ach der begeisternden 7“ EP …verhallend mit des Todesboten Kunde liegt nun mit der LP Vom Tempel zum Throne
neues Material vor. Obwohl neues Material an sich, nicht ganz richtig
ist, denn es finden sich auf der A-Seite der LP Lieder wieder, die
bereits auf der Mauern CD vorhanden waren. Allerdings sind diese neu eingespielt und abgemischt worden. Das Gute wie zugleich auch Interessante an Vom Tempel zum Throne
ist, dass die einzelnen Lieder nahtlos ineinander übergehen. Zwischen
den Titeln gibt es keine Unterbrechungen, wodurch das Gefühl entsteht,
auf jeder Plattenseite ein jeweils einziges langes Stück zu hören.
Nach der kurzen Einleitung beginnt die A-Seite mit …zu Asche, welches man aufgrund seiner Melodie und Rhythmik sofort wieder erkennt. Im direkten Vergleich zur Mauern-Version, ist das neu arrangierte …zu Asche
nicht mehr so laut, grell und weniger stampfend. Dies liegt natürlich
auch daran, dass inzwischen mit Taaken am Schlagzeug der Drumcomputer
ersetzt werden konnte. Des Weiteren ist die Gesangsstimme auf Vom Tempel zum Throne
anders abgemischt worden, sie ist nicht mehr ganz so extrem verzerrt
und fügt sich so, passend in den rauen und leicht verwaschenen Klang.
Mit Jenseits der Wigrid und Helgeweiht folgen auf der A-Seite zwei weitere Stücke, die in selber Reihenfolge ebenfalls auf der Mauern
CD enthalten sind. Auch diese erkennt man auf Anhieb, wobei ich sagen
muss, dass mir die aktuellen Versionen auf dieser Platte stimmiger
erscheinen und somit besser gefallen. Der Klang, der wie gesagt etwas
verwaschen ist, passt besser zur Atmosphäre der Musik.
Die B-Seite ist komplett mit neuem Material bestückt, die schleppend und ruhig mit Einzig ewig beginnt. Einzig ewig ist nicht nur ruhig, sondern auch aufgrund der deutlichen Gitarrenmelodie von schwermütiger Atmosphäre. In Im Flammenden Sturme
zu verbrennen wird das Tempo in eingängig schnellen Phasen zeitweise
erhöht. Im weiteren Verlauf der B-Seite folgt dann eine klare und ruhige
Passage, bei der es sich wohl um die Überleitung: Tempelmarsch handeln dürfte. Nach kurzer Zeit geht die Überleitung über zu Tempel der Geißelung,
das schleppend und dabei zuweilen stampfend daher kommt. Zeitweise ist
die Atmosphäre hierbei sehr bedrückend, da der ruhige Takt und die
leisen, subtil verwobenen Melodien aus dem Hintergrund heraus,
beklemmende und nachdenkliche Gefühle provozieren. Doch es gibt auch
Veränderungen und Wechsel, etwa einen schnelleren Part und einige
unauffällige melodische und rhythmische Variationen.
Vom Tempel zum Throne ist ein, von der ersten Sekunde
an, fesselndes Werk. Dies liegt auch in der Tatsache begründet, es vom
subjektiven Gefühl her, mit jeweils einem langen Lied pro Seite zu tun
zu haben. Das sorgt für eine tiefe, umklammernde Stimmung und bewirkt,
dass die Wahrnehmung für die Veränderungen zwischen den verschiedenen
Titeln sensibilisiert wird.
Da die LP bereits eine Zeit lang im Handel ist und davon
lediglich 309 Stück gepresst wurden, sollte man wohl nicht allzu lange
über eine Anschaffung nachdenken.
01. Einklang: Fleisch zu Feuer
02. ...zu Asche
03. Jenseits der Wigrid
04. Helgeweiht
05. Einzig ewig
06. Im flammenden Sturme zu verbrennen
07. Überleitung: Tempelmarsch
08. Tempel der Geißelung
09. Ausklang: Tempeltrümmer
http://www.ragingbloodlust.de/
29.10.2006
28.10.2006
Elysian Blaze - Leviating The Carnal | 2006| Asphyxiate Recordings | CD | Black Metal
Konnten mich sowohl das Demo Beneath silent faces sowie das Debütalbum Cold walls & apparitions begeistern, so muss ich die Besprechung zum neuen Werk mit einer Kritik beginnen. Gleich beim ersten richtigen Lied Macabre be thy blood fallen einige Veränderungen in der Musik von Elysian Blaze
auf. Zunächst ist da der Klang, der verwaschen und undifferenziert ist.
Dies hat zur Folge, dass das ohnehin zurückhaltend angewandte
Schlagzeug kaum zu hören ist. Darüber hinaus ist Levitating the carnal
viel sphärischer ausgefallen als die Werke zuvor. Schnelle oder
aggressive Anteile gibt es gar nicht, stattdessen lange atmosphärische
Strecken, mit schweren und düsteren Melodien. Ab und an wird diese
Tristesse durch ein Piano aufgelockert oder unterstrichen, je nach dem.
Ich finde es sehr schade, dass Elysian Blaze gänzlich
auf die harten, maschinenhaften Ausbrüche verzichtet hat. Diese haben
beim Vorgänger immerhin in einem nicht geringen Maße zur guten und
eindringlichen, wie auch eigenständigen Stimmung und Beschaffenheit der
Musik beigetragen.
Deshalb ist Levitating the carnal zwar kein Reinfall, doch sind diese nicht unwesentlichen Veränderungen im strukturellen wie auch klanglichen Bereich überraschend. Es ist ein Album, das man wohl ganz gut im Hintergrund laufen lassen kann. Dazu eignen sich die sphärischen und atmosphärischen Kompositionen gut, die selbstverständlich tieftraurig und schwermütig sind.
01. Body and blood
02. Macabre be thy blood
03. Sigh of night
04. Eclipse
05. Beyond the shape of mortality
06. Levitating the carnal
07. Spirit and night
Deshalb ist Levitating the carnal zwar kein Reinfall, doch sind diese nicht unwesentlichen Veränderungen im strukturellen wie auch klanglichen Bereich überraschend. Es ist ein Album, das man wohl ganz gut im Hintergrund laufen lassen kann. Dazu eignen sich die sphärischen und atmosphärischen Kompositionen gut, die selbstverständlich tieftraurig und schwermütig sind.
01. Body and blood
02. Macabre be thy blood
03. Sigh of night
04. Eclipse
05. Beyond the shape of mortality
06. Levitating the carnal
07. Spirit and night
19.10.2006
Hordagaard - Ondskap | 2006 | Stunde des Ideals / Furor Chattorum | CD | Black Metal
Hinter Hordagaard steckt ein gewisser Fauk, der unter anderem auch in Tjern und Nachtblut mitwirkt. Mit Hordagaard kann er auf eine lange Liste an Veröffentlichungen aufweisen, die als neuste Erscheinung die Ondskap CD anführt.
Waren die drei Lieder auf der Split CD Deep in the spirit of underground Black Metal recht durchwachsen, so beginnt Hordagaard nun mit Ancient tale viel versprechend. Das Stück ist langsam und schleppend strukturiert, die Atmosphäre grimmig und rau wozu ich sagen muss, dass der Klang überraschend gut und differenziert ist, was bei der besagten Split überhaupt nicht der Fall war. Nach dem durchgängig langsamen Ancient tale geht es mit Det grusome amen etwas energischer und kraftvoller weiter, wobei auch hier die Grundgeschwindigkeit von schleppender Beschaffenheit ist. Bei True Norwegian Black Metal handelt es sich gleichfalls um einen schleppenden Titel, was bei diesem Namen auch so sein muss. Allerdings ist es aufgrund des verständlichen Refrains, der sehr einprägsam ist, von mitreißender Atmosphäre. Dabei fällt auch auf, wie variabel Fauk den Gesang gestaltet, der viele nuancenreiche Intensitäten und Klangfarben aufweist.
Nach den drei schleppenden Liedern folgt nun mit Me sigrar das erste eingängig-schnelle Stück. Es bleibt aber nicht durchgehend bei dem schnellen Takt, im Mittelteil kommt es zu einer langsamen Passage die zum Ende hin in ein wütendes Finale überleitet. Nordmannen wird dann mit klarer sonorer Stimme und folklorischer Melodieführung vorgetragen. Auf diese kurze Auflockerung folgt mit Pure satanic hate ein intensives Lied. Es ist wieder ein schleppendes Stück, jedoch phasenweise überaus kraftvoll und eindringlich. Dies liegt zum Einen am Gesang, der laut, lebendig und kehlig klingt und am Zeilenende herrlich verächtlich geschrieen wird. Darüber hinaus gefällt mir hier auch die Melodieführung an der Gitarre mit am besten, die zwar nach wie vor übersichtlich ist, aber etwas mehr Abwechslung und Spielfreude aufweist. Zum Abschluss des Liedes folgt dann noch ein schneller und agressiver Schub. Ähnlich ergreifend und gut geht es mit Sail home weiter, einen für Hordagaard-Verhältnisse abwechslungsreichen Titel, in dem sowohl schleppende wie auch schnelle Strecken vorkommen. Auch hier wird die Gitarre umfangreicher angewandt und neben dem verzerrten Gesang kommt auch vereinzelt eine klare Stimme zum Einsatz. Zu guter letzt folgt mit Den kvite ulv i nattelys ein Lied, das trotz des folkbeeinflussten Anfangs, rauer ist als das vorherige Material. Der Klang ist etwas unsauberer und so wirkt der eingängig stampfende Mittelteil ziemlich roh.
Ondskap ist für mich eine durchweg positive Überraschung, da ich bei einigen älteren Sachen von Hordagaard zunächst noch recht skeptisch war. Doch diese Skepsis ist nun verflogen, denn Ondskap ist ein überzeugendes Album von purem Black Metal der schleppenden Art.
01. Ancient tale
02. Det gruesome amen
03. True Norwegian Black Metal
04. Me sigrar
05. Nordmannen (Traditional)
06. Pure satanic hate
07. Sail home
08. Den kvite ulv i nattelys
Waren die drei Lieder auf der Split CD Deep in the spirit of underground Black Metal recht durchwachsen, so beginnt Hordagaard nun mit Ancient tale viel versprechend. Das Stück ist langsam und schleppend strukturiert, die Atmosphäre grimmig und rau wozu ich sagen muss, dass der Klang überraschend gut und differenziert ist, was bei der besagten Split überhaupt nicht der Fall war. Nach dem durchgängig langsamen Ancient tale geht es mit Det grusome amen etwas energischer und kraftvoller weiter, wobei auch hier die Grundgeschwindigkeit von schleppender Beschaffenheit ist. Bei True Norwegian Black Metal handelt es sich gleichfalls um einen schleppenden Titel, was bei diesem Namen auch so sein muss. Allerdings ist es aufgrund des verständlichen Refrains, der sehr einprägsam ist, von mitreißender Atmosphäre. Dabei fällt auch auf, wie variabel Fauk den Gesang gestaltet, der viele nuancenreiche Intensitäten und Klangfarben aufweist.
Nach den drei schleppenden Liedern folgt nun mit Me sigrar das erste eingängig-schnelle Stück. Es bleibt aber nicht durchgehend bei dem schnellen Takt, im Mittelteil kommt es zu einer langsamen Passage die zum Ende hin in ein wütendes Finale überleitet. Nordmannen wird dann mit klarer sonorer Stimme und folklorischer Melodieführung vorgetragen. Auf diese kurze Auflockerung folgt mit Pure satanic hate ein intensives Lied. Es ist wieder ein schleppendes Stück, jedoch phasenweise überaus kraftvoll und eindringlich. Dies liegt zum Einen am Gesang, der laut, lebendig und kehlig klingt und am Zeilenende herrlich verächtlich geschrieen wird. Darüber hinaus gefällt mir hier auch die Melodieführung an der Gitarre mit am besten, die zwar nach wie vor übersichtlich ist, aber etwas mehr Abwechslung und Spielfreude aufweist. Zum Abschluss des Liedes folgt dann noch ein schneller und agressiver Schub. Ähnlich ergreifend und gut geht es mit Sail home weiter, einen für Hordagaard-Verhältnisse abwechslungsreichen Titel, in dem sowohl schleppende wie auch schnelle Strecken vorkommen. Auch hier wird die Gitarre umfangreicher angewandt und neben dem verzerrten Gesang kommt auch vereinzelt eine klare Stimme zum Einsatz. Zu guter letzt folgt mit Den kvite ulv i nattelys ein Lied, das trotz des folkbeeinflussten Anfangs, rauer ist als das vorherige Material. Der Klang ist etwas unsauberer und so wirkt der eingängig stampfende Mittelteil ziemlich roh.
Ondskap ist für mich eine durchweg positive Überraschung, da ich bei einigen älteren Sachen von Hordagaard zunächst noch recht skeptisch war. Doch diese Skepsis ist nun verflogen, denn Ondskap ist ein überzeugendes Album von purem Black Metal der schleppenden Art.
01. Ancient tale
02. Det gruesome amen
03. True Norwegian Black Metal
04. Me sigrar
05. Nordmannen (Traditional)
06. Pure satanic hate
07. Sail home
08. Den kvite ulv i nattelys
16.10.2006
Alastor - Silva Nordica | 2006 | Ashen Productions | CD | Black Metal
Bereits 1995 ins Leben gerufen, und nach zwei Demo CDs und einer EP haben die Österreicher Alastor mit Silva nordica nun ihr Debütalbum aus der Taufe gehoben.
Mit Summer's end, einem ca. 90 Sekunden langen instrumentalen Einklang, bestehend aus Gitarren, Schlagzeug, schnellen und schleppenden Parts bereitet Alastor gut auf das nachfolgende Album vor. Denn obwohl Zero death schnell, eingängig und grimmig beginnt, zeigt sich bald wie differenziert Alastor agiert. Dem aggressiven Anfang folgen langsame und durchaus melodische Arrangements, wobei sich jegliche Melodik auf das abwechslungsreiche Gitarrenspiel beschränkt. Dies kommt besonders gut im folgenden Falckenstain zur Geltung. Alastor entzündet an den Gitarren ein breit gefächertes Feuerwerk, bestehend aus Riffs, behutsamen Melodieführungen und thrashigen Soli. Dieses vielschichtige Repertoire zieht sich durch das gesamte Album. So differenziert ist aber nicht nur die Gitarrenarbeit, das komplette Songwriting von Silva nordica erweist sich als abwechslungsreich wie auch eigenständig.
Es gibt zahlreiche schnelle und harte Passagen, die mal mehr geradlinig und eingängig, oder sehr kraftvoll und niederwalzend sind. Diese harten Elemente wechseln sich in den Liedern mit stets sehr unterschiedlich arrangierten Parts ab, die entweder melodiebetont, schleppend oder harmonisch sind. Auszeichnend für Alastor ist hierbei, dass diese Wechsel und Übergänge größtenteils nicht vorhersehbar sind, was dem Ganzen eine gewisse Spannung verleiht. Im Zusammenhang mit Alastor taucht immer wieder mal der Vergleich mit Immortal auf. Dazu ist zu sagen, dass meiner Meinung nach lediglich der Gesang vergleichbar ist (allerdings habe ich mich mit Immortal nie so wirklich beschäftigt), dessen Klang nämlich rau, grimmig und stets ein wenig verächtlich ist. Silva nordica ist aber in jedem Fall ein sehr eigenständiges Album, das sehr gitarrenbetont ist und aufgrund seiner eigenständigen und abwechslungsreichen Beschaffenheit für lang anhaltenden Hörspaß sorgt.
01. Summer's end
02. Zero death
03. Falckenstain
04. Haichenbach
05. Prologue
06. Silva nordica
07. Back from the forest
08. Comfort in silence
Mit Summer's end, einem ca. 90 Sekunden langen instrumentalen Einklang, bestehend aus Gitarren, Schlagzeug, schnellen und schleppenden Parts bereitet Alastor gut auf das nachfolgende Album vor. Denn obwohl Zero death schnell, eingängig und grimmig beginnt, zeigt sich bald wie differenziert Alastor agiert. Dem aggressiven Anfang folgen langsame und durchaus melodische Arrangements, wobei sich jegliche Melodik auf das abwechslungsreiche Gitarrenspiel beschränkt. Dies kommt besonders gut im folgenden Falckenstain zur Geltung. Alastor entzündet an den Gitarren ein breit gefächertes Feuerwerk, bestehend aus Riffs, behutsamen Melodieführungen und thrashigen Soli. Dieses vielschichtige Repertoire zieht sich durch das gesamte Album. So differenziert ist aber nicht nur die Gitarrenarbeit, das komplette Songwriting von Silva nordica erweist sich als abwechslungsreich wie auch eigenständig.
Es gibt zahlreiche schnelle und harte Passagen, die mal mehr geradlinig und eingängig, oder sehr kraftvoll und niederwalzend sind. Diese harten Elemente wechseln sich in den Liedern mit stets sehr unterschiedlich arrangierten Parts ab, die entweder melodiebetont, schleppend oder harmonisch sind. Auszeichnend für Alastor ist hierbei, dass diese Wechsel und Übergänge größtenteils nicht vorhersehbar sind, was dem Ganzen eine gewisse Spannung verleiht. Im Zusammenhang mit Alastor taucht immer wieder mal der Vergleich mit Immortal auf. Dazu ist zu sagen, dass meiner Meinung nach lediglich der Gesang vergleichbar ist (allerdings habe ich mich mit Immortal nie so wirklich beschäftigt), dessen Klang nämlich rau, grimmig und stets ein wenig verächtlich ist. Silva nordica ist aber in jedem Fall ein sehr eigenständiges Album, das sehr gitarrenbetont ist und aufgrund seiner eigenständigen und abwechslungsreichen Beschaffenheit für lang anhaltenden Hörspaß sorgt.
01. Summer's end
02. Zero death
03. Falckenstain
04. Haichenbach
05. Prologue
06. Silva nordica
07. Back from the forest
08. Comfort in silence
Myrkgrav - Trollskau, Skrømt Og Kølabrenning | 2006 | Det Germanske Folket | CD | Folk / Pagan / Black Metal
Trollskau, skrømt og kølabrenning ist nach einem Demo die
zweite Veröffentlichung und zugleich das Debütalbum, dieser noch recht
jungen Folk / Pagan / Black Metal Gruppe aus Norwegen.
Beginnend mit Gygra og St. Olav erinnern die ersten Sekunden an Kampfar oder Tulus, was an der Beschaffenheit der Gitarrenmelodie liegt. Doch diese Ähnlichkeit verflüchtigt sich sofort, als Schlagzeug und Gesang einsetzen. Zunächst bestimmen der klare, sonore Gesang und ruhige Riffs das Geschehen, bis die Musik melodischer aber druckvoller wird und schließlich auch der Gesang verzerrt ist, und Myrkgrav einen schnellen Part einlegt. Diese Verkettung und Vermischung der melodischen, atmosphärischen und harten, metallischen Anteile ist für Trollskau, skrømt og kølabrenning kennzeichnend.
Obwohl die folklorischen Hintergründe klar zu verzeichnen sind und sich in immer wieder verschiedenen Aspekten der Musik widerspiegeln, liegt über allem eine kraftvolle, energische Ausrichtung, die zuweilen sehr mitreißend sein kann. So etwa in Fela etter'n far, das beschaulich und ruhig beginnt. Die klaren Melodien und Gesänge, die durchaus hymnenhaften Charakter haben, münden in einem kraftvollen Übergang, der durch eine tiefe Gitarrenmelodie eingeleitet wird, die sich immer mehr zu einem stampfenden und ergreifenden Part verdichtet, in dem auch wieder der verzerrte Gesang zum Einsatz kommt. In diesem Stile verhält es sich mit dem gesamten Album. Ein wenig überraschend dabei ist das hohe Maß an Abwechslung. Denn obwohl die verwendeten Elemente immer die gleichen sind, hat es Myrkgrav geschafft, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die Strukturierung der Lieder macht einen sehr durchdachten und ausgereiften Eindruck. Ebenfalls positiv finde ich, dass trotz der folklorischen Ausrichtung die Musik niemals zu fröhlich bzw. freundlich wirkt, was mir oft ei solcher Musik missfällt. Im Gegenteil, zuweilen sind zusätzlich zu den harten und schnellen Passagen sogar schwermütige Arrangements und Melodien zu hören.
Trollskau, skrømt og kølabrenning ist ein durch und durch gelungenes Debütalbum, das sich hinter bereits etablierten Größen in keiner Weise zu verstecken brauch. Die melodischen und hymnenhaften Anteile sind natürlich sehr groß, doch kommen auch die harten Elemente nicht zu kurz.
01. Gygra og St. Olav
02. Fela etter'n far
03. Om å danse bekhette
04. Oppbrennerbønn
05. Olav Tryggvason
06. Mellomspell
07. Tre skygger tel kølabrennern kom
08. Tjernet
09. De to spellemenn
10. Finnkjerringa
11. Endetoner
Beginnend mit Gygra og St. Olav erinnern die ersten Sekunden an Kampfar oder Tulus, was an der Beschaffenheit der Gitarrenmelodie liegt. Doch diese Ähnlichkeit verflüchtigt sich sofort, als Schlagzeug und Gesang einsetzen. Zunächst bestimmen der klare, sonore Gesang und ruhige Riffs das Geschehen, bis die Musik melodischer aber druckvoller wird und schließlich auch der Gesang verzerrt ist, und Myrkgrav einen schnellen Part einlegt. Diese Verkettung und Vermischung der melodischen, atmosphärischen und harten, metallischen Anteile ist für Trollskau, skrømt og kølabrenning kennzeichnend.
Obwohl die folklorischen Hintergründe klar zu verzeichnen sind und sich in immer wieder verschiedenen Aspekten der Musik widerspiegeln, liegt über allem eine kraftvolle, energische Ausrichtung, die zuweilen sehr mitreißend sein kann. So etwa in Fela etter'n far, das beschaulich und ruhig beginnt. Die klaren Melodien und Gesänge, die durchaus hymnenhaften Charakter haben, münden in einem kraftvollen Übergang, der durch eine tiefe Gitarrenmelodie eingeleitet wird, die sich immer mehr zu einem stampfenden und ergreifenden Part verdichtet, in dem auch wieder der verzerrte Gesang zum Einsatz kommt. In diesem Stile verhält es sich mit dem gesamten Album. Ein wenig überraschend dabei ist das hohe Maß an Abwechslung. Denn obwohl die verwendeten Elemente immer die gleichen sind, hat es Myrkgrav geschafft, keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die Strukturierung der Lieder macht einen sehr durchdachten und ausgereiften Eindruck. Ebenfalls positiv finde ich, dass trotz der folklorischen Ausrichtung die Musik niemals zu fröhlich bzw. freundlich wirkt, was mir oft ei solcher Musik missfällt. Im Gegenteil, zuweilen sind zusätzlich zu den harten und schnellen Passagen sogar schwermütige Arrangements und Melodien zu hören.
Trollskau, skrømt og kølabrenning ist ein durch und durch gelungenes Debütalbum, das sich hinter bereits etablierten Größen in keiner Weise zu verstecken brauch. Die melodischen und hymnenhaften Anteile sind natürlich sehr groß, doch kommen auch die harten Elemente nicht zu kurz.
01. Gygra og St. Olav
02. Fela etter'n far
03. Om å danse bekhette
04. Oppbrennerbønn
05. Olav Tryggvason
06. Mellomspell
07. Tre skygger tel kølabrennern kom
08. Tjernet
09. De to spellemenn
10. Finnkjerringa
11. Endetoner
Askedal - The Dark Chapter | 2006 | Ashen Productions | CD | Black Metal
´The dark chapter ist nach zwei, bereits mehrere Jahre zurückliegenden Demos, die nun dritte Veröffentlichung Askedals, welche im MCD Format vorliegt.
Bereits mit Suicide Black Metal zum Auftakt, wird sehr schnell deutlich, es hier mit sehr minimalistischen und depressiven Klängen zu tun zu haben. Die erste Hälfte des Stückes besteht aus einfachen aber wirkungsvollen Keyboardklängen sowie Kreisch- und Klagelauten. Der zweite Teil wird mittels einfachem und rauem Riffing vorgetragen, wobei neben dem verzweifelten Kreischgesang zuweilen auch Röchelgeräusche zu hören sind. Des Weiteren fehlt ein Schlagzeug, welches bei dieser Darbietung jedoch nicht als fehlend empfunden wird. My reflection beginnt sehr düster mit einer ruhigen und langsamen Gitarrenmelodie, bevor dann nach einer Weile das schnelle, raue und eingängige Riffing einsetzt. Diese rohe Eingängigkeit weicht später einer atmosphärischen, melancholischen Keyboardpassage die das Lied dann auch ausklingen lässt. Ähnlich melancholisch und atmosphärisch ist dann auch der Anfang von Nothing is real, bevor dann wieder ein minimalistisches und raues Riffing einsetzt.
Zu guter letzt folgt Leaving, das rau und schleppend seinen Lauf nimmt, und, in dem zum ersten Mal auch ein Schlagzeug zu hören ist, wobei dieses jedoch überaus dezent und selten angewandt wurde. Leaving ist das düsterste und aussagekräftigste Stück von The dark chapter. Der Anfang besteht aus ein schleppend gespielten Gitarre, gefolgt von einem wohlklingenden Keyboardpart. Dieser mündet dann in einem schnelleren und energischen Arrangement, welches sich ein wenig nach einem Streichinstrument anhört, zu dem dann auch der Kreischgesang zu hören ist. Das Ende von Leaving ist dann schleppend und stampfend, düster und erdrückend.
Askedal hat mit The dark chapter nicht nur ein minimalistisches sondern auch unkonventionelles und mutiges Werk veröffentlicht, da der nahezu komplette Verzicht des Schlagzeugs und der hohe Anteil von Keyboardpassagen hier und da sicherlich auf Ablehnung und Unverständnis stoßen wird. Mir gefällt diese Art und Weise jedoch, da die rauen und eingängigen Gitarren, der extreme Gesang und die klaren, schon ein wenig kraftvollen Keyboardklänge schön und eindringlich miteinander harmonieren und wirken.
01. Suicide Black Metal
02. My reflection
03. Nothing is real
04. Leaving
Bereits mit Suicide Black Metal zum Auftakt, wird sehr schnell deutlich, es hier mit sehr minimalistischen und depressiven Klängen zu tun zu haben. Die erste Hälfte des Stückes besteht aus einfachen aber wirkungsvollen Keyboardklängen sowie Kreisch- und Klagelauten. Der zweite Teil wird mittels einfachem und rauem Riffing vorgetragen, wobei neben dem verzweifelten Kreischgesang zuweilen auch Röchelgeräusche zu hören sind. Des Weiteren fehlt ein Schlagzeug, welches bei dieser Darbietung jedoch nicht als fehlend empfunden wird. My reflection beginnt sehr düster mit einer ruhigen und langsamen Gitarrenmelodie, bevor dann nach einer Weile das schnelle, raue und eingängige Riffing einsetzt. Diese rohe Eingängigkeit weicht später einer atmosphärischen, melancholischen Keyboardpassage die das Lied dann auch ausklingen lässt. Ähnlich melancholisch und atmosphärisch ist dann auch der Anfang von Nothing is real, bevor dann wieder ein minimalistisches und raues Riffing einsetzt.
Zu guter letzt folgt Leaving, das rau und schleppend seinen Lauf nimmt, und, in dem zum ersten Mal auch ein Schlagzeug zu hören ist, wobei dieses jedoch überaus dezent und selten angewandt wurde. Leaving ist das düsterste und aussagekräftigste Stück von The dark chapter. Der Anfang besteht aus ein schleppend gespielten Gitarre, gefolgt von einem wohlklingenden Keyboardpart. Dieser mündet dann in einem schnelleren und energischen Arrangement, welches sich ein wenig nach einem Streichinstrument anhört, zu dem dann auch der Kreischgesang zu hören ist. Das Ende von Leaving ist dann schleppend und stampfend, düster und erdrückend.
Askedal hat mit The dark chapter nicht nur ein minimalistisches sondern auch unkonventionelles und mutiges Werk veröffentlicht, da der nahezu komplette Verzicht des Schlagzeugs und der hohe Anteil von Keyboardpassagen hier und da sicherlich auf Ablehnung und Unverständnis stoßen wird. Mir gefällt diese Art und Weise jedoch, da die rauen und eingängigen Gitarren, der extreme Gesang und die klaren, schon ein wenig kraftvollen Keyboardklänge schön und eindringlich miteinander harmonieren und wirken.
01. Suicide Black Metal
02. My reflection
03. Nothing is real
04. Leaving
04.10.2006
Zarach Baal Tharagh | 2006 | Altsphere Production | CDR | Black Metal
Unter dem Titel des bereits 51. Demos, Acid music, kann man sich sehr viel vorstellen, nur nicht das, was das französische Einmann-Projekt Zarach Baal Tharagh da zusammengeschustert hat.
Die zwölf, zumeist kurzen, Stücke erzählen eigentlich nur eines: Da hat jemand simpelsten Klangkrach mittels E-Gitarre, Schlagzeug und bösartigem Gesang fabriziert. Von Musik kann da nicht mehr wirklich gesprochen werden, da dies ein Affront gegen jeden halbwegs talentierten Musiker wäre. Dass Zarach Baal Tharagh nicht einfach nur ein schnödes Spaßprojekt ist, erkennt man allein schon an der Flut an Veröffentlichungen, die es von der „Gruppe“ gibt.
Die Lieder sind nicht mal originell. Zuweilen klingen die Titel punkig, thrashig oder gar ein wenig nach Grindcore, doch die Umsetzung ist so schlecht und plump, das es einfach nur ein Witz ist. Vor allem die Führungsgitarre mit ihren wirren Riffs und Soli sorgt für Kopfschütteln wenn nicht gar für Kopfschmerzen. Es ist zumeist einfach nur konfuses Gefrickel fernab von jeglicher Struktur. Das einzig gelungene an Acid music und Zarach Baal Tharagh ist der Gesang, der böse verzerrt und sogar variabel ist.
Ebenfalls ansprechend ist die Gestaltung des handgemachten Digipaks, das auf 66 Kopien limitiert ist. Doch das kann nicht darüber hinweg täuschen, dass Acid music einfach nur schlecht ist.
01. White eyes
02. Vacuum
03. Bones eater
04. Demoniak
05. ZBT underground (Cut version)
06. Flying
07. Acid music
08. Skull
09. Half dead
10. In my coffin
11. Damn
12. Dementia
Die zwölf, zumeist kurzen, Stücke erzählen eigentlich nur eines: Da hat jemand simpelsten Klangkrach mittels E-Gitarre, Schlagzeug und bösartigem Gesang fabriziert. Von Musik kann da nicht mehr wirklich gesprochen werden, da dies ein Affront gegen jeden halbwegs talentierten Musiker wäre. Dass Zarach Baal Tharagh nicht einfach nur ein schnödes Spaßprojekt ist, erkennt man allein schon an der Flut an Veröffentlichungen, die es von der „Gruppe“ gibt.
Die Lieder sind nicht mal originell. Zuweilen klingen die Titel punkig, thrashig oder gar ein wenig nach Grindcore, doch die Umsetzung ist so schlecht und plump, das es einfach nur ein Witz ist. Vor allem die Führungsgitarre mit ihren wirren Riffs und Soli sorgt für Kopfschütteln wenn nicht gar für Kopfschmerzen. Es ist zumeist einfach nur konfuses Gefrickel fernab von jeglicher Struktur. Das einzig gelungene an Acid music und Zarach Baal Tharagh ist der Gesang, der böse verzerrt und sogar variabel ist.
Ebenfalls ansprechend ist die Gestaltung des handgemachten Digipaks, das auf 66 Kopien limitiert ist. Doch das kann nicht darüber hinweg täuschen, dass Acid music einfach nur schlecht ist.
01. White eyes
02. Vacuum
03. Bones eater
04. Demoniak
05. ZBT underground (Cut version)
06. Flying
07. Acid music
08. Skull
09. Half dead
10. In my coffin
11. Damn
12. Dementia
Zahrim - Ia Zagasthenu | 2006 | Raging Bloodlust Records | Vinyl | Black Metal
Ia Zagasthenu ist die dritte Veröffentlichung der dänischen Gruppe Zahrim.
Geboten wird rauer eingängiger Black Metal mit einem sehr markanten
Gesang. Es ist ein wenig überraschend wie kraftvoll und warm der Klang
von Ia Zagasthenu ist. Ich hatte etwas rohes, grimmiges und
kaltes erwartet doch stattdessen haben Zahrim einen durchaus guten und
differenzierten Klang gewählt, der druckvoll ist und die Basslinie sehr
schön zur Geltung bringt.
Stilistisch ist Ia Zagasthenu aber dennoch überwiegend eingängig und dabei im treibend schnell oder schleppend. Die Strukturen der vier Lieder sind an sich nichts Besonderes und vom bekannten und gängigen Muster. Schnelle, teils hämmernde und grimmige Abschnitte wechseln sich mit langsameren, teils schleppenden und stampfenden Passagen ab. Am Ende von Bergravet wird die Gitarre in einem Soli sogar richtig schön gequält. Das Besondere an Ia Zagasthenu aber sind die vielen Feinheiten, die Zahrim in diese Strukturen hineingewebt hat. Neben diesem kehligen und warmen Gesang ist das äußerst dezent eingesetzte Keyboard ein auffallendes und sehr atmosphärisches Merkmal. Es steht leise im Hintergrund und auch die Melodien sind eher unauffällig beschaffen, so dass es manchmal zwar zu hören ist, aber gar nicht unbedingt als solches bewusst wahrgenommen wird. Ebenso dezent und hörenswert sind die Gitarren, die ebenfalls recht unauffällig gute Riffs und Melodien zum Besten geben.
Zahrim haben mit Ia Zagasthenu ein Werk kreiert, das erst beim zweiten oder dritten Blick all seine Vorzüge und Schönheit offenbart. Hat man diese zahlreichen Feinheiten erst einmal entdeckt, hat man eine gute rohe Black Metal Veröffentlichung vor sich, die den einen und anderen atmosphärischen Akzent besitzt.
Diese EP wird im 10“ Format irgendwann im April erscheinen.
01. Blodpest
02. I dødens favn
03. Begravet
04. The endmost deviance
Stilistisch ist Ia Zagasthenu aber dennoch überwiegend eingängig und dabei im treibend schnell oder schleppend. Die Strukturen der vier Lieder sind an sich nichts Besonderes und vom bekannten und gängigen Muster. Schnelle, teils hämmernde und grimmige Abschnitte wechseln sich mit langsameren, teils schleppenden und stampfenden Passagen ab. Am Ende von Bergravet wird die Gitarre in einem Soli sogar richtig schön gequält. Das Besondere an Ia Zagasthenu aber sind die vielen Feinheiten, die Zahrim in diese Strukturen hineingewebt hat. Neben diesem kehligen und warmen Gesang ist das äußerst dezent eingesetzte Keyboard ein auffallendes und sehr atmosphärisches Merkmal. Es steht leise im Hintergrund und auch die Melodien sind eher unauffällig beschaffen, so dass es manchmal zwar zu hören ist, aber gar nicht unbedingt als solches bewusst wahrgenommen wird. Ebenso dezent und hörenswert sind die Gitarren, die ebenfalls recht unauffällig gute Riffs und Melodien zum Besten geben.
Zahrim haben mit Ia Zagasthenu ein Werk kreiert, das erst beim zweiten oder dritten Blick all seine Vorzüge und Schönheit offenbart. Hat man diese zahlreichen Feinheiten erst einmal entdeckt, hat man eine gute rohe Black Metal Veröffentlichung vor sich, die den einen und anderen atmosphärischen Akzent besitzt.
Diese EP wird im 10“ Format irgendwann im April erscheinen.
01. Blodpest
02. I dødens favn
03. Begravet
04. The endmost deviance
03.10.2006
Peste Noire - La Sanie Des Siècles - Panégyrique De La Dégénérescence | 2006 | De Profundis | CD | Black Metal
Als vor vier Jahren die Split-Kassette mit Sombre Chemin erschien, war es um mich geschehen. Peste Noire
konnte mich mit den drei Liedern so ganz und gar begeistern und in
seinen Bann ziehen, der mich bis heute nicht loslässt. Es wurde roher
und überaus eindringlicher Black Metal zelebriert, wie er in meinen
Vorstellungen kaum besser sein könnte. So bedauerlich war es für mich
dann auch, bis jetzt, vier Jahre nichts Neues mehr von Peste Noire
gehört zu haben. Mit einer weiteren Veröffentlichung der Franzosen
hatte ich seit geraumer Zeit nicht mehr gerechnet. Umso größer ist also
meine Freude, nun ein komplettes Album vor mir zu haben.
Beim ersten Titel Nous sommes fanés handelt es sich um ein merkwürdiges und schräges Intro, das wohl auch gut in einen Quentin Tarantion Film passen würde. Es klingt wie eine Mischung aus Gitarren-Blues und The Doors. Aber wer ein Lied Black Metal Hooligan nennt, der komponiert auch eigenartige Einleitungen. Nachdem das Intro abgehakt ist, kommt mit Le mort joyeux ein Stück, welches bereits auf dem Macabre transcendance... Demo enthalten war. Sofort fällt der laute und druckvolle Klang auf, der vom ersten Takt an den schleppenden Rhythmus treibend aus den Lautsprechern quellen lässt. Wer dieses Demo kennt, wird mit der neuen Version von Le mort joyeux seine Freude haben. Es ist fantastisch, die einzelnen Spuren so klar und sauber getrennt zu hören. Die eindringlichen, immer ein wenig düster klingenden Gitarrenmelodien und der extrem verzerrte, leicht kehlig klingende Gesang erzeugen durch ihre Intensität ein beschleichendes Gänsehautgefühl. Mit Laus tibi domini folgt dann ein neues Stück, welches langsam aber mit kraftvollem Schlagzeug beginnt. Die Gitarren spielen traurige Melodien und Farmine schreit sich die Seele aus dem Leib. Laus tibi domini bleibt so langsam, wobei Peste Noire im Verlauf des Liedes die Intensität variiert, leise und klare Töne anstimmt, kraftvoll stampfende Parts hinlegt oder zum Ende hin auch ein langes Soli einstreut.
Spleen stammt von der Split-Kassette mit Sombre Chemin und war damals ausschlaggebend für meine Begeisterung. Vor allem die Kombination von dem unverwechselbaren Gesang mit den wunderbar gespielten, dunklen Gitarrenmelodien, tat es mir an. Allerdings empfinde ich die aktuelle Version nicht so ergreifend, eindringlich und extrem wie die ursprüngliche auf der Split-Kassette. Spleen wird astrein vorgetragen, der Klang ist klar und vorzüglich. Vielleicht ist genau dies ein Manko. So war das Demo damals naturgemäß vom klanglichen her rauer und undifferenzierter, was zusammen mit der Musik eine ganz eigene Atmosphäre erzeugt und geistige Haltung enthält.
Bei dem folgenden Phalènes et pestilence - salvatrice averse handelt es sich wieder um ein neues Stück, das auch das längste des Albums ist. Es wurde vielschichtig strukturiert, enthält einen ruhigen und klaren Anfang der in einem aggressiven und schnellen Part mündet. Im Verlauf verändert sich das Lied immer wieder: kraftvoll stampfende Elemente wechseln sich mit atmosphärischen Momenten ab, die vorwiegend aus klaren Gitarrenmelodien bestehen. Hierauf folgt dann Retour de flamme , das sehr ungewöhnlich und überraschend seinen Lauf nimmt. Am Anfang ist ein mit Hall unterlegter Schrei, der alsbald von melodischen Riffs und einer weiblichen Opernstimme abgelöst wird. Nach diesem Einstieg geht es denn schnell und eingängig weiter, Farmine scheint mit seinem Gesang alles und jeden in Stücke zu reißen. Der Mittelteil des Liedes wird dann chaotischer, in kurzen Abständen wechseln sich schleppende, aggressive und melodische Parts ab, wobei der Gesang phasenweise noch extremer wird. Es ist ein heftiges gutes Lied mit einem ungewöhnlichen Anfang.
Beschaulicher geht es mit Dueil angoisseus weiter, das rhythmisch ruhig und harmlos beschaffen ist. Zuweilen ist eine klare Gitarre mit mittelalterlicher Melodie zu hören. Phasenweise durchdringt aber auch hier der radikale Gesang jegliche Körperzelle. Zum Abschluss folgt mit Des médecins malades et des saint séquestrés ein raues und rumpeliges Stück, das eindeutig einer Demoaufnahme entnommen ist.
La Sanie des siècles / Panégyrique de la dégénerescence ist ein wahrhaftig erstklassiges Album, das schon jetzt zu meinen Favoriten in diesem Jahr gehört. Die Intensität und Radikalität die Peste Noire in den Black Metal legt, ist beeindruckend, beispielhaft und vielleicht auch einzigartig.
01. Nous sommes fanés
02. Le mort joyeux
03. Laus tibi domine
04. Spleen
05. Phalènes et pestilence - salvatrice averse
06. Retour de flamme (Hooligan Black Metal)
07. Dueil angoisseus (Christine de Pisan, 1362-1431)
08. Des médecins malades et des saint séquestrés
Beim ersten Titel Nous sommes fanés handelt es sich um ein merkwürdiges und schräges Intro, das wohl auch gut in einen Quentin Tarantion Film passen würde. Es klingt wie eine Mischung aus Gitarren-Blues und The Doors. Aber wer ein Lied Black Metal Hooligan nennt, der komponiert auch eigenartige Einleitungen. Nachdem das Intro abgehakt ist, kommt mit Le mort joyeux ein Stück, welches bereits auf dem Macabre transcendance... Demo enthalten war. Sofort fällt der laute und druckvolle Klang auf, der vom ersten Takt an den schleppenden Rhythmus treibend aus den Lautsprechern quellen lässt. Wer dieses Demo kennt, wird mit der neuen Version von Le mort joyeux seine Freude haben. Es ist fantastisch, die einzelnen Spuren so klar und sauber getrennt zu hören. Die eindringlichen, immer ein wenig düster klingenden Gitarrenmelodien und der extrem verzerrte, leicht kehlig klingende Gesang erzeugen durch ihre Intensität ein beschleichendes Gänsehautgefühl. Mit Laus tibi domini folgt dann ein neues Stück, welches langsam aber mit kraftvollem Schlagzeug beginnt. Die Gitarren spielen traurige Melodien und Farmine schreit sich die Seele aus dem Leib. Laus tibi domini bleibt so langsam, wobei Peste Noire im Verlauf des Liedes die Intensität variiert, leise und klare Töne anstimmt, kraftvoll stampfende Parts hinlegt oder zum Ende hin auch ein langes Soli einstreut.
Spleen stammt von der Split-Kassette mit Sombre Chemin und war damals ausschlaggebend für meine Begeisterung. Vor allem die Kombination von dem unverwechselbaren Gesang mit den wunderbar gespielten, dunklen Gitarrenmelodien, tat es mir an. Allerdings empfinde ich die aktuelle Version nicht so ergreifend, eindringlich und extrem wie die ursprüngliche auf der Split-Kassette. Spleen wird astrein vorgetragen, der Klang ist klar und vorzüglich. Vielleicht ist genau dies ein Manko. So war das Demo damals naturgemäß vom klanglichen her rauer und undifferenzierter, was zusammen mit der Musik eine ganz eigene Atmosphäre erzeugt und geistige Haltung enthält.
Bei dem folgenden Phalènes et pestilence - salvatrice averse handelt es sich wieder um ein neues Stück, das auch das längste des Albums ist. Es wurde vielschichtig strukturiert, enthält einen ruhigen und klaren Anfang der in einem aggressiven und schnellen Part mündet. Im Verlauf verändert sich das Lied immer wieder: kraftvoll stampfende Elemente wechseln sich mit atmosphärischen Momenten ab, die vorwiegend aus klaren Gitarrenmelodien bestehen. Hierauf folgt dann Retour de flamme , das sehr ungewöhnlich und überraschend seinen Lauf nimmt. Am Anfang ist ein mit Hall unterlegter Schrei, der alsbald von melodischen Riffs und einer weiblichen Opernstimme abgelöst wird. Nach diesem Einstieg geht es denn schnell und eingängig weiter, Farmine scheint mit seinem Gesang alles und jeden in Stücke zu reißen. Der Mittelteil des Liedes wird dann chaotischer, in kurzen Abständen wechseln sich schleppende, aggressive und melodische Parts ab, wobei der Gesang phasenweise noch extremer wird. Es ist ein heftiges gutes Lied mit einem ungewöhnlichen Anfang.
Beschaulicher geht es mit Dueil angoisseus weiter, das rhythmisch ruhig und harmlos beschaffen ist. Zuweilen ist eine klare Gitarre mit mittelalterlicher Melodie zu hören. Phasenweise durchdringt aber auch hier der radikale Gesang jegliche Körperzelle. Zum Abschluss folgt mit Des médecins malades et des saint séquestrés ein raues und rumpeliges Stück, das eindeutig einer Demoaufnahme entnommen ist.
La Sanie des siècles / Panégyrique de la dégénerescence ist ein wahrhaftig erstklassiges Album, das schon jetzt zu meinen Favoriten in diesem Jahr gehört. Die Intensität und Radikalität die Peste Noire in den Black Metal legt, ist beeindruckend, beispielhaft und vielleicht auch einzigartig.
01. Nous sommes fanés
02. Le mort joyeux
03. Laus tibi domine
04. Spleen
05. Phalènes et pestilence - salvatrice averse
06. Retour de flamme (Hooligan Black Metal)
07. Dueil angoisseus (Christine de Pisan, 1362-1431)
08. Des médecins malades et des saint séquestrés
Wald Geist Winter - Siegreich ist das Eis | 2006 | Raging Bloodlust Records | CDR | Black Metal
Siegreich ist das Eis ist die erste Veröffentlichung von Wald Geist Winter. Mit Eisarmee
beginnt das Demo langsam bis schleppend, die grellen und hellen,
langsam gespielten Riffs in diesem Lied erinnern mich ein wenig an
Nargaroth, wobei im weiteren Verlauf jedoch nicht der Eindruck entsteht,
es hier mit Abkupferei zu tun zu haben. Bis auf diese gewisse
Ähnlichkeit der Riffs in Eisarmee und ihres Klanges, gibt es auf Siegreich ist das Eis keine weiteren Anlässe zum Vergleich.
Nach dem langsamen und melancholischen Eisarmee geht es mit dem Stück Wald Geist Winter rauer und aggressiver weiter. Dessen Anfang ist laut, schnell und stampfend, doch mit einem Schrei läuten Wald Geist Winter eine weniger harte Gangart ein, die dennoch rau und antreibend bleibt. Das Riffing ist schnell und hart, ein wenig unsauber und verwaschen. Diese rohe und eisige Beschaffenheit wird zweimal von einem langsamen Abschnitt unterbrochen, der klar ist und von einer melodischen Gitarrenmelodie bestimmt wird. Mit dem Titellied Siegreich ist das Eis folgt das mit Abstand längste Lied des Demos. Trotz einiger Variationen in der Rhythmik ist es ein recht eingängiges Stück. Das Schlagzeug gibt den Takt meist schleppend vor, wobei es stets einen stampfenden Charakter hat. Lediglich im Mittelteil ziehen Wald Geist Winter das Tempo kurzzeitig an, um danach wieder in der anfänglichen schleppenden Eingängigkeit aufzuspielen. Dank der einfachen aber eindringlichen Riffs und Melodien, und einem gepeinigt wirkenden rauen Gesang baut das Lied eine kalte und trostlose Stimmung auf.
Mit Wenn das Laub fällt folgt abschließend – das Outro mal außen vor gelassen – das wohl beste Lied. Es beginnt in einem eingängig schnellen Rhythmus und es fällt sofort auf, dass der Klang besser ist als in den zwei Liedern zuvor. Der Klang ist nicht ganz so rau, dafür klarer und druckvoller. Diese Akustik kommt den Strukturen zu gute, denn diese sind hier abwechslungsreicher als in den Stücken zuvor ausgefallen. Es gibt schnelle, schleppende und auch ruhige, klare Passagen mit einem gewissen melodischen und harmonischen Anteil.
Siegreich ist das Eis ist ein anständiges und solides Demo ohne erkennbare Schwächen. Der Gesang mag womöglich nicht jedermanns Sache sein, doch Wald Geist Winter verleihen ihrer Musik eine winterliche Kälte die auch mit der Gestaltung des Covers und Beiblatts zum Ausdruck gebracht wird. Das Demo ist auf CDr in einer Auflage von 222 Kopien erschienen.
01. Eisarmee
02. Wald Geist Winter
03. Siegreich ist das Eis
04. Wenn das Laub fällt
05. Outro
Nach dem langsamen und melancholischen Eisarmee geht es mit dem Stück Wald Geist Winter rauer und aggressiver weiter. Dessen Anfang ist laut, schnell und stampfend, doch mit einem Schrei läuten Wald Geist Winter eine weniger harte Gangart ein, die dennoch rau und antreibend bleibt. Das Riffing ist schnell und hart, ein wenig unsauber und verwaschen. Diese rohe und eisige Beschaffenheit wird zweimal von einem langsamen Abschnitt unterbrochen, der klar ist und von einer melodischen Gitarrenmelodie bestimmt wird. Mit dem Titellied Siegreich ist das Eis folgt das mit Abstand längste Lied des Demos. Trotz einiger Variationen in der Rhythmik ist es ein recht eingängiges Stück. Das Schlagzeug gibt den Takt meist schleppend vor, wobei es stets einen stampfenden Charakter hat. Lediglich im Mittelteil ziehen Wald Geist Winter das Tempo kurzzeitig an, um danach wieder in der anfänglichen schleppenden Eingängigkeit aufzuspielen. Dank der einfachen aber eindringlichen Riffs und Melodien, und einem gepeinigt wirkenden rauen Gesang baut das Lied eine kalte und trostlose Stimmung auf.
Mit Wenn das Laub fällt folgt abschließend – das Outro mal außen vor gelassen – das wohl beste Lied. Es beginnt in einem eingängig schnellen Rhythmus und es fällt sofort auf, dass der Klang besser ist als in den zwei Liedern zuvor. Der Klang ist nicht ganz so rau, dafür klarer und druckvoller. Diese Akustik kommt den Strukturen zu gute, denn diese sind hier abwechslungsreicher als in den Stücken zuvor ausgefallen. Es gibt schnelle, schleppende und auch ruhige, klare Passagen mit einem gewissen melodischen und harmonischen Anteil.
Siegreich ist das Eis ist ein anständiges und solides Demo ohne erkennbare Schwächen. Der Gesang mag womöglich nicht jedermanns Sache sein, doch Wald Geist Winter verleihen ihrer Musik eine winterliche Kälte die auch mit der Gestaltung des Covers und Beiblatts zum Ausdruck gebracht wird. Das Demo ist auf CDr in einer Auflage von 222 Kopien erschienen.
01. Eisarmee
02. Wald Geist Winter
03. Siegreich ist das Eis
04. Wenn das Laub fällt
05. Outro
Waldgeflüster - Stimmen im Wind | 2006 | Irminsul Records | Kassette | Black Metal
Bei dem Demo Stimmen im Wind handelt es sich um die erste Veröffentlichung Waldgeflüsters, einem Ein-Mann-Projekt von Winterherz, der auch bei Scarcross tätig ist. Stimmen im Wind wird mit Morgendämmerung
rau, grimmig und dezidiert eingängig eröffnet, auch wenn das Lied
einige gut platzierte, ruhige und melodische Anteile beherbergt. Die
schnellen eingängigen Passagen werden von einem sehr interessanten,
wiederkehrenden Ton begleitet, den ich leider keinem Instrument zuordnen
kann, doch es klingt sehr ansprechend; ein wenig düster, ein wenig
maschinenhaft. Das lange Lied Waldgeflüster ist um einiges abwechslungsreicher gestaltet, obgleich die mit Morgendämmerung beschworene rohe Stimmung beibehalten wird. Sie begründet sich im Gesang sowie im Klang und der Spielweise der Gitarren. In Waldgeflüster
wechseln sich schnelle und schleppende Strecken ab, darüber hinaus gibt
es auch einzelne ruhige und harmonische Abschnitte, mit teilweise recht
melancholischen Zügen.
Mit Vintersjäl folgt ein düsteres atmosphärisches Lied, in dem die Schwächen des Drumcomputers deutlich werden. Denn die atmosphärische und auch melodische Struktur wird immer mal wieder durch extrem schnelle Passagen durchbrochen. Leider schaffen es diese Ausbrüche nicht, richtig zur Geltung zu kommen da sie einerseits viel zu leise und harmlos im Hintergrund erklingen und eben auch recht künstlich wirken. Diese Schwäche wiederholt sich beinahe im folgenden Stück Wotan sang. Auch hier kommen immer wieder kurze Schnelligkeitsschübe vor, jedoch besitzen diese mehr Präsenz und Lautstärke was das Ganze angenehmer macht als zuvor in Vintersjäl. Wotan sang ist ein langes und abwechslungsreiches Stück, in dem vor allem der Gesang schön eindringlich ist und somit gut rüberkommt.
Stimmen im Wald ist ein sehr anständiges Demo rohen Black Metals, das sowohl düstere, dunkle Züge trägt, Harmonie und Melodie bietet aber auch primitive und aggressive Facetten beinhaltet. Erschienen ist die Kassette in einer Auflage von 150 Kopien.
01. Morgendämmerung
02. Waldgeflüster
03. Vintersjäl
04. Wotan sang
05. Wenn die Bäume...
06. Abenddämmerung
Mit Vintersjäl folgt ein düsteres atmosphärisches Lied, in dem die Schwächen des Drumcomputers deutlich werden. Denn die atmosphärische und auch melodische Struktur wird immer mal wieder durch extrem schnelle Passagen durchbrochen. Leider schaffen es diese Ausbrüche nicht, richtig zur Geltung zu kommen da sie einerseits viel zu leise und harmlos im Hintergrund erklingen und eben auch recht künstlich wirken. Diese Schwäche wiederholt sich beinahe im folgenden Stück Wotan sang. Auch hier kommen immer wieder kurze Schnelligkeitsschübe vor, jedoch besitzen diese mehr Präsenz und Lautstärke was das Ganze angenehmer macht als zuvor in Vintersjäl. Wotan sang ist ein langes und abwechslungsreiches Stück, in dem vor allem der Gesang schön eindringlich ist und somit gut rüberkommt.
Stimmen im Wald ist ein sehr anständiges Demo rohen Black Metals, das sowohl düstere, dunkle Züge trägt, Harmonie und Melodie bietet aber auch primitive und aggressive Facetten beinhaltet. Erschienen ist die Kassette in einer Auflage von 150 Kopien.
01. Morgendämmerung
02. Waldgeflüster
03. Vintersjäl
04. Wotan sang
05. Wenn die Bäume...
06. Abenddämmerung
Vulpecula - In Dusk Apparition | 2006 | Invictus Productions | CD | Black/Death Metal
Kurz nach der Veröffentlichung von Fons immortalis begannen Vulpecula 1997 damit, neues Liedgut für das damals geplante Debütalbum Down among them
zu schreiben und proben. Irgendwann 1998 waren die Aufnahmen
abgeschlossen und als Resultat gab es vier neue Lieder die bis heute
allerdings nie veröffentlicht wurden. Down among them wurde nicht realisiert und stattdessen gibt es nun, acht Jahre später diese MCD In dusk apparition.
In dusk apparition ist seinem Vorgänger Fons immortalis atmosphärisch recht nahe, jedoch stilistisch und strukturell nicht mehr so dunkel, tieftönig und raumfüllend. Die lauten Saiteninstrumente sowie der Gesang wurden entschärft, was einerseits ein wenig schade ist andererseits aber neuen Raum für komplexere Melodien gibt. Die Lieder werden allesamt in verschiedenen langsamen und schleppenden Rhythmen vom kraftvollen und leicht dumpf klingenden Schlagzeug vorgetragen. Chuck Keller (den ich gerade erst schon für das Ares Kingdom Album loben musste) sorgt an der Gitarre wieder für grandiose Momente. Es gibt viele dunkle Melodien und Riffs; die stellenweise wieder diese „spaceige“ (treibend in den endlosen Weiten der Sternenhaufen) Atmosphäre hervorruft, die auf Fons immoralis so präsent war. In dusk apparition ist aber abwechslungsreicher ausgefallen, was auch an der längeren Spielzeit der einzelnen Lieder liegt, die alle zwischen vier und sieben Minuten lang sind.
Major Tom (Coming home) ist keines der vier neuen Lieder, die damals im Zuge der Aufnahmen zu Down among them entstanden. Major Tom (Coming home) ist ein Coverstück von Peter Schilling aus dem Jahre 1984 und wurde bereits auf einer Kompilation von Vulpeculas damaliger Plattenfirma Eternal Darkness Productions veröffentlicht.
Ich kann jedem, der Vulpecula (noch) kennt oder diesen alten schleppenden Metal mit seinen Riffgewittern mag, nur raten, sich diese schmucke MCD zuzulegen. Für die jüngeren bzw. modernen Hörer wird es hingegen wohl eher schwierig sein, Bezug zur Musik von Vulpecula zu bekommen. Das werden wohl die Meisten sein, denn schon damals, als Fons immortalis noch aktuell war, liefen die Verkäufe schleppend und die Resonanz war verhalten. Was soll's. Mir gefällt alles von Vulpecula ausgesprochen gut – so auch die neuste und zugleich letzte Veröffentlichung.
01. Eltanin shadowcast
02. Celestial
03. Major Tom (Coming home)
04. Culmination
05. In dusk apparition
In dusk apparition ist seinem Vorgänger Fons immortalis atmosphärisch recht nahe, jedoch stilistisch und strukturell nicht mehr so dunkel, tieftönig und raumfüllend. Die lauten Saiteninstrumente sowie der Gesang wurden entschärft, was einerseits ein wenig schade ist andererseits aber neuen Raum für komplexere Melodien gibt. Die Lieder werden allesamt in verschiedenen langsamen und schleppenden Rhythmen vom kraftvollen und leicht dumpf klingenden Schlagzeug vorgetragen. Chuck Keller (den ich gerade erst schon für das Ares Kingdom Album loben musste) sorgt an der Gitarre wieder für grandiose Momente. Es gibt viele dunkle Melodien und Riffs; die stellenweise wieder diese „spaceige“ (treibend in den endlosen Weiten der Sternenhaufen) Atmosphäre hervorruft, die auf Fons immoralis so präsent war. In dusk apparition ist aber abwechslungsreicher ausgefallen, was auch an der längeren Spielzeit der einzelnen Lieder liegt, die alle zwischen vier und sieben Minuten lang sind.
Major Tom (Coming home) ist keines der vier neuen Lieder, die damals im Zuge der Aufnahmen zu Down among them entstanden. Major Tom (Coming home) ist ein Coverstück von Peter Schilling aus dem Jahre 1984 und wurde bereits auf einer Kompilation von Vulpeculas damaliger Plattenfirma Eternal Darkness Productions veröffentlicht.
Ich kann jedem, der Vulpecula (noch) kennt oder diesen alten schleppenden Metal mit seinen Riffgewittern mag, nur raten, sich diese schmucke MCD zuzulegen. Für die jüngeren bzw. modernen Hörer wird es hingegen wohl eher schwierig sein, Bezug zur Musik von Vulpecula zu bekommen. Das werden wohl die Meisten sein, denn schon damals, als Fons immortalis noch aktuell war, liefen die Verkäufe schleppend und die Resonanz war verhalten. Was soll's. Mir gefällt alles von Vulpecula ausgesprochen gut – so auch die neuste und zugleich letzte Veröffentlichung.
01. Eltanin shadowcast
02. Celestial
03. Major Tom (Coming home)
04. Culmination
05. In dusk apparition
Vergeltung / Trollzorn - Gegen Feind und Verräter | 2006 | Warfront Productions | Vinyl | Black Metal
Gegen Feind und Verräter ist eine wunderbare Split-Veröffentlichung auf die Vergeltung mit dem Eröffnungstitel Empfänglich für die Qual…
angemessen einstimmen. Es ist ein langes fieses Stück, das sowohl
schnelle und aggressive Schübe hat wie auch gemäßigte langsame Passagen.
Stilistisch hat sich wenig verändert seit dem V2 Demo, jedoch ist der Klang seitdem erheblich verbessert worden was Vergeltung auf dieser Split LP gut zu Gesichte steht. Nach dem eher abwechslungsreichen und morbiden Eröffnungsstück zerlegen Vergeltung mit dem Titellied Gegen Feind und Verräter so
ziemlich alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Es ist ein schnelles,
gnadenloses Vernichtungsbollwerk. Mit den restlichen zwei Liedern Manifest der Vergeltung und Fuck you all!!! machen Vergeltung ebenfalls keine Gefangene, wobei Manifest der Vergeltung etwas variabler im Rhythmusbereich gestaltet worden ist.
Trollzorn eröffnen ihren Beitrag mit Im Bunde, einem ebenfalls fiesen und rotzigen Stück, so wie man es eben von Trollzorn gewohnt ist. Anders als Vergeltung beziehen Trollzorn ihre verächtliche und niedermachende Atmosphäre jedoch nicht nur primär aus den schnell und aggressiv eingespielten Strecken. Schnelle Abschnitte gibt es zwar auch, doch kommen ebenso oft langsamere Strecken und markante Riffs vor, die genau so eine unheilvolle und zerstörerische Atmosphäre erzeugen wie die schnellen Parts. Als besonders gelungen empfinde ich hierbei das Lied Ich fick dich wie ein Troll, dessen extremer und detaillierter Text zusammen mit der musikalischen Untermalung für den einen oder anderen sicherlich ein direkter Faustschlag mitten ins Gesicht ist.
Gegen Feind und Verräter ist eine rundum überzeugende Split-Veröffentlichung, die in einem ansprechend gestalteten Klappcover kommt und dem Prädikat „Black Metal Terror“ voll und ganz entspricht.
VERGELTUNG
01. Empfänglich für die Qual...
02. Gegen Feind und Verräter
03. Manifest der Vergeltung
04. Fuck you all!!!
TROLLZORN
05. Im Bunde
06. Fackelzug durch das Heimatland
07. Urblut
08. Ich fick dich wie ein Troll
Trollzorn eröffnen ihren Beitrag mit Im Bunde, einem ebenfalls fiesen und rotzigen Stück, so wie man es eben von Trollzorn gewohnt ist. Anders als Vergeltung beziehen Trollzorn ihre verächtliche und niedermachende Atmosphäre jedoch nicht nur primär aus den schnell und aggressiv eingespielten Strecken. Schnelle Abschnitte gibt es zwar auch, doch kommen ebenso oft langsamere Strecken und markante Riffs vor, die genau so eine unheilvolle und zerstörerische Atmosphäre erzeugen wie die schnellen Parts. Als besonders gelungen empfinde ich hierbei das Lied Ich fick dich wie ein Troll, dessen extremer und detaillierter Text zusammen mit der musikalischen Untermalung für den einen oder anderen sicherlich ein direkter Faustschlag mitten ins Gesicht ist.
Gegen Feind und Verräter ist eine rundum überzeugende Split-Veröffentlichung, die in einem ansprechend gestalteten Klappcover kommt und dem Prädikat „Black Metal Terror“ voll und ganz entspricht.
VERGELTUNG
01. Empfänglich für die Qual...
02. Gegen Feind und Verräter
03. Manifest der Vergeltung
04. Fuck you all!!!
TROLLZORN
05. Im Bunde
06. Fackelzug durch das Heimatland
07. Urblut
08. Ich fick dich wie ein Troll
02.10.2006
Akitsa - La Grande Infamie | 2006 | Christhunt Productions | CD | Black Metal
Nach zahlreichen Split-Veröffentlichungen, EP's und einer Kompilation gibt es nun mit La grande infamie
ein neues Album. Das Erscheinen des Albums überraschte mich und traf
mich somit völlig unvorbereitet. Entsprechend frisch war meine
Vorfreude, so ist Akitsa für mich doch stets ein Garant erstklassigen Black Metals gewesen.
La grande infamie ist ein hochgradig eingängiges Werk, das anfangs nicht so recht eine Wirkung oder Stimmung zu entwickeln vermag. Nach dem Einklang Le rite des cavernes poltert der erste Titel Magie et vérités dumpf in einem eingängig-schleppenden Takt dahin. Begleitet wird dieses Rumpeln von einem minimalistischen grellen Riffing und dem extremen, typischen Kreischgesang. Doch dieser wirkt leider nicht ganz so extrem und radikal, wie man es von Akitsa gewohnt ist. Mag sein, dass dies in der klanglichen Produktion des Werks begründet ist, da der Klang insgesamt etwas dumpf und leise ist. Rhythmisch bewegt sich Silence gleichfalls in einem radikal eingängig-schleppenden Takt, wobei die Gitarren hier etwas melodischer und abwechslungsreicher bedient werden. Es geht in Richtung Sang nordique , jedoch ist der Gesang hier völlig entschärft, nämlich einfach nur noch rau und ruhig. Cultes vertueur hingegen ist stampfend schnell und von schnellen aber eingängigen Riffs geprägt. Mit Chthonos folgt dann ein kurzes Instrumentalstück bevor dann Origine mythique folgt. Es ist ein sehr langsames Lied, das ruhig und schwermütig vorgetragen wird. Das Titellied La grande infamie ist dann wieder ein typisches Akitsa -Stück das in Richtung Goétie tendiert. Der Takt ist rumpelnd, die Riffs eingängig und dunkel und der extreme Kreischgesang wechselt sich mit klarem Gesang ab. Am Ende des Liedes leistet sich Akitsa sogar ein ruhiges Soli welches das Lied dann ausklingen lässt. Zum Schluss folgt mit Forêt disparue ein überlanges, nahezu gesangfreies Instrumentalstück, das über 20 Minuten andauert und extrem langsam vorgetragen wird. Zeitweise sind die Riffs so langsam und schleppend dahin gezogen, dass es sich hierbei schon um extremen Doom Metal handelt.
Der erste Eindruck, den La grande infamie hinterlässt ist ein schwacher, da zunächst die Bissigkeit und Radikalität zu fehlen scheint. Doch wenn man sich mit der Zeit reingehört hat, fängt man an, die Feinheiten zu erkennen und zu schätzen. La grande infamie ist ein überaus eingängiges und rohes Album, das sich irgendwo zwischen Sang nordique und Soleil noir befindet. Für Freunde von Akitsa naturgemäß ein Pflichtkauf!
La grande infamie ist ein hochgradig eingängiges Werk, das anfangs nicht so recht eine Wirkung oder Stimmung zu entwickeln vermag. Nach dem Einklang Le rite des cavernes poltert der erste Titel Magie et vérités dumpf in einem eingängig-schleppenden Takt dahin. Begleitet wird dieses Rumpeln von einem minimalistischen grellen Riffing und dem extremen, typischen Kreischgesang. Doch dieser wirkt leider nicht ganz so extrem und radikal, wie man es von Akitsa gewohnt ist. Mag sein, dass dies in der klanglichen Produktion des Werks begründet ist, da der Klang insgesamt etwas dumpf und leise ist. Rhythmisch bewegt sich Silence gleichfalls in einem radikal eingängig-schleppenden Takt, wobei die Gitarren hier etwas melodischer und abwechslungsreicher bedient werden. Es geht in Richtung Sang nordique , jedoch ist der Gesang hier völlig entschärft, nämlich einfach nur noch rau und ruhig. Cultes vertueur hingegen ist stampfend schnell und von schnellen aber eingängigen Riffs geprägt. Mit Chthonos folgt dann ein kurzes Instrumentalstück bevor dann Origine mythique folgt. Es ist ein sehr langsames Lied, das ruhig und schwermütig vorgetragen wird. Das Titellied La grande infamie ist dann wieder ein typisches Akitsa -Stück das in Richtung Goétie tendiert. Der Takt ist rumpelnd, die Riffs eingängig und dunkel und der extreme Kreischgesang wechselt sich mit klarem Gesang ab. Am Ende des Liedes leistet sich Akitsa sogar ein ruhiges Soli welches das Lied dann ausklingen lässt. Zum Schluss folgt mit Forêt disparue ein überlanges, nahezu gesangfreies Instrumentalstück, das über 20 Minuten andauert und extrem langsam vorgetragen wird. Zeitweise sind die Riffs so langsam und schleppend dahin gezogen, dass es sich hierbei schon um extremen Doom Metal handelt.
Der erste Eindruck, den La grande infamie hinterlässt ist ein schwacher, da zunächst die Bissigkeit und Radikalität zu fehlen scheint. Doch wenn man sich mit der Zeit reingehört hat, fängt man an, die Feinheiten zu erkennen und zu schätzen. La grande infamie ist ein überaus eingängiges und rohes Album, das sich irgendwo zwischen Sang nordique und Soleil noir befindet. Für Freunde von Akitsa naturgemäß ein Pflichtkauf!
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