Ia Zagasthenu ist die dritte Veröffentlichung der dänischen Gruppe Zahrim.
Geboten wird rauer eingängiger Black Metal mit einem sehr markanten
Gesang. Es ist ein wenig überraschend wie kraftvoll und warm der Klang
von Ia Zagasthenu ist. Ich hatte etwas rohes, grimmiges und
kaltes erwartet doch stattdessen haben Zahrim einen durchaus guten und
differenzierten Klang gewählt, der druckvoll ist und die Basslinie sehr
schön zur Geltung bringt.
Stilistisch ist Ia Zagasthenu aber dennoch überwiegend
eingängig und dabei im treibend schnell oder schleppend. Die Strukturen
der vier Lieder sind an sich nichts Besonderes und vom bekannten und
gängigen Muster. Schnelle, teils hämmernde und grimmige Abschnitte
wechseln sich mit langsameren, teils schleppenden und stampfenden
Passagen ab. Am Ende von Bergravet wird die Gitarre in einem Soli sogar richtig schön gequält. Das Besondere an Ia Zagasthenu aber sind die vielen Feinheiten, die Zahrim
in diese Strukturen hineingewebt hat. Neben diesem kehligen und warmen
Gesang ist das äußerst dezent eingesetzte Keyboard ein auffallendes und
sehr atmosphärisches Merkmal. Es steht leise im Hintergrund und auch die
Melodien sind eher unauffällig beschaffen, so dass es manchmal zwar zu
hören ist, aber gar nicht unbedingt als solches bewusst wahrgenommen
wird. Ebenso dezent und hörenswert sind die Gitarren, die ebenfalls
recht unauffällig gute Riffs und Melodien zum Besten geben.
Zahrim haben mit Ia Zagasthenu ein Werk
kreiert, das erst beim zweiten oder dritten Blick all seine Vorzüge und
Schönheit offenbart. Hat man diese zahlreichen Feinheiten erst einmal
entdeckt, hat man eine gute rohe Black Metal Veröffentlichung vor sich,
die den einen und anderen atmosphärischen Akzent besitzt.
Diese EP wird im 10“ Format irgendwann im April erscheinen.
01. Blodpest
02. I dødens favn
03. Begravet
04. The endmost deviance
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