Auf die vielversprechende MCD Call of the blackened woods folgte mit Reflection of a bleak mind das instrumentale Debütalbum Blutklinges.
Entsprechend der instrumentalen Ausrichtung ist es dann auch ein
ruhiges und atmosphärisches Album geworden, welches vor allem durch die
Riffs und Melodieführungen Stimmung erzeugt. Diese sind zwar stets von
schwermütigem Naturell, doch arbeitet Blutklinge
sowohl mit rau klingenden und grell verzerrten als auch mit minimal
verzerrten und sanft klingenden Gitarren, was für einen guten Kontrast
sorgt und der Musik eine gewisse Tiefe verleiht. Stellenweise erinnern
mich die grellen und rauen Gitarrenwände ein wenig an Todesstoß.
Obwohl es ein Instrumentalalbum ist, kann man nicht sagen,
dass das knapp 60 Minuten lange Werk auf die Dauer langweilig oder
monoton wird. Die einzelnen Stücke sind von recht unterschiedlicher
Struktur. Neben harschen und schnelleren Parts gibt es auch zahlreiche
ruhig und atmosphärisch gespielte Passagen. Dabei fehlen natürlich auch
nicht klare Akustikeinlagen, die den harmonischen Charakter
unterstreichen.
Ein wenig verzerrten Kreischgesang gibt es aber dennoch kurzweilig zwei Strophen lang in The ghost I zu hören. Ebenfalls mit Gesang ist natürlich das Bonusstück Depression of a doomed, welches dem Demo Ahnengeist entnommen ist. Das sich nach Bilskirnir anhörende Lied scheint aber nicht neu eingespielt worden zu sein.
Reflection of a bleak mind ist ein anständiges,
atmosphärisches Instrumentalalbum, das schöne und gute Melodien
besitzt. Interessant ist es für mich vor allem auch deshalb, da es
nicht nur ruhige Parts, sondern eben auch härtere und schnellere
Einschübe gibt.
6,5/10
Aceust
01. Intro
02. Day I
03. Day II
04. Reflection
05. Night I
06. Night II
07. The ghost I
08. The ghost II
09. Erinnerung
10. Outro
11. Depression of a doomed (Bonus)
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