´The dark chapter ist nach zwei, bereits mehrere Jahre zurückliegenden Demos, die nun dritte Veröffentlichung Askedals, welche im MCD Format vorliegt.
Bereits mit Suicide Black Metal zum Auftakt, wird sehr
schnell deutlich, es hier mit sehr minimalistischen und depressiven
Klängen zu tun zu haben. Die erste Hälfte des Stückes besteht aus
einfachen aber wirkungsvollen Keyboardklängen sowie Kreisch- und
Klagelauten. Der zweite Teil wird mittels einfachem und rauem Riffing
vorgetragen, wobei neben dem verzweifelten Kreischgesang zuweilen auch
Röchelgeräusche zu hören sind. Des Weiteren fehlt ein Schlagzeug,
welches bei dieser Darbietung jedoch nicht als fehlend empfunden wird. My reflection
beginnt sehr düster mit einer ruhigen und langsamen Gitarrenmelodie,
bevor dann nach einer Weile das schnelle, raue und eingängige Riffing
einsetzt. Diese rohe Eingängigkeit weicht später einer atmosphärischen,
melancholischen Keyboardpassage die das Lied dann auch ausklingen lässt.
Ähnlich melancholisch und atmosphärisch ist dann auch der Anfang von Nothing is real, bevor dann wieder ein minimalistisches und raues Riffing einsetzt.
Zu guter letzt folgt Leaving, das rau und schleppend
seinen Lauf nimmt, und, in dem zum ersten Mal auch ein Schlagzeug zu
hören ist, wobei dieses jedoch überaus dezent und selten angewandt
wurde. Leaving ist das düsterste und aussagekräftigste Stück von The dark chapter.
Der Anfang besteht aus ein schleppend gespielten Gitarre, gefolgt von
einem wohlklingenden Keyboardpart. Dieser mündet dann in einem
schnelleren und energischen Arrangement, welches sich ein wenig nach
einem Streichinstrument anhört, zu dem dann auch der Kreischgesang zu
hören ist. Das Ende von Leaving ist dann schleppend und stampfend, düster und erdrückend.
Askedal hat mit The dark chapter nicht
nur ein minimalistisches sondern auch unkonventionelles und mutiges Werk
veröffentlicht, da der nahezu komplette Verzicht des Schlagzeugs und
der hohe Anteil von Keyboardpassagen hier und da sicherlich auf
Ablehnung und Unverständnis stoßen wird. Mir gefällt diese Art und Weise
jedoch, da die rauen und eingängigen Gitarren, der extreme Gesang und
die klaren, schon ein wenig kraftvollen Keyboardklänge schön und
eindringlich miteinander harmonieren und wirken.
01. Suicide Black Metal
02. My reflection
03. Nothing is real
04. Leaving
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