diese rohe old
school Atmosphäre zu komplettieren. Entsprechend sind auch
Melodieführung und Riffing ausgelegt: einfach, übersichtlich aber stets
sehr wirksam und mit dunklem Anstrich versehen. Das eine und andere
Soli ist gleichfalls zu hören und auch die Bassgitarre kommt oft
angenehm zur Geltung. Körgull the Exterminator hört sich in seiner zum teil primitiv und barbarisch anmutenden Spielart ein wenig wie alte Bathory oder Sigh an.
Besonders herausragende Momente oder Facetten gibt es hierbei aber
nicht. Die vier Stücke sind einfach durch und durch purer, dreckiger
sowie lärmender Black/Thrash Metal wie man ihn in den frühen 80igern
spielte und hörte. Und, ein wenig ist es schon bemerkenswert, dass
dieser räudig fiese, aber charmant rohe Gesang, von einer Frau stammen
soll. Alle Achtung!
Mit dem zweiten Teil der Split wird die Angelegenheit nicht melodischer oder lieblicher. Im Gegenteil. Morbid Yell konnte mir bereits im letzten Jahr auf der Split LP mit Akerbeltz, Avangh Dhür und Hellthrone
imponieren. Die vier aktuellen Titel auf dieser Split CD hier sind
aber noch besser, intensiver und verderbender. Gespielt wird
gleichfalls ein fieses Gemisch aus Black/Thrash Metal der alten Schule. Morbid Yell agiert dabei aber viel schneller als Körgull the Exterminator.
Der Rhythmus ist zumeist schnell, treibend und geradlinig bis
stampfend. Und auch der oft extrem dunkel und kehlig tief verzerrte
Gesang drückt mehr Radikalität aus. Ab und an erinnert mich das
schnelle und wütende Spiel mit diesem dunklen Gesang an Blasphemy, was
selbstredend nicht zu verachten ist.
Rumpelnd geht es aber auch bei Morbid Yell zu. Es sind
zahlreiche Tempowechsel zu hören, das Gitarrenspiel ist dem angepasst
sodass kurzweilig chaotisch anmutende Arrangements zu hören sind. Doch
ganz so wirr wie zuletzt auf der Split LP geschieht dies nicht mehr. Morbid Yell
hat etwas mehr Struktur ins Liedgut gebracht, was sich verdammt gut
anhört. Es stimmt einfach alles. Trotz der rohen, schnellen und zum Teil
tosenden Spielweise ist der Klang gut und warm. Das Schlagzeug hämmert
druckvoll und der tiefkehlige Gesang hat einen raumfüllenden
Charakter. Aber auch das harmonische Element an den Gitarren ist sehr
hörenswert. Einfache aber wirksame Melodieführungen sind zu hören, mit
teils dunklen und schwermütigen Anleihen. In Looked down into the mirror of darkness
ist dann gar eine großartig gespielte, schleppende und
dunkelatmosphärische Passage zu hören, in der unter anderem
kurzweiliger klarer Chorgesang im Hintergrund zu hören ist.
Ich kann nur sagen, dass diese Split CD eine großartige
Veröffentlichung ist, wenn man dreckigen und extremen Black/Thrash
Metal der alten Schule mag. Hier bekommt man pure Bosheit vorgesetzt.
Vor allem aber ist Morbid Yell ein echter Höhepunkt und Genuss. Von Morbid Yell will ich sehr bald ein komplettes Album hören!
8/10
Aceust
KÖRGULL THE EXTERMINATOR
01. Devoted to death
02. Delirium in red
03. The reign of Morrigan
04. The dark riders
MORBID YELL
05. Ritualistic self destruction
06. Summoning the fog of doom
07. Locked down into the mirror of darkness
08. Chainsaw death fuch / Unholy chant / The winter that never was
30.06.2008
29.06.2008
Sightless - Larvae Of Trinity | 2008 | Stay Heavy Records | CD | Black/Death Metal
Larvae of trinity stellt das ambitionierte Debütalbum der Finnen von Sightless
dar. Dementsprechend bewährt sind die Zutaten: eine druckvolle und
abwechslungsreiche Mischung aus Death und Black Metal, verpackt in
einem klaren und differenzierten Klang.
Den Anfang macht das Titelstück Larvae of trinity, das sehr flott und treibend beginnt. Vorangestellt ist ein thrashiger Einstieg mit schnellen Riffs bevor dann das gesamte Bollwerk loslegt. Die Härte und Schnelligkeit ist recht technisch, vor allem wenn man die treibenden Parts betrachtet. Neben dieser niederwalzenden und teils trocken angelegten Härte sind in Larvae of trinity aber auch melodische Einsprengsel zu hören, die das Lied nicht nur auflockern sondern dem Titel auch eine gute harmonische Note verleihen. Denn durch diese sanften melodischen Parts wird die zum teil sehr technische Atmosphäre angenehm verdünnt.
Von vornherein langsamer und melodischer ist das nachfolgende Kills the soul. Sightless spielt zwar durchaus treibend und druckvoll, einen schnellen und harten Part gibt es auch, doch ist es vor allem harmonisches Spiel an den Saiteninstrumenten, welches die Atmosphäre prägt. Flotter und flüssiger wird es dann in Vile gods of murder by my side, da das Lied sehr gitarrenbetont ist und das Spiel an den Sechssaitern abwechslungsreich und in einem thrashigen Sinne riffbetont ist. Hier fehlen die harten und trockenen Riffs, stattdessen frohlocken schnelle, sich abwechselnde Riffs.
Diese konzeptionelle Ausrichtung findet sich auch in allen anderen Stücken wieder. Sightless spielt nicht nur in einem hohen Maß abwechslungsreich sondern auch recht technisch und modern, was nicht nur die vielen technischen und trockenen Parts belegen, sondern auch elektronische Klangeinspielungen wie im druck- und schwungvollen Beauty lies in blasphemy. Neben der technischen und treibenden Architektur fällt aber auch immer wieder stark betontes Gitarrenspiel auf, welches zwar nicht direkt melodisch ist, aber punktuell den komplexen Eindruck vertieft.
Larvae of trinity ist, wie erwähnt, ein sehr ambitioniertes Werk. Für meine Begriffe ist dieser Wille von Sightless, unbedingt ein Death/Black Metal Werk kreieren zu wollen, das neben der Vielfältigkeit vor allem auch brutal ist, zu ausgeprägt gewesen; sodass es am Ende zuviel ist. Die spielerische Vielfalt, die Wechsel von flüssiger Spielweise und technischen Parts ist auf Dauer einfach zu viel. Dabei kann man nicht mal sagen, Sightless würde es schlecht machen. Die Qualität ist unbestritten, doch würde etwas mehr Eingängigkeit oder etwas weniger Abwechslung dem Ganzen sichtlich gut tun. Sightless hat in jedem Fall potential, nicht nur spieltechnisch sondern auch strukturell. Denn gerade die atmosphärischen und harmonischen Passagen sind sehr überzeugend. Da fehlt es eigentlich nur noch, die technisch ausgelegte Schraube etwas herunter zu drehen und stattdessen mehr Geradlinigkeit einzubringen.
5,5/10
Aceust
01. Intro: Birth of the worm
02. Larvae of trinity
03. Kills the soul
04. Vile gods of murder by my side
05. Paths of the unmaker
06. Beauty lies in blasphemy
07. Unleashed
08. Manifest of carnage
09. New reign of lifeless flesh
10. Indulgencer
11. Fist of satan
Den Anfang macht das Titelstück Larvae of trinity, das sehr flott und treibend beginnt. Vorangestellt ist ein thrashiger Einstieg mit schnellen Riffs bevor dann das gesamte Bollwerk loslegt. Die Härte und Schnelligkeit ist recht technisch, vor allem wenn man die treibenden Parts betrachtet. Neben dieser niederwalzenden und teils trocken angelegten Härte sind in Larvae of trinity aber auch melodische Einsprengsel zu hören, die das Lied nicht nur auflockern sondern dem Titel auch eine gute harmonische Note verleihen. Denn durch diese sanften melodischen Parts wird die zum teil sehr technische Atmosphäre angenehm verdünnt.
Von vornherein langsamer und melodischer ist das nachfolgende Kills the soul. Sightless spielt zwar durchaus treibend und druckvoll, einen schnellen und harten Part gibt es auch, doch ist es vor allem harmonisches Spiel an den Saiteninstrumenten, welches die Atmosphäre prägt. Flotter und flüssiger wird es dann in Vile gods of murder by my side, da das Lied sehr gitarrenbetont ist und das Spiel an den Sechssaitern abwechslungsreich und in einem thrashigen Sinne riffbetont ist. Hier fehlen die harten und trockenen Riffs, stattdessen frohlocken schnelle, sich abwechselnde Riffs.
Diese konzeptionelle Ausrichtung findet sich auch in allen anderen Stücken wieder. Sightless spielt nicht nur in einem hohen Maß abwechslungsreich sondern auch recht technisch und modern, was nicht nur die vielen technischen und trockenen Parts belegen, sondern auch elektronische Klangeinspielungen wie im druck- und schwungvollen Beauty lies in blasphemy. Neben der technischen und treibenden Architektur fällt aber auch immer wieder stark betontes Gitarrenspiel auf, welches zwar nicht direkt melodisch ist, aber punktuell den komplexen Eindruck vertieft.
Larvae of trinity ist, wie erwähnt, ein sehr ambitioniertes Werk. Für meine Begriffe ist dieser Wille von Sightless, unbedingt ein Death/Black Metal Werk kreieren zu wollen, das neben der Vielfältigkeit vor allem auch brutal ist, zu ausgeprägt gewesen; sodass es am Ende zuviel ist. Die spielerische Vielfalt, die Wechsel von flüssiger Spielweise und technischen Parts ist auf Dauer einfach zu viel. Dabei kann man nicht mal sagen, Sightless würde es schlecht machen. Die Qualität ist unbestritten, doch würde etwas mehr Eingängigkeit oder etwas weniger Abwechslung dem Ganzen sichtlich gut tun. Sightless hat in jedem Fall potential, nicht nur spieltechnisch sondern auch strukturell. Denn gerade die atmosphärischen und harmonischen Passagen sind sehr überzeugend. Da fehlt es eigentlich nur noch, die technisch ausgelegte Schraube etwas herunter zu drehen und stattdessen mehr Geradlinigkeit einzubringen.
5,5/10
Aceust
01. Intro: Birth of the worm
02. Larvae of trinity
03. Kills the soul
04. Vile gods of murder by my side
05. Paths of the unmaker
06. Beauty lies in blasphemy
07. Unleashed
08. Manifest of carnage
09. New reign of lifeless flesh
10. Indulgencer
11. Fist of satan
Rapidforce - Burst Under Pressure | 2008 | Twilight Zone Records | CD | Thrash Metal
Aus der serbischen Hauptstadt Belgrad kommt Rapidforce, im Gepäck das zweite Vollalbum Burst under pressure. Gespickt ist das Album mit elf schwungvollen Thrash Metal Stücken, die ganz stark an frühere Pantera erinnern.
So ist das Spiel von Rapidforce sowohl extrem kraft- und druckvoll wie auch technisch gelagert, am Schlagzeug als auch an den Saiteninstrumenten. Mit dem Auftaktstück Who wept for them wird dies sogleich deutlich. Denn hier sind extrem druckvolle Doublebasseinlagen zu hören, die einem klar zu erkennen geben, dass Rapidforce sein Handwerk versteht. Durch solche Doublebassparts kreiert Rapidforce allerdings nicht primär eine brachiale und zerstörende Atmosphäre wie bei unzähligen Death Metal Gruppen. Stattdessen wird eine schwungvolle Stimmung beschwört, die durch das vielseitige Gitarrenspiel weiter angefacht wird. Neben den technischen, harten und trockenen Riffwänden sind auch zahlreiche melodische Anschläge und das eine und andere Soli zu hören.
Teilweise hört sich Rapidforce enorm nach Pantera an, da auch der Gesang von Robert phasenweise eindeutig von Phil Anselmos Gesang inspiriert wurde. In manchen Liedern hat Roberts Gesang denselben roh-rauen Klang wie der von Phil. Auch im teilweise balladesken Apostol of madness, wo Robert klar singt, geht seine gefühlvolle Art der Intonation in Phils Richtung. Nun bin ich kein Experte in Sachen Pantera, doch sind die Gemeinsamkeiten auch für mich definitiv nicht zu überhören. Ungeachtet dessen, macht Rapidforce seine Sache aber sehr gut. Die Instrumente werden perfekt beherrscht, das Material ist anspruchsvoll und wurde einwandfrei umgesetzt und auch der schwung- und druckvolle Klang hat seinen Reiz.
Rapidforce trifft mit Burst under pressure zwar nicht meinen Geschmack, obgleich die technische Härte nicht zu übertrieben ist und sich mit schwungvollen und harmonischen Arrangements ausgewogen die Waage hält. Da die Anlehnung an Pantera sehr offensichtlich ist, muss ich einen Punkt abziehen. Lässt man diese Tatsache beiseite, ist Burst under pressure sicherlich ein ansprechendes Album, sofern man diese Art des „Power Thrash Metals“ mag.
6/10
Aceust
01. Who wept for them
02. Strong enough
03. Hero
04. Eyes for an eye
05. Worthless
06. Glamoch
07. I will stand alone
08. Apostol of madness
09. Something to destroy
10. Curb
11. A song for me
So ist das Spiel von Rapidforce sowohl extrem kraft- und druckvoll wie auch technisch gelagert, am Schlagzeug als auch an den Saiteninstrumenten. Mit dem Auftaktstück Who wept for them wird dies sogleich deutlich. Denn hier sind extrem druckvolle Doublebasseinlagen zu hören, die einem klar zu erkennen geben, dass Rapidforce sein Handwerk versteht. Durch solche Doublebassparts kreiert Rapidforce allerdings nicht primär eine brachiale und zerstörende Atmosphäre wie bei unzähligen Death Metal Gruppen. Stattdessen wird eine schwungvolle Stimmung beschwört, die durch das vielseitige Gitarrenspiel weiter angefacht wird. Neben den technischen, harten und trockenen Riffwänden sind auch zahlreiche melodische Anschläge und das eine und andere Soli zu hören.
Teilweise hört sich Rapidforce enorm nach Pantera an, da auch der Gesang von Robert phasenweise eindeutig von Phil Anselmos Gesang inspiriert wurde. In manchen Liedern hat Roberts Gesang denselben roh-rauen Klang wie der von Phil. Auch im teilweise balladesken Apostol of madness, wo Robert klar singt, geht seine gefühlvolle Art der Intonation in Phils Richtung. Nun bin ich kein Experte in Sachen Pantera, doch sind die Gemeinsamkeiten auch für mich definitiv nicht zu überhören. Ungeachtet dessen, macht Rapidforce seine Sache aber sehr gut. Die Instrumente werden perfekt beherrscht, das Material ist anspruchsvoll und wurde einwandfrei umgesetzt und auch der schwung- und druckvolle Klang hat seinen Reiz.
Rapidforce trifft mit Burst under pressure zwar nicht meinen Geschmack, obgleich die technische Härte nicht zu übertrieben ist und sich mit schwungvollen und harmonischen Arrangements ausgewogen die Waage hält. Da die Anlehnung an Pantera sehr offensichtlich ist, muss ich einen Punkt abziehen. Lässt man diese Tatsache beiseite, ist Burst under pressure sicherlich ein ansprechendes Album, sofern man diese Art des „Power Thrash Metals“ mag.
6/10
Aceust
01. Who wept for them
02. Strong enough
03. Hero
04. Eyes for an eye
05. Worthless
06. Glamoch
07. I will stand alone
08. Apostol of madness
09. Something to destroy
10. Curb
11. A song for me
23.06.2008
Aguynguerran - Perverting The Nazarane Cult | 2008 | Shiver Records | CD | Black Metal
Nach zwei Demovorstellungen aus den Jahren 2000 und 2003 gibt es mit Perverting the nazarene cult das Debütalbum von Aguynguerran. Mit von der Partie ist Nguaroth von den bekannten Landsmännern von Enthroned. Und ähnlich wie Enthroned, spielt Aguynguerran schnellen, antreibenden und Gitarrenbetonten Black Metal.
Nach dem Einklang beginnt das Titelstück des Albums in einem schnellen aber durch zahlreiche Wechsel angereicherten Rhythmus. Obgleich der eine oder andere Part rigoros schnell, hart und druckvoll ist kann man nicht von einer Geradlinigkeit sprechen. Die bereits erwähnten Wechsel sind häufig und so sind neben den Brachialparts auch eine Menge an mittelschnellen Passagen zu hören, in denen das Gitarrenspiel melodisch und riffbetont von statten geht. In der Schlussminute ist dann auch ein anständiges, harmonisches Soli zu hören.
Gleichfalls vom Wechsel zwischen hämmernder Schnelligkeit und melodischen Gitarrenparts bestimmt ist das nachfolgende Deathstab, auf das dann Christreign annihilation folgt. Dieses ist phasenweise extrem schnell und der harsche und eindringliche Gesang Nguaroths trägt zu einer heftigen Atmosphäre bei, wie man sie auch von Enthroned her bestens kennt. Das Spiel des Schlagzeugs in Christreign annihilation ist ebenfalls hörenswert, da enorm vielschichtig und technisch anspruchsvoll. Ähnlich schnelle und heftige Schübe enthält auch Epitome of your god. Darüber hinaus sind aber auch gemächlichere Parts mit gutem und harmonischem Gitarrenspiel und ein Soli zu hören.
Diese Vielschichtigkeit durchzieht das gesamte Album. Insgesamt ist es ein flottes und schnelles Werk, mit zum Teil extrem schnell und brachial gespielten Parts. Aber auch die harmonische Komponente kommt nicht zu kurz, da die Gitarren neben den eingestreuten Soli oft genug einen leicht melodischen Kontrast zur bissigen Schnelligkeit darstellen. Dies fügt sich gut und flüssig zusammen, da Aguynguerran es mit den Gitarrenmelodien nicht übertreibt und diese sehr gut mit der Schnelligkeit harmonieren.
Als interessante Dreingabe gibt es dann zum Abschluss das von Nifelheim nachgespielte The final slaughter. Aguynguerran ist es gut gelungen das Stück nachzuspielen. Nguaroth kommt dem Gesang Nifelheims nahe und auch die Gitarren schaffen es teilweise, die Nifelheim-Atmosphäre einzufangen und wiederzugeben. Allerdings, und das ist ja klar, klingt die nachgespielte Version bei weitem nicht so heftig und extrem wie das Original.
Perverting the nazarene cult ist ein grundsolides Album ohne erkennbare Schwächen. Es enthält bissige Schnelligkeit, gute Melodien und ein gesundes Maß an Abwechslung.
7/10
Aceust
01. Anathema maranatha
02. Perverting the nazarene cult
03. Deathstab
04. Christreign annihilation
05. Nazarenus peritens
06. Epitome of your god
07. Mysterium tremendum et fascinas
08. Manifest
09. Assyria
10. Oath
11. Into ataraxis
12. The final slaughter (Nifelheim Cover)
Ophis - Empty, Silent And Cold | 2008 | Karge Welten Kunstverlag | Kassette | Death / Doom Metal
Bei dieser Kassettenveröffentlichung handelt es sich um eine
Wiederveröffentlichung des ersten Demos von Ophis aus dem Jahre 2002. Die
Wiederveröffentlichung hat einen neuen und nachbearbeiteten Klang sowie mit Where the sea demons dwell ein
Bonusstück.
Ophis spielt auf diesem Demo eine unaufgeregte und gleichmäßige Death/Doom Metal Mischung mit einer latent mitschwingenden Schwermut. Demnach ist die Spielgeschwindigkeit auch langsam bis schleppend, der dunkel und tief verzerrte Gesang wird gleichmäßig und ohne emotionale Ausschweifungen vorgetragen. Das harmonische Spektrum ist dem natürlich angepasst und so ist die Melodieführung gleichfalls gekennzeichnet von bedächtiger Gleichmäßigkeit, die durch dunkles und schweres Spiel bestimmt ist.
Nach dem kurzen Pianostück Bereavement I geht es mit Sledgehammer assfuck los, in dem neben schleppendem Spiel auch einige kraftvollere Arrangements zu hören sind, deren Tempo phasenweise etwas erhöht wird. Während dieser druckvollen Parts klingt Ophis auf angenehme Art und Weise ein wenig dreckig, dank der schrammigen und trockenen Riffs. Besonders gelungen ist Pazuzu, dem phasenweise ein harmonisches Element hinzugefügt wurde, welches das langsame aber treibende Death/Doom Spiel wunderbar ergänzt. Durch diese Art von Kontrast vertieft Ophis die ohnehin unterschwellig schwelende Dunkelheit und Schwermut.
Ein ganz anderer Aspekt der mir gut gefällt an Empty, silent and cold ist der Klang. Er ist zwar sehr ordentlich aber weit entfernt von einer glasklaren Hochglanzklangproduktion. Der Klang ist stets ein wenig rau, zuweilen auch minimal rauschend, was meiner Meinung nach hervorragend zur Musik passt und die latente Schwermut der Musik nahezu perfekt transportiert.
Empty, silent and cold ist eine atmosphärisch dichtes Werk, welches trotz aller Melancholie auch seine druckvollen und dreckig verachtenden Momente hat. Die drei Pianostücke (Bereavement I-III) hätten nicht sein müssen, sie stören aber auch nicht. Mich überzeugen die Death/Doom Stücke auch so. Es ist die Unaufdringlichkeit, die diskrete Spielweise mit der Ophis mich hier überzeugen kann. Zudem sagt mit das nicht perfekte Klanggewand sehr zu, da es auf mich einen authentischen Eindruck macht, da der spielerische Aspekt im Vordergrund steht und nicht primär die „Verpackung“.
7/10
Aceust
Ophis spielt auf diesem Demo eine unaufgeregte und gleichmäßige Death/Doom Metal Mischung mit einer latent mitschwingenden Schwermut. Demnach ist die Spielgeschwindigkeit auch langsam bis schleppend, der dunkel und tief verzerrte Gesang wird gleichmäßig und ohne emotionale Ausschweifungen vorgetragen. Das harmonische Spektrum ist dem natürlich angepasst und so ist die Melodieführung gleichfalls gekennzeichnet von bedächtiger Gleichmäßigkeit, die durch dunkles und schweres Spiel bestimmt ist.
Nach dem kurzen Pianostück Bereavement I geht es mit Sledgehammer assfuck los, in dem neben schleppendem Spiel auch einige kraftvollere Arrangements zu hören sind, deren Tempo phasenweise etwas erhöht wird. Während dieser druckvollen Parts klingt Ophis auf angenehme Art und Weise ein wenig dreckig, dank der schrammigen und trockenen Riffs. Besonders gelungen ist Pazuzu, dem phasenweise ein harmonisches Element hinzugefügt wurde, welches das langsame aber treibende Death/Doom Spiel wunderbar ergänzt. Durch diese Art von Kontrast vertieft Ophis die ohnehin unterschwellig schwelende Dunkelheit und Schwermut.
Ein ganz anderer Aspekt der mir gut gefällt an Empty, silent and cold ist der Klang. Er ist zwar sehr ordentlich aber weit entfernt von einer glasklaren Hochglanzklangproduktion. Der Klang ist stets ein wenig rau, zuweilen auch minimal rauschend, was meiner Meinung nach hervorragend zur Musik passt und die latente Schwermut der Musik nahezu perfekt transportiert.
Empty, silent and cold ist eine atmosphärisch dichtes Werk, welches trotz aller Melancholie auch seine druckvollen und dreckig verachtenden Momente hat. Die drei Pianostücke (Bereavement I-III) hätten nicht sein müssen, sie stören aber auch nicht. Mich überzeugen die Death/Doom Stücke auch so. Es ist die Unaufdringlichkeit, die diskrete Spielweise mit der Ophis mich hier überzeugen kann. Zudem sagt mit das nicht perfekte Klanggewand sehr zu, da es auf mich einen authentischen Eindruck macht, da der spielerische Aspekt im Vordergrund steht und nicht primär die „Verpackung“.
7/10
Aceust
01. Bereavement I: In praise of demise
02. Slegdehammer assfuck
03. Pazuzu
04. Bereavement II: Solitude
05. The mirror never lies
06. Caressing the dead
07. Bereavement III: Sepulture raindrops
08. Empty, silent and cold
09. Foulmere
10. Where the sea demons dwell
02. Slegdehammer assfuck
03. Pazuzu
04. Bereavement II: Solitude
05. The mirror never lies
06. Caressing the dead
07. Bereavement III: Sepulture raindrops
08. Empty, silent and cold
09. Foulmere
10. Where the sea demons dwell
22.06.2008
Obscuro - Where Obscurity Dwells | 2008 | Drakkar Productions | CD | Black Metal
Vor drei Jahren konnte mich Obscuro mit dem Demo Förintelsen är nära
begeistern. Nun, etwas unerwartet, ist das erste Album erschienen,
welches neben fünf neuen Stücken auch drei alte aber neu eingespielte
Lieder, darunter die beiden von Förintelsen är nära, beinhaltet.
Obscuro spielt wie gehabt überaus minimalistisch und roh gehaltenen Black Metal, der vor allem durch eine konstante Eingängigkeit auffällt. Der Rhythmus ist zumeist ein schneller und treibender, der abwechslungsarm und lang anhaltend ohne Veränderungen durchgehämmert wird. Das Gitarrenspiel ist gleichfalls arm an Abwechslung, auch wenn hier schon mehr Vielfalt als beim Schlagzeug geboten wird. Jedoch überwiegt auch hier eine puristische Spielweise, die dumpf, dunkel und eingängig ist.
Wer Abwechslung oder besondere technische Elemente und Wechsel braucht, der sollte von Where obscurity dwells definitiv die Finger lassen. Obscuro setzt in dieser Hinsicht keinerlei Akzente, was jedoch gewollt ist. Vielmehr ist es roher Gleichmut, obsessiv, kalt und abweisend vorgetragen. Auf Where obscurity dwells wird aber nicht nur eingängig schnell gespielt. Es gibt auch langsame und mittelschnelle Momente, die dann auch ein wenig dunkelharmonisch arrangiert worden sind, da ruhige und klare Gitarren zu hören sind. Hieran bemerkt man dann auch, dass diese dezidierte Rohheit Absicht ist, denn während solcher Parts zeigt Obscuro, das man sehr wohl klar, druckvoll und feingliedrig strukturiert spielen kann.
Die beiden vom Demo bekannten Lieder Allt är svart und Förintelsen är nära wurden ja für dieses Album neu eingespielt, was man auch hört. Allt är svart kommt der Demoversion recht nahe, lediglich der etwas sterilere und differenziertere Studiomix vom Album fällt auf. Die Albumversion von Förintelsen är nära ist jedoch 40 Sekunden länger als auf dem Demo und wirkt nicht mehr so dumpf, beklemmend und bedrohlich wie auf dem Demo, da eine hell grelle Gitarrenspur hinzugefügt wurde. Es ist interessant diese Version zu hören, doch gefällt mir die dumpfere Demoversion wesentlich besser.
Schlussendlich ist zu sagen, dass Where obscurity dwells ein wenig enttäuschend ist. Obscuro hat es nicht ganz geschafft, diese großartige Atmosphäre vom Demo mit ins Album zu übertragen. Es fehlen über die Spielzeit von 35 Minuten besondere (atmosphärische) Momente, die der grimmigen rohen Spielweise ein düsteres Attribut verleihen, wie es beim Demo noch der Fall war. Da auf dem Demo allerdings nur zwei Lieder abzüglich In- und Outro vorhanden waren, kann man es in dieser Hinsicht auch nur bedingt mit dem Album vergleichen. Dennoch ist es für mich kein misslungenes oder schlechtes Album, da ich diese minimalistische Rohheit, die von Obscuro mit aller Konsequenz vorgetragen wird, zu schätzen weiß. Zudem erzeugen die Gitarren und der gelungene Gesang punktuell für gute und interessante Momente. Leute die konsequent eingängigen Black Metal zu schätzen wissen, der eine Spur düster und obskur (!) ist, sollten Where obscurity dwells nicht abgeneigt sein. Alle anderen könnten diese Veröffentlichung aller Wahrscheinlichkeit nach langweilig finden.
6/10
Aceust
01. Where obscurity dwells
02. Vittra bort
03. Persecute them all
04. Nailed in misery
05. Greatness of evil
06. När mörkret slukar ljuset
07. Allt är svart
08. Förintelsen är nära
Obscuro spielt wie gehabt überaus minimalistisch und roh gehaltenen Black Metal, der vor allem durch eine konstante Eingängigkeit auffällt. Der Rhythmus ist zumeist ein schneller und treibender, der abwechslungsarm und lang anhaltend ohne Veränderungen durchgehämmert wird. Das Gitarrenspiel ist gleichfalls arm an Abwechslung, auch wenn hier schon mehr Vielfalt als beim Schlagzeug geboten wird. Jedoch überwiegt auch hier eine puristische Spielweise, die dumpf, dunkel und eingängig ist.
Wer Abwechslung oder besondere technische Elemente und Wechsel braucht, der sollte von Where obscurity dwells definitiv die Finger lassen. Obscuro setzt in dieser Hinsicht keinerlei Akzente, was jedoch gewollt ist. Vielmehr ist es roher Gleichmut, obsessiv, kalt und abweisend vorgetragen. Auf Where obscurity dwells wird aber nicht nur eingängig schnell gespielt. Es gibt auch langsame und mittelschnelle Momente, die dann auch ein wenig dunkelharmonisch arrangiert worden sind, da ruhige und klare Gitarren zu hören sind. Hieran bemerkt man dann auch, dass diese dezidierte Rohheit Absicht ist, denn während solcher Parts zeigt Obscuro, das man sehr wohl klar, druckvoll und feingliedrig strukturiert spielen kann.
Die beiden vom Demo bekannten Lieder Allt är svart und Förintelsen är nära wurden ja für dieses Album neu eingespielt, was man auch hört. Allt är svart kommt der Demoversion recht nahe, lediglich der etwas sterilere und differenziertere Studiomix vom Album fällt auf. Die Albumversion von Förintelsen är nära ist jedoch 40 Sekunden länger als auf dem Demo und wirkt nicht mehr so dumpf, beklemmend und bedrohlich wie auf dem Demo, da eine hell grelle Gitarrenspur hinzugefügt wurde. Es ist interessant diese Version zu hören, doch gefällt mir die dumpfere Demoversion wesentlich besser.
Schlussendlich ist zu sagen, dass Where obscurity dwells ein wenig enttäuschend ist. Obscuro hat es nicht ganz geschafft, diese großartige Atmosphäre vom Demo mit ins Album zu übertragen. Es fehlen über die Spielzeit von 35 Minuten besondere (atmosphärische) Momente, die der grimmigen rohen Spielweise ein düsteres Attribut verleihen, wie es beim Demo noch der Fall war. Da auf dem Demo allerdings nur zwei Lieder abzüglich In- und Outro vorhanden waren, kann man es in dieser Hinsicht auch nur bedingt mit dem Album vergleichen. Dennoch ist es für mich kein misslungenes oder schlechtes Album, da ich diese minimalistische Rohheit, die von Obscuro mit aller Konsequenz vorgetragen wird, zu schätzen weiß. Zudem erzeugen die Gitarren und der gelungene Gesang punktuell für gute und interessante Momente. Leute die konsequent eingängigen Black Metal zu schätzen wissen, der eine Spur düster und obskur (!) ist, sollten Where obscurity dwells nicht abgeneigt sein. Alle anderen könnten diese Veröffentlichung aller Wahrscheinlichkeit nach langweilig finden.
6/10
Aceust
01. Where obscurity dwells
02. Vittra bort
03. Persecute them all
04. Nailed in misery
05. Greatness of evil
06. När mörkret slukar ljuset
07. Allt är svart
08. Förintelsen är nära
Thodtgehoelz - Demo | 2007 | Eigenproduktion | CDR | Black Metal
Thodtgehoelz, 2007 unter dem Namen Nachzehrer
gegründet, musste wegen rechtlichen Streitigkeiten mit einer bekannten
Popgruppe bereits den Namen ändern. Dies interessiert hier aber nur am
Rande, da die erste Demoveröffentlichung vorliegt und somit im
Mittelpunkt steht. Thodtgehoelz selbst beschreibt
seinen Stil als Death / Black Metal, was man so auch gelten lassen
kann, vor allem wenn man den Gesang in Augenschein nimmt.
Dieser wird denn auch sogleich im ersten Stück, Schauen die solaren Leichenfeuer, ausgiebig, lebendig und vielschichtig vorgetragen. Einerseits ist der Gesang sehr warm und kehlig, wodurch er eindringlich und raumfüllend wirkt, andererseits sind aber auch grell, hell und hysterisch verzerrte Schreie zu hören, die sowohl an depressiven Black Metal als auch an kranken Grindcore der Marke Intestinal Disgorge denken lassen. Musikalisch verhält sich Thodtgehoelz allerdings nicht ganz so extrem.
In Schauen die solaren Leichenfeuer gab es neben mittelschnellen und langsamen Passagen auch schnell, hart und treibend strukturierte Parts. Ein kaltes blaues Gluehen hingegen ist durchgehend schleppend gehalten, wirkt dabei jedoch sehr kraftvoll. Denn der Klang der Instrumente ist klar und warm, die langsamen und dunklen Riffs kommen so gut zur Geltung. Schneller, schrummiger und stampfender ist es dann in KaliYugaMessias. Das Lied wirkt schroff und roh, da die Saiteninstrumente oft und gern schnell und schrammend gespielt werden und auch der leicht dumpfe Klang des Schlagzeugs trägt zu dieser Atmosphäre bei. Abgerundet wird diese wüste und rohe Stimmung dann vom extremen und energischen Gesang.
Leich ueber Leich enthält sowohl schnell und eingängig angelegte Passagen wie auch langsame und mittelschnelle Parts. Auch an den Saiteninstrumenten gibt man sich bemüht, streut neben harten und technischen Riffs auch harmonische Melodien mit ein. Während eines Übergangs von langsam zu schnell gerät Thodtgehoelz etwas ins Schwimmen und wirkt kurzweilig unübersichtlich und leicht hektisch. Der abschließende Ambient Mix von Ein kaltes blaues Gluehen ist knapp zwölf Minuten lang und von einer kalten und düsteren Atmosphäre bestimmt. Es ist recht minimalistisch gehalten und ganz nett, hätte aber nicht sein müssen.
Thodtgehoelz hat mit der ersten Demoveröffentlichung einen anständigen Einstand gehalten. Es wird deutschsprachiger Extrem Metal geboten, bei dem zwar noch nicht alles stimmt, gerade weil musikalische Besonderheiten und Feinheiten fehlen, doch kann der extreme und vielschichtige Gesang voll und ganz überzeugen. Ein guter Ansatz ist da, mit den ersten Liedern ist der Anfang gemacht und nun muss Thodtgehoelz schauen, das solide Fundament weiterzuentwickeln.
6/10
Aceust
01. Schauend die solaren Leichenfeuer
02. Ein kaltes blaues Gluehen
03. KaliYugaMessias
04. Leich ueber Leich
05. Ein kaltes blaues Gluehen (Ambient Mix)
Dieser wird denn auch sogleich im ersten Stück, Schauen die solaren Leichenfeuer, ausgiebig, lebendig und vielschichtig vorgetragen. Einerseits ist der Gesang sehr warm und kehlig, wodurch er eindringlich und raumfüllend wirkt, andererseits sind aber auch grell, hell und hysterisch verzerrte Schreie zu hören, die sowohl an depressiven Black Metal als auch an kranken Grindcore der Marke Intestinal Disgorge denken lassen. Musikalisch verhält sich Thodtgehoelz allerdings nicht ganz so extrem.
In Schauen die solaren Leichenfeuer gab es neben mittelschnellen und langsamen Passagen auch schnell, hart und treibend strukturierte Parts. Ein kaltes blaues Gluehen hingegen ist durchgehend schleppend gehalten, wirkt dabei jedoch sehr kraftvoll. Denn der Klang der Instrumente ist klar und warm, die langsamen und dunklen Riffs kommen so gut zur Geltung. Schneller, schrummiger und stampfender ist es dann in KaliYugaMessias. Das Lied wirkt schroff und roh, da die Saiteninstrumente oft und gern schnell und schrammend gespielt werden und auch der leicht dumpfe Klang des Schlagzeugs trägt zu dieser Atmosphäre bei. Abgerundet wird diese wüste und rohe Stimmung dann vom extremen und energischen Gesang.
Leich ueber Leich enthält sowohl schnell und eingängig angelegte Passagen wie auch langsame und mittelschnelle Parts. Auch an den Saiteninstrumenten gibt man sich bemüht, streut neben harten und technischen Riffs auch harmonische Melodien mit ein. Während eines Übergangs von langsam zu schnell gerät Thodtgehoelz etwas ins Schwimmen und wirkt kurzweilig unübersichtlich und leicht hektisch. Der abschließende Ambient Mix von Ein kaltes blaues Gluehen ist knapp zwölf Minuten lang und von einer kalten und düsteren Atmosphäre bestimmt. Es ist recht minimalistisch gehalten und ganz nett, hätte aber nicht sein müssen.
Thodtgehoelz hat mit der ersten Demoveröffentlichung einen anständigen Einstand gehalten. Es wird deutschsprachiger Extrem Metal geboten, bei dem zwar noch nicht alles stimmt, gerade weil musikalische Besonderheiten und Feinheiten fehlen, doch kann der extreme und vielschichtige Gesang voll und ganz überzeugen. Ein guter Ansatz ist da, mit den ersten Liedern ist der Anfang gemacht und nun muss Thodtgehoelz schauen, das solide Fundament weiterzuentwickeln.
6/10
Aceust
01. Schauend die solaren Leichenfeuer
02. Ein kaltes blaues Gluehen
03. KaliYugaMessias
04. Leich ueber Leich
05. Ein kaltes blaues Gluehen (Ambient Mix)
09.06.2008
Wrath Attack - Bringing Out The Thrash | 2008 | Eigenproduktion | CDR | Thrash Metal
Aus Norwegen stammt diese, noch nicht einmal ein Jahr existierende Thrash Metal Gruppe, die mit der Demo CDR Bringing out the THRASH debütiert. Geboten wird angenehm rumpeliger Thrash Metal, der sich ganz klar an die frühen Tage orientiert. So beginnt Anthems of anger
zunächst flott und treibend, es ist ein Schrei zu hören und
entsprechendes Riffing komplettiert den dreckig thrashigen Eindruck. Wer
aber nun bei dem Namen Wrath Attack denkt, es hier mit schnell und brachial gespieltem Thrash Metal zu tun zu haben, sieht sich getäuscht. Wrath Attack
spielt vornehmlich gemächlich auf, wobei es hierbei rhythmische
Variationen gibt, die von schleppend über mittelschnell bis flott
reichen. Das Spiel an den Saiteninstrumenten ist natürlich schön
riffbetont, so wie es sich für Thrash Metal gehört. Derbe Parts oder
flotte Soli sind allerdings nicht zu hören.
Wrath Attack beschränkt sich vielmehr auf eine ruhigere Spielweise, die zwar riffbetont aber eben nicht eindringlich oder auffällig ist. Stattdessen versprühen die Norweger eine dreckige alkoholische Atmosphäre. So ist es denn wohl auch kein Zufall, dass die ersten 50 Demo CDRs mit speziellem Flaschenöffner verschickt werden. Wer sich aber trotzdem nicht dazu durchringen kann, sich Bringing out the THRASH bei Wrath Attack zu bestellen, kann sich die Veröffentlichung auch bequem auf der Netzseite von Wrath Attack herunterladen.
Bringing out the THRASH ist eine nette Veröffentlichung mit einem angenehmen Charme. Musikalische und spielerische Höhepunkte sind allerdings nicht vorhanden. Doch da die Band noch nicht einmal ein Jahr besteht, ist dies auch in Ordnung und Bringing out the THRASH ist wohl vor allem als ein erstes Lebenszeichen zu verstehen, um für künftige Veröffentlichungen schon mal vorab auf sich aufmerksam zu machen.
5/10
Aceust
01. Anthems of anger
02. Bringing out the THRASH
Wrath Attack beschränkt sich vielmehr auf eine ruhigere Spielweise, die zwar riffbetont aber eben nicht eindringlich oder auffällig ist. Stattdessen versprühen die Norweger eine dreckige alkoholische Atmosphäre. So ist es denn wohl auch kein Zufall, dass die ersten 50 Demo CDRs mit speziellem Flaschenöffner verschickt werden. Wer sich aber trotzdem nicht dazu durchringen kann, sich Bringing out the THRASH bei Wrath Attack zu bestellen, kann sich die Veröffentlichung auch bequem auf der Netzseite von Wrath Attack herunterladen.
Bringing out the THRASH ist eine nette Veröffentlichung mit einem angenehmen Charme. Musikalische und spielerische Höhepunkte sind allerdings nicht vorhanden. Doch da die Band noch nicht einmal ein Jahr besteht, ist dies auch in Ordnung und Bringing out the THRASH ist wohl vor allem als ein erstes Lebenszeichen zu verstehen, um für künftige Veröffentlichungen schon mal vorab auf sich aufmerksam zu machen.
5/10
Aceust
01. Anthems of anger
02. Bringing out the THRASH
08.06.2008
Lyrinx - Nihilistic Purity | 2008 | Insidious Poisoning Records | Vinyl | Black Metal
Nachdem Nihilistic purity bereits auf Kassette zu haben war
gibt es das Werk nun auch auf Vinyl. Neben der neuen optischen
Gestaltung enthält das Vinyl auch ein Bonusstück. Musikalisch wird dem
geneigten Hörer düsterer Black Metal geboten, wie man ihn in ähnlicher
Weise schon oft gehört hat. Damit möchte ich Lyrinx nicht schlecht machen, denn Nihilistic purity überzeugt auf ganzer Linie und weiß auch mit dem einen und anderen eigenständigen Element gute und fesselnde Akzente zu setzen.
Der Rhythmus ist natürlich vorwiegend im langsameren Bereich angesiedelt, wobei dann und wann schnelle Ausbrüche zu verzeichnen sind, die zwar nicht immer heftig oder brutal sind, aber dennoch eine düstere und verstörende Ausstrahlung haben. Richtig schnelle und heftige Parts gibt es zwar auch, wie etwa in der Anfangsphase vom Titelstück, doch sind diese kurz und äußerst selten und fallen somit kaum ins Gewicht. Wesentlicher sind da schon die atmosphärischen Anteile, hervorgerufen durch dunkle Gitarrenmelodien und dem Kreischgesang, der zwar verzerrt und grell ist aber nur selten übertrieben künstlich inszeniert wird. Dieser Umstand, dass es Lyrinx mit dem Gesang nicht zu sehr übertreibt, macht mir die Gruppe sympathisch, zumal eine übertriebene Gesangsdarstellung auch gar nicht nötig ist, angesichts der wirklich guten Harmonien. Diese sind zwar nicht immer auffällig und unmittelbar im Vordergrund, da der Spielfluss ein sehr ruhiger und unaufgeregter ist, doch verfehlen die dunklen, zum Teil beklemmenden Melodien nicht ihre düstere Wirkung.
Auch das Rehearsalbonusstück von Another life ready to end kann sich hören lassen. Naturgemäß ist es viel roher als die Studioversion, doch da die Gesangsspur fehlt und die Bassgitarre deutlicher zu hören ist, hat man überhaupt nicht das Gefühl, das selbe Lied zweimal auf der Platte zu haben.
Somit ist Nihilistic purity eine gelungene Vinylveröffentlichung die jedem zu empfehlen ist, der es zwar melancholisch mag, aber Abstand vom übertriebenen und inszenierten depressiven Black Metal nehmen möchte. Neben den guten Harmonien gibt es auch einige gelungene harsche Elemente, die mich ein wenig an Elysian Blaze erinnern.
7,5/10
Aceust
01. Tides of self destruction
02. Nihilistic purity
03. Another life ready to end
04. Deconstruction of the will to live
05. Exit - The pain of existence
06. Another life ready to end (Rehearsal Vinyl Bonus)
Der Rhythmus ist natürlich vorwiegend im langsameren Bereich angesiedelt, wobei dann und wann schnelle Ausbrüche zu verzeichnen sind, die zwar nicht immer heftig oder brutal sind, aber dennoch eine düstere und verstörende Ausstrahlung haben. Richtig schnelle und heftige Parts gibt es zwar auch, wie etwa in der Anfangsphase vom Titelstück, doch sind diese kurz und äußerst selten und fallen somit kaum ins Gewicht. Wesentlicher sind da schon die atmosphärischen Anteile, hervorgerufen durch dunkle Gitarrenmelodien und dem Kreischgesang, der zwar verzerrt und grell ist aber nur selten übertrieben künstlich inszeniert wird. Dieser Umstand, dass es Lyrinx mit dem Gesang nicht zu sehr übertreibt, macht mir die Gruppe sympathisch, zumal eine übertriebene Gesangsdarstellung auch gar nicht nötig ist, angesichts der wirklich guten Harmonien. Diese sind zwar nicht immer auffällig und unmittelbar im Vordergrund, da der Spielfluss ein sehr ruhiger und unaufgeregter ist, doch verfehlen die dunklen, zum Teil beklemmenden Melodien nicht ihre düstere Wirkung.
Auch das Rehearsalbonusstück von Another life ready to end kann sich hören lassen. Naturgemäß ist es viel roher als die Studioversion, doch da die Gesangsspur fehlt und die Bassgitarre deutlicher zu hören ist, hat man überhaupt nicht das Gefühl, das selbe Lied zweimal auf der Platte zu haben.
Somit ist Nihilistic purity eine gelungene Vinylveröffentlichung die jedem zu empfehlen ist, der es zwar melancholisch mag, aber Abstand vom übertriebenen und inszenierten depressiven Black Metal nehmen möchte. Neben den guten Harmonien gibt es auch einige gelungene harsche Elemente, die mich ein wenig an Elysian Blaze erinnern.
7,5/10
Aceust
01. Tides of self destruction
02. Nihilistic purity
03. Another life ready to end
04. Deconstruction of the will to live
05. Exit - The pain of existence
06. Another life ready to end (Rehearsal Vinyl Bonus)
Lyrinx - Nihilistic Purity | 2008 | Insidious Poisoning Records | Vinyl | Black Metal
Nachdem Nihilistic purity bereits auf Kassette zu haben war
gibt es das Werk nun auch auf Vinyl. Neben der neuen optischen
Gestaltung enthält das Vinyl auch ein Bonusstück. Musikalisch wird dem
geneigten Hörer düsterer Black Metal geboten, wie man ihn in ähnlicher
Weise schon oft gehört hat. Damit möchte ich Lyrinx nicht schlecht machen, denn Nihilistic purity überzeugt auf ganzer Linie und weiß auch mit dem einen und anderen eigenständigen Element gute und fesselnde Akzente zu setzen.
Der Rhythmus ist natürlich vorwiegend im langsameren Bereich angesiedelt, wobei dann und wann schnelle Ausbrüche zu verzeichnen sind, die zwar nicht immer heftig oder brutal sind, aber dennoch eine düstere und verstörende Ausstrahlung haben. Richtig schnelle und heftige Parts gibt es zwar auch, wie etwa in der Anfangsphase vom Titelstück, doch sind diese kurz und äußerst selten und fallen somit kaum ins Gewicht. Wesentlicher sind da schon die atmosphärischen Anteile, hervorgerufen durch dunkle Gitarrenmelodien und dem Kreischgesang, der zwar verzerrt und grell ist aber nur selten übertrieben künstlich inszeniert wird. Dieser Umstand, dass es Lyrinx mit dem Gesang nicht zu sehr übertreibt, macht mir die Gruppe sympathisch, zumal eine übertriebene Gesangsdarstellung auch gar nicht nötig ist, angesichts der wirklich guten Harmonien. Diese sind zwar nicht immer auffällig und unmittelbar im Vordergrund, da der Spielfluss ein sehr ruhiger und unaufgeregter ist, doch verfehlen die dunklen, zum Teil beklemmenden Melodien nicht ihre düstere Wirkung.
Auch das Rehearsalbonusstück von Another life ready to end kann sich hören lassen. Naturgemäß ist es viel roher als die Studioversion, doch da die Gesangsspur fehlt und die Bassgitarre deutlicher zu hören ist, hat man überhaupt nicht das Gefühl, das selbe Lied zweimal auf der Platte zu haben.
Somit ist Nihilistic purity eine gelungene Vinylveröffentlichung die jedem zu empfehlen ist, der es zwar melancholisch mag, aber Abstand vom übertriebenen und inszenierten depressiven Black Metal nehmen möchte. Neben den guten Harmonien gibt es auch einige gelungene harsche Elemente, die mich ein wenig an Elysian Blaze erinnern.
7,5/10
Aceust
01. Tides of self destruction
02. Nihilistic purity
03. Another life ready to end
04. Deconstruction of the will to live
05. Exit - The pain of existence
06. Another life ready to end (Rehearsal Vinyl Bonus)
Der Rhythmus ist natürlich vorwiegend im langsameren Bereich angesiedelt, wobei dann und wann schnelle Ausbrüche zu verzeichnen sind, die zwar nicht immer heftig oder brutal sind, aber dennoch eine düstere und verstörende Ausstrahlung haben. Richtig schnelle und heftige Parts gibt es zwar auch, wie etwa in der Anfangsphase vom Titelstück, doch sind diese kurz und äußerst selten und fallen somit kaum ins Gewicht. Wesentlicher sind da schon die atmosphärischen Anteile, hervorgerufen durch dunkle Gitarrenmelodien und dem Kreischgesang, der zwar verzerrt und grell ist aber nur selten übertrieben künstlich inszeniert wird. Dieser Umstand, dass es Lyrinx mit dem Gesang nicht zu sehr übertreibt, macht mir die Gruppe sympathisch, zumal eine übertriebene Gesangsdarstellung auch gar nicht nötig ist, angesichts der wirklich guten Harmonien. Diese sind zwar nicht immer auffällig und unmittelbar im Vordergrund, da der Spielfluss ein sehr ruhiger und unaufgeregter ist, doch verfehlen die dunklen, zum Teil beklemmenden Melodien nicht ihre düstere Wirkung.
Auch das Rehearsalbonusstück von Another life ready to end kann sich hören lassen. Naturgemäß ist es viel roher als die Studioversion, doch da die Gesangsspur fehlt und die Bassgitarre deutlicher zu hören ist, hat man überhaupt nicht das Gefühl, das selbe Lied zweimal auf der Platte zu haben.
Somit ist Nihilistic purity eine gelungene Vinylveröffentlichung die jedem zu empfehlen ist, der es zwar melancholisch mag, aber Abstand vom übertriebenen und inszenierten depressiven Black Metal nehmen möchte. Neben den guten Harmonien gibt es auch einige gelungene harsche Elemente, die mich ein wenig an Elysian Blaze erinnern.
7,5/10
Aceust
01. Tides of self destruction
02. Nihilistic purity
03. Another life ready to end
04. Deconstruction of the will to live
05. Exit - The pain of existence
06. Another life ready to end (Rehearsal Vinyl Bonus)
Impavida - Into Empty Spheres | 2008 | Karge Welten Kunstverlag | Kassette | Black Metal
Into empty spheres ist die Debütveröffentlichung von Impavida. Gespielt wird düsterer Black Metal mit einigen bizarren und obskuren Anleihen die der ohnehin dunklen und schweren Atmosphäre noch einen zusätzlichen unheilvollen und befremdlichen, vielleicht gar menschenverachtenden Anstrich verleihen.
Dies wird bereits im Intro angedeutet, in dem neben ruhigen aber düsteren Klängen und Geräuschen auch menschliche Laute zu hören sind, die alles andere als lebensfroh und von Glück gezeichnet sind. Das Intro geht dann auch fließend in Skies darker than thine über, welches mit seichten Dark Ambient-Klängen und einer bizarr verfremdeten und stammelnden Menschenstimme beginnt. Nachdem diese verstummt ist, setzen die Gitarren und das Schlagzeug rau und dumpf ein, die sphärischen Ambientklänge sind aber auch weiterhin ruhig und stimmungsvoll im Hintergrund stehend zu hören. Der Gesang von Impavida ist zwar stark verzerrt, doch wird er eher ruhig und bedächtlich vorgetragen als impulsiv und klagend geschrien, was mir gut gefällt und was gut zum ruhigen und gleichmäßigen Spielfluss passt. Die Melodieführung in Skies darker than thine ist gleichfalls sehr unauffällig, erst kurz vorm Ende gibt es eine ruhige zwar, aber melodisch und harmonisch dennoch eindringliche Passage.
Im Titelstück Into empty spheres sind im Hintergrund ebenfalls sehr ruhige und sphärische Ambientklänge zu hören, die gut mit der extrem langsamen Spielweise, den zum Teil sehr düsteren und beklemmenden Riffs und dem, nun mehr geschrienen, Gesang harmonieren. Im Mittelteil wird das Tempo phasenweise kurz erhöht, doch fällt dies leider kaum auf, da das Schlagzeug zu leise ist. Während der langsamen Abschnitten stört dies nicht, doch während der schnelleren Parts, die einen mechanisch hämmernden Eindruck vermitteln sollen, ist das extrem leise Schlagzeug ein Manko.
Into empty spheres ist ein sehr anständiges Demo welches das Potential von Impavida aufzeigt. Vor allem das obskur und bizarr anmutende Skies darker than thine weiß zu gefallen und macht Lust auf mehr. Es ist zwar nicht gerade neu, Ambientklänge, verfremdete Stimmenfetzen und melancholisch rohen Black Metal miteinander zu vereinen, doch die Art und Weise, wie es Impavida hier getan hat, ist sehr überzeugend und ansprechend. Die Aufmachung der Kassette ist ebenfalls gelungen, sodass man hier für sein Geld ein gutes Stück Untergrund Black Metal bekommt.
7,5/10
Aceust
01. Intro
02. Skies darker than thine
03. Into empty spheres
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