Und schon wieder ein
weiteres Werk aus dem Hause Xasthur. Ebenfalls wieder ein Werk,
das nicht gänzlich aus neuem Material besteht. Malefic muss so langsam
darauf acht geben, durch eine Flut von Veröffentlichungen nicht an
Abnutzungserscheinungen schnell in eine langweilige Ecke abzudriften.
Das gutes und ausgereiftes Material seine Zeit benötigt, dürfte
jedem bekannt sein der sich ernsthaft mit Musik beschäftigt. So verwundert
es auch nicht wirklich, dass To violate the oblivious etwas schwach
und ideenarm wirkt. Zwar ist die Produktion mit Abstand die Beste aller
bisherigen Veröffentlichungen von Xasthur, doch kann sich
das enthaltende Material auf dem neuen Tonträger nicht durch qualitative
Merkmale abheben. Den Liedern fehlt das gewisse Etwas, ein besonderer
Glanz der es unvergesslich macht. Das sind zwar ziemlich gehobene Ansprüche,
doch die darf man Xasthur freilich stellen. Schlecht ist To
violate the oblivious nicht, so ehrlich muss man sein. Malefic hat
im typischen Stile von Xasthur, neues Material geschrieben und
das gewohnt gekonnt und überzeugend umgesetzt. Aber das ganze wirkt
viel zu berechenbar und es fehlen die aggressiven Ausbrüche völlig,
die auf früheren Werken vorkamen.
Es ist schwierig die Eindrücke des Materials einzuschätzen und
zu bewerten, Xasthur haben hiermit keinen Rückschritt gemacht,
aber auch nichts bewegendes neues geschaffen. Ein Werk im Zwiespalt der
Stagnation, welches vielleicht auch an meinen überhöhten Erwartungen
ein wenig scheitert. Das macht auch der fabelhafte Klang nicht mehr wett
und die gleich bleibende düstere Atmosphäre die das Werk durchaus
besitzt.
01. Intro
02. Xasthur within
03. Dreams blacker than death
04. Screaming at forgotten tears
05. Consumed by a dark paranoia
06. Marked by shadows
07. Apparitional void of failure
08. A gate through bloodstained mirrors
09. Walker of dissonant worlds
04.10.2004
Xasthur - Telepathic With The Deceased | 2004 | Moribund Records / From Beyond | CD / Vinyl | Black Metal
Wie es nicht anders
zu erwarten war, ist auch das neueste Werk von Xasthur ein düsteres
und lang gezogenes Klangspiel düster inszenierter Abgrundvisionen.
Jedoch hat sich die Produktion hinsichtlich einiger früherer Erscheinungen
deutlich verbessert und darin auch gefestigt. Die langsamen Gitarrenmelodien
sowie Gesang und Schlagzeug sind nun stets sauber und klar hörbar.
Dass Malefic ein Meister in der morbiden und suizidalen Darbietung ist,
dürfte bereits klar sein und diese Intention ist auch voll und ganz
auf Telepathic with the deceased vertreten. Das Album unterscheidet
sich von Atmosphäre und Songwriting kaum von anderen Veröffentlichungen,
manch einem mag es auf die Dauer vielleicht zu langweilig oder stets gleich
bleibend sein. Andere hingegen, werden vielleicht genau diese Kontinuität
Xasthurs schätzen und mögen. Denn so wenig überraschend
Telepathic with the deceased auch ist, umso überzeugender
ist es in der Inszenierung Umsetzung. Malefic hat sich nicht lumpen lassen
und zehn überwiegend langsam vorgetragene Hymnen komponiert, die
letztlich nichts anderes sind als pure Visionen von Dunkelheit. Wirklich
gut und schön an dem Ganzen ist das sehr durchschlagskräftige
Schlagzeug, welches durch seine immense Präsenz einen angenehmen
Kontrast zur Langsamkeit darstellt.
Die CD ist über Moribund Records verlegt und am 28. Juni erscheint das Album bei From Beyond Productions in der Form einer Doppel-LP die auf 999 Kopien limitiert sein wird.
01. Entrance into nothingness
02. Slaughtered useless beings in a nihilistic dream
03. Abysmal depths are flooded
04. May your void become as deep as my hate
05. Telepathic with the deceased
06. A walk beyond utter darkness
07. Cursed revelations
08. Drown into eternal twilight
09. Murdered echoes of the mind
10. Exit
Die CD ist über Moribund Records verlegt und am 28. Juni erscheint das Album bei From Beyond Productions in der Form einer Doppel-LP die auf 999 Kopien limitiert sein wird.
01. Entrance into nothingness
02. Slaughtered useless beings in a nihilistic dream
03. Abysmal depths are flooded
04. May your void become as deep as my hate
05. Telepathic with the deceased
06. A walk beyond utter darkness
07. Cursed revelations
08. Drown into eternal twilight
09. Murdered echoes of the mind
10. Exit
Wyrd - Wrath & Revenge (Demos 1998 - 2001) | 2004 | Solistitium Records | CD | Black Metal
Nach dem uns Wyrd inzwischen vier Alben geschenkt haben, gibt es
nun über das norddeutsche Label Solistitium Records eine Zusammenstellung
zweier Demoveröffentlichungen (Unchained heathen wrath und
Of revenge and bloodstained swords) sowie dem 2000er Promo Songs
of northern gale. Wrath & revenge bietet einen interessanten
und guten Überblick über die Entwicklung und Schaffenszeit von
Wyrd. Da die zwölf Titel in chronologischer Reihenfolge angeordnet
sind, fällt es dem Hörer nicht schwer, die musikalische Entwicklung
zu verfolgen.
Die ersten sieben Titel stammen vom ersten Wyrd-Demo Unchained heathen wrath. Sie sind noch viel rauer, schneller und teilweise recht brutal im Gegensatz zu den späteren Alben - was ziemlich an Hellkult erinnert. Dennoch ist die typische musikalische Linie deutlich erkennbar, Narqath setzt klare Gesänge ein und die sanften und teilweise verspielt wirkenden Gitarrenmelodien prägen das Klangbild der ruhigeren Stücke. Unchained heathen wrath ist sehr abwechslungsreich, da sich die harschen und aggressiven Stücke mit den längern und gefühlsbetonten abwechseln und eine neue alte Seite von Wyrd zeigen.
Die Lieder Gods of the storm und Song of the northern gale befanden sich ursprünglich auf dem Promo und deuten den eingeschlagenen Weg Wyrds an. Insbesondere Song of the northern gale ist ein längeres Stück, das andächtig und tragend wirkt und hervorragend zu den ersten beiden Alben Heathen und Huldrafolk passt. Genau so auch die beiden überlangen Titel Season of grief und Oath of revenge, die diese wunderbare Stimmung der ersten beiden Alben in sich tragen. Klanglich wie auch spieltechnisch und von der Liedgestaltung her, zeigen Wyrd bereits dort ihre Klasse. Es ist beinahe schade das diese Lieder so in der Form später auf keinem der Alben in Erscheinung getreten sind. Sicherlich sind verschiedene Aspekte und Ideen bei Heathen und später auch Huldrafolk eingeflossen; das läßt sich heraushören, doch gibt es die Lieder so nur auf den Demos und jetzt auf Wrath & revenge.
Die Leute streiten gerne über den Sinn und Unsinn von Neuauflagen von Demoaufnahmen und deren Zusammenstellungen auf CDs. Doch ist es im Falle von Wyrd mehr als angebracht. Denn auf Wrath & revenge sind die Aufnahmen enthalten, die es auf den Alben nicht gibt und von daher ist es neues und ergänzendes Material das jedem der Wyrd mag, mehr als nur gefallen wird. Zum Abschluß gibt es mir Promise ein ganz neues Lied, das 2002 eigens für Wrath & revenge aufgenommen worden ist. Es ist ein sehr ruhiges Stück das aus eine akustischen Gitarre und einem flüsternden Sprechen besteht, sozusagen ein stimmungsträchtiges Outro.
01. Ravenhill
02. Unchained
03. Hel
04. Revenge of the pagan hordes
05. The old warrior
06. Wotan's heir
07. Wyrd
08. Gods of the storm
09. Song of the northern gale
10. Season of grief
11. Oath of revenge
12. Promise
Die ersten sieben Titel stammen vom ersten Wyrd-Demo Unchained heathen wrath. Sie sind noch viel rauer, schneller und teilweise recht brutal im Gegensatz zu den späteren Alben - was ziemlich an Hellkult erinnert. Dennoch ist die typische musikalische Linie deutlich erkennbar, Narqath setzt klare Gesänge ein und die sanften und teilweise verspielt wirkenden Gitarrenmelodien prägen das Klangbild der ruhigeren Stücke. Unchained heathen wrath ist sehr abwechslungsreich, da sich die harschen und aggressiven Stücke mit den längern und gefühlsbetonten abwechseln und eine neue alte Seite von Wyrd zeigen.
Die Lieder Gods of the storm und Song of the northern gale befanden sich ursprünglich auf dem Promo und deuten den eingeschlagenen Weg Wyrds an. Insbesondere Song of the northern gale ist ein längeres Stück, das andächtig und tragend wirkt und hervorragend zu den ersten beiden Alben Heathen und Huldrafolk passt. Genau so auch die beiden überlangen Titel Season of grief und Oath of revenge, die diese wunderbare Stimmung der ersten beiden Alben in sich tragen. Klanglich wie auch spieltechnisch und von der Liedgestaltung her, zeigen Wyrd bereits dort ihre Klasse. Es ist beinahe schade das diese Lieder so in der Form später auf keinem der Alben in Erscheinung getreten sind. Sicherlich sind verschiedene Aspekte und Ideen bei Heathen und später auch Huldrafolk eingeflossen; das läßt sich heraushören, doch gibt es die Lieder so nur auf den Demos und jetzt auf Wrath & revenge.
Die Leute streiten gerne über den Sinn und Unsinn von Neuauflagen von Demoaufnahmen und deren Zusammenstellungen auf CDs. Doch ist es im Falle von Wyrd mehr als angebracht. Denn auf Wrath & revenge sind die Aufnahmen enthalten, die es auf den Alben nicht gibt und von daher ist es neues und ergänzendes Material das jedem der Wyrd mag, mehr als nur gefallen wird. Zum Abschluß gibt es mir Promise ein ganz neues Lied, das 2002 eigens für Wrath & revenge aufgenommen worden ist. Es ist ein sehr ruhiges Stück das aus eine akustischen Gitarre und einem flüsternden Sprechen besteht, sozusagen ein stimmungsträchtiges Outro.
01. Ravenhill
02. Unchained
03. Hel
04. Revenge of the pagan hordes
05. The old warrior
06. Wotan's heir
07. Wyrd
08. Gods of the storm
09. Song of the northern gale
10. Season of grief
11. Oath of revenge
12. Promise
Wyrd - Vargtimmen Pt. 2 | 2004 | Solistitium Records | CD | Black Metal
Dass
Narqath der Meister aller Stimmungen ist, ist keine Neuigkeit, doch mit
dem neuen Album Vargtimmen pt. 2 unterstreicht und festigt er mit
Wyrd den Ruf, glänzende und hervorragende Lieder zu schaffen
die eine immense Tiefe Bedächtigkeit besitzen. Die sieben Titel der
neuen CD sind sehr hymnenhaft und tragend ausgefallen, ummantelt mit behutsamen
Melodien die teilweise an das Album Huldrafolk erinnern. Besonders
stark und präsent ist dieser Eindruck bei dem langen und zumeist langsamen
The wicker man sowie The pale and the dead und Cold son
of the wind mit seinen leisen Anfangsklängen. So wirkt der zweite
Vargtimmen Teil insgesamt weniger durchdrungen von schwerer Dunkelheit und
Melancholie als der erste Teil, was sicher nicht nur daran liegt, dass die
CD erstmalig in Weiß- und Grautönen gestaltet worden ist. Dieses
Mal kommen vermehrt ruhige natürliche Passagen und dezidiert klare
Gesänge vor die eine gewaltige emotionale Woge erzeugen. Trotz dem
helleren Charakter verliert Vargtimmen pt. 2 niemals die leise Ernsthaftigkeit
die oftmals mit einer essentiellen Traurigkeit gekennzeichnet ist.
Wie eingangs schon kurz erwähnt, besitzen die Lieder eine gute und tiefe Strukturierung mit tollen Arrangements. Viele Melodien und Harmonien geben sich ein Wechselspiel das trotz aller Tiefe und Komplexität aber niemals überladen oder zu anstrengend wirkt. Wyrd schaffen es auch mit dem vierten Album, ein Werk geschaffen zu haben das trotz der kompositorischen Leistungen eine behutsame Einfachheit besitzt. Sich so gekonnt und überzeugend auf diesem schmalen Grat zu bewegen, ist die vielleicht größte Stärke Wyrds.
Vargtimmen pt. 2 ist sicherlich eine Veröffentlichung, die die Anhängerschaft Wyrds genau so überzeugen wird wie all jene, die es bisher versäumt haben sich mit Wyrd auseinander zu setzen.
01. The wicker man
02. The pale and the dead
03. Redemption
04. Ominous insomnia
05. Cold son of the wind
06. Ghost of winter
07. Deception
Wie eingangs schon kurz erwähnt, besitzen die Lieder eine gute und tiefe Strukturierung mit tollen Arrangements. Viele Melodien und Harmonien geben sich ein Wechselspiel das trotz aller Tiefe und Komplexität aber niemals überladen oder zu anstrengend wirkt. Wyrd schaffen es auch mit dem vierten Album, ein Werk geschaffen zu haben das trotz der kompositorischen Leistungen eine behutsame Einfachheit besitzt. Sich so gekonnt und überzeugend auf diesem schmalen Grat zu bewegen, ist die vielleicht größte Stärke Wyrds.
Vargtimmen pt. 2 ist sicherlich eine Veröffentlichung, die die Anhängerschaft Wyrds genau so überzeugen wird wie all jene, die es bisher versäumt haben sich mit Wyrd auseinander zu setzen.
01. The wicker man
02. The pale and the dead
03. Redemption
04. Ominous insomnia
05. Cold son of the wind
06. Ghost of winter
07. Deception
Woodtemple - The Call From The Pagan Woods | 2004 | No Colours Records | CD | Black Metal
Woodtemple
haben mit The call of the pagan woods bereits das zweite Album veröffentlicht.
Geboten wird ganz klar Pagan Metal der raueren Art, der sich sehr an Graveland
orientiert. Genau dies ist auch der Schwachpunkt von der Scheibe. Das Liedgut
hat durchaus seinen Reiz den man als hörenswert klassifizieren kann,
doch ist da auch stets der fade Beigeschmack eine Band zu hören die
sich zu sehr von der polnischen Band hat beeinflussen und inspirieren zu
lassen ohne dabei eigene Akzente zu setzen und eigene Ideen zu verarbeiten.
Auf The call of the pagan woods ähnelt einfach alles zu sehr
dem Vorbild. Strukturierung der Titel, Spielweise der Instrumente und Anwendung
stimmungsintensivierender Klänge; ist alles bekannt. Woodtemple machen
es nicht schlecht und es gibt mit Sicherheit Hörer die diese Arbeit
schätzen werden doch gehöre ich zu jener Sorte, die lieber das
Original hören mag als eine Band die womöglich noch auf der Suche
nach der eigenen musikalischen Identität ist und sich somit absichtlich
oder eher versehentlich an einer alten und großartigen Stilistik klammert.
01. Intro
02. The battle of eternal hate
03. The call from the pagan woods
04. The realm of eternal loneliness
05. Outro
01. Intro
02. The battle of eternal hate
03. The call from the pagan woods
04. The realm of eternal loneliness
05. Outro
03.10.2004
Wolfsschrei - L.U.S.T. | 2004 | Irminsul Records | CDR | Black Metal
L.U.S.T. ist die erste Veröffentlichung Wolfsschreis.
Die ersten Eindrücke verheißen traditionellen mit Grimm eingehauchten
Black Metal welcher überwiegend in schnellen oder zumindest antreibenden
Tempi gespielt wird. Wolfsschrei halten sich nicht lange mit schleppenden Passagen oder Pausen auf, dennoch ist L.U.S.T.
nicht so dezidiert eingängig und arm an Facetten wie man zunächst
denken mag. Es sind immer mal wieder melodiöse oder rhythmische
Ausbrüche zu verzeichnen, die allerdings meistens eher unauffällig im
Hintergrund stattfinden. Gerade an der Gitarre hatte Taaken einige gute
Einfälle und sie auch gelungen umgesetzt. Dies wird besonders deutlich
bei Devastating blow, das sich ein wenig vom Rest des Demos
abhebt. Einerseits ist der Klang leiser und rauer aber auch das Lied an
sich, ist kälter und monotoner als die anderen Stücke von L.U.S.T.
Aber genau da fallen diese feinfühlig gespielten Gitarrenmelodien auf,
die sich einerseits von der stampfenden Eingängigkeit abheben,
andererseits aber genau dadurch eine ergreifende Stimmung erzeugen.
Mit Blood on my swordblade enthält L.U.S.T. dann abschließend doch ein langsam und schleppend inszeniertes Lied, das durch die grimmige und kehlige Stimme Taakens sowie den ruhigen und dunklen Melodien eine gewisse Schwere erzeugt. Spontan fühle ich mich hier an ältere Veröffentlichungen Odals erinnert, was mir persönlich gut gefällt und in erster Linie auf dem Gesang in diesem Lied zurückzuführen ist.
Sehr positiv ist die Klangproduktion von L.U.S.T. Da haben sich Wolfsschrei nicht lumpen lassen und gut darauf geachtet, ein differenziertes Klangbild zu erhalten bei dem Gesang, Gitarren und Schlagzeug sauber und kraftvoll zu hören sind. Lediglich dem Bass fehlt es manchmal an Durchsetzungsvermögen.
L.U.S.T. wurde als aufwändig gestaltete CDr gefertigt, deren Außenhülle auf Vorder- und Rückseite von Hand mit schwarzer Tinte gezeichnet und beschrieben wurde. Dazu gibt es ein klappbares bedrucktes Beiblatt mit einheitlichem Cover. Irritierend fand ich, dass nur vier Lieder auf der Rückseite ausgewiesen sind, obwohl auf der CDr sechs Stücke zu hören sind. Das Intro und ein kurzes Instrumental wurden nicht mitgezählt.
L.U.S.T. wurde auf 200 Kopien limitiert und dürfte bereits nicht mehr erhältlich sein, sollte aber jemand das Glück haben, sie noch irgendwo bei einem Vertrieb zu sehen, ist ihm geraten, nicht zu zögern. Es ist ein gelungenes Debütdemo mit einigen guten und gelungenen Momenten, die sicherlich auch auf die weitreichenden musikalischen Erfahrungen von Taaken beruhen.
Demnächst erscheint eine Split EP mit Erhabenheit und später im Jahr dann das Debütalbum.
01. L.U.S.T.
02. Blood by thy sins
03. Devastating blow
04. Blood On My Swordblade
Mit Blood on my swordblade enthält L.U.S.T. dann abschließend doch ein langsam und schleppend inszeniertes Lied, das durch die grimmige und kehlige Stimme Taakens sowie den ruhigen und dunklen Melodien eine gewisse Schwere erzeugt. Spontan fühle ich mich hier an ältere Veröffentlichungen Odals erinnert, was mir persönlich gut gefällt und in erster Linie auf dem Gesang in diesem Lied zurückzuführen ist.
Sehr positiv ist die Klangproduktion von L.U.S.T. Da haben sich Wolfsschrei nicht lumpen lassen und gut darauf geachtet, ein differenziertes Klangbild zu erhalten bei dem Gesang, Gitarren und Schlagzeug sauber und kraftvoll zu hören sind. Lediglich dem Bass fehlt es manchmal an Durchsetzungsvermögen.
L.U.S.T. wurde als aufwändig gestaltete CDr gefertigt, deren Außenhülle auf Vorder- und Rückseite von Hand mit schwarzer Tinte gezeichnet und beschrieben wurde. Dazu gibt es ein klappbares bedrucktes Beiblatt mit einheitlichem Cover. Irritierend fand ich, dass nur vier Lieder auf der Rückseite ausgewiesen sind, obwohl auf der CDr sechs Stücke zu hören sind. Das Intro und ein kurzes Instrumental wurden nicht mitgezählt.
L.U.S.T. wurde auf 200 Kopien limitiert und dürfte bereits nicht mehr erhältlich sein, sollte aber jemand das Glück haben, sie noch irgendwo bei einem Vertrieb zu sehen, ist ihm geraten, nicht zu zögern. Es ist ein gelungenes Debütdemo mit einigen guten und gelungenen Momenten, die sicherlich auch auf die weitreichenden musikalischen Erfahrungen von Taaken beruhen.
Demnächst erscheint eine Split EP mit Erhabenheit und später im Jahr dann das Debütalbum.
01. L.U.S.T.
02. Blood by thy sins
03. Devastating blow
04. Blood On My Swordblade
Waffenweihe / Wod - Terror | 2004 | Scythe Of Death Productions | Vinyl | Black Metal
Waffenweihe können sich mit ihrem
Beitrag Zu Asche… nicht
gegen die Schweden Wod
durchsetzen. Trotz netter Einleitung und dazugehörigem Abgang fehlt dem
Hauptteil des Liedes die nötige Essenz. Obwohl dieser Hauptteil zwar in monotone
schnelle und schleppende Passagen unterteilt ist, kommt weder eine Atmosphäre
auf, noch ein rechtes Hörgefühl. Dies liegt nicht nur allein im sehr einfachen,
rauen Klanggewand begründet, sondern auch daran, dass durchaus der Eindruck
zulässig ist, diejenigen die diese Komposition zu verantworten haben; Lust auf alles
Mögliche hatten, nur nicht darauf, Musik zu machen. Kann gut sein, dass mein
Urteil zu hart ist, jedoch kann ich mit Zu
Asche… rein gar nichts anfangen.
Da ist es mit Wod schon anders. Die Schweden sind mit zwei kurzen schlagkräftigen Stücken auf Terror vertreten. Wod agieren flott und spielfreudig, das Schlagzeug hat genügend Druck und an den Gitarren gibt man sich variabel. Teilweise klingen Wod gar ein wenig rockig und thrashig, was einen erfrischenden Eindruck hinterlässt. Allerdings ist es fraglich, ob eine Anschaffung des 7“ Vinyls lohnt, wegen der zwei netten Lieder der Schweden, die solide und passabel sind, aber auch keine ultimativen Superlative sind denen mach unbedingt die Ehre eines Kaufes erweisen muss. Nur der Ordnung halber sei abschließend erwähnt, dass dieses Vinyl auf 333 Kopien limitiert ist.
WAFFENWEIHE
01. Zu Asche...
WOD
02. En ödelagd värld
03. Oikumenens fall
01. Zu Asche...
WOD
02. En ödelagd värld
03. Oikumenens fall
Vultyr - Philosophy Of The Beast | 2004 | Solistitium Records | CD | Black Metal
Obwohl Leute von Azaghal
involviert sind, gehen Vultyr in eine ganz andere Richtung die
sich für Philosophy of the beast aber nur schwer beschreiben
lässt und schwer zu greifen ist. Wenn man das letzte Album Leviathan
dawn heranzieht, gibt es schon einige Veränderungen. Es ist die
gesamte Aggressivität und Schnelligkeit aus dem Material entwichen.
Die Lieder von Philosophy of the beast sind alle in einer langsamen
Weise eingespielt, manchmal ein wenig schleppend, manchmal etwas flotter
aber immer noch im unteren Geschwindigkeitsbereich. Aufgrund der (für
mich) seltsamen und schwer greifbaren Beschaffenheit und Strukturierung
des Materials, wirkt es teilweise sogar etwas rockig wie die Gitarren
eingesetzt werden. Das mag aber vielleicht auch an der eigenartigen Rhythmik
liegen, die gemeinsam mit den Saiteninstrumenten ab und zu ein interessantes
Gefühl erzeugen, das dem der Disharmonie nicht ganz unähnlich
ist. Natürlich spielen Vultyr noch Metal, vielleicht schwarzen
finnischen Metal. Allerdings ist das bereits vierte Album keine leichte
Kost, da ihm von Grund auf jede Eingängigkeit fehlt. Der im Großen
und Ganzen ruhige und etwas raue Gesang erinnert an manchen Stellen kurz
an Wyrd, passt aber stimmig zur Musik Vultyrs. Die Finnen
haben mit Philosophy of the beast ein sehr interessantes Album
geschaffen, das - soweit mir die vorherigen Veröffentlichungen der
Band bekannt sind - etwas aus dem Rahmen der bisherigen Werke fällt.
Man muss sich mit der CD vielleicht etwas mehr und intensiver beschäftigen
um einen Zugang zur Musik zu bekommen, aber nur weil es "anders"
ist, ist es nicht schlecht.
01. Death of self
02. 174
03. Pit of lechery
04. Murdered and undone
05. Red light dungeon
06. Philosophy of the beast
07. Dedication
08. Vultyr culture
09. Life's oppression
10. Dark forest necromancer
01. Death of self
02. 174
03. Pit of lechery
04. Murdered and undone
05. Red light dungeon
06. Philosophy of the beast
07. Dedication
08. Vultyr culture
09. Life's oppression
10. Dark forest necromancer
Vergeltung - V2 | 2004 | Frostfluch Produktionen | Kassette | Black Metal
V2 ist der
zweite Schlag von Vergeltung. Wenn man das erste Demo kennt, ist
man etwas überrascht. Vergeltung haben sich in jeder Hinsicht
erheblich gesteigert. Der Klang ist viel besser und nun völlig akzeptabel
und ausreichend, aber auch das Material ist besser ausgefallen. Es lassen
sich Strukturen klar heraushören, und auch die Spuren sind gut auseinander
zu halten. Dennoch ist V2 eine sehr eingängige und puristische
Angelegenheit, bei der es nur um das Wesentliche geht. Kompromissloser
Black Metal in einem reudigen Ambiente, dass es eine wahre Freude ist.
Vergeltung lassen sich nicht lumpen, spielen einfache und eingängige
Melodien und Rhythmen. Wer es offen und ehrlich mag, dazu auch eine gewisse
Affinität zum Primitiven hat, wird sicherlich die Qualitäten
von V2 zu schätzen wissen. Für mich ein sehr überzeugendes
Demo, das gerne auch mal bei maximaler Lautstärke genossen wird.
01. Hass ist der Weg zum Sieg
02. Kirchen zu Asche... Christen zu Staub
03. Elend wird euch richten
04. Totenwache
05. Verreckt und verrottet
06. Wenn Racheengel fallen...
01. Hass ist der Weg zum Sieg
02. Kirchen zu Asche... Christen zu Staub
03. Elend wird euch richten
04. Totenwache
05. Verreckt und verrottet
06. Wenn Racheengel fallen...
Veles - The Black Ravens Flew Again | 2004 | Der Sieg Records | CD | Black Metal
Sieben
lange Jahre nach dem letzten regulären Album gibt es nun neues Material
der beinahe schon legendären Veles. Veles sind nach wie
vor noch Veles, so viel zur guten Nachricht. An die Werke Night
on the bare mountain und Black Hateful Metal kommt die neue Scheibe
The black ravens flew again aber um Längen nicht heran. Auf
eine Weise hat es den Anschein, als sei die Luft irgendwie raus. Klanglich
und stilistisch ist auch das neue Album ganz klar ein typische Velesveröffentlichung
mit diesem unverkennbaren rabenhaften Gesang und den hintergründigen
Keyboarduntermalungen. Es fehlt aber die ganz besondere Atmosphäre
der beiden Alben zuvor. Sie ist anno 2004 kaum zugegen und lässt nur
zaghaft die einstige Größe und Stärke von Veles erahnen.
Freilich, The black ravens flew again ist kein schlechtes Album,
musikalische Qualitäten sind definitiv enthalten, aber es mangelt an
beeindruckenden Momenten die die fehlende Stimmung wenigstens kompensieren
würden. Für jemanden, der Veles bisher nicht kennt, vielleicht
ein interessantes Album, für alle anderen wohl eher mit Vorsicht und
ohne Erwartungshaltung zu genießen.
01. Intro
02. The loyalty for country
03. We chopped by swords
04. Glory for heroes
05. Circle of wolves
06. Time of revenge
07. The song of Zarathustra
08. Outro
01. Intro
02. The loyalty for country
03. We chopped by swords
04. Glory for heroes
05. Circle of wolves
06. Time of revenge
07. The song of Zarathustra
08. Outro
02.10.2004
Urn / Decayed - Morbid Death / The Nameless Wraith | 2004 | Iron Pegasus Records | Vinyl / CD | Black Metal
Diese Split-Veröffentlichung
ist ein wahrer Leckerbissen, die Finnen Urn wie auch Decayed
aus Portugal spielen schwarzen Metal der alten Schule. Urn gehen
gleich mit Sadistic sakrifice flott und schön rumpelnd zur
Sache; so bleibt es dann auch bei den folgenden Titeln. Trotz des kräftigen
Klangs ist die Produktion etwas dreckig und leicht basslastig ausgefallen
bzw. der Klang neigt manchmal in tiefen Tonlagen zum Übersteuern.
Doch dies stört überhaupt nicht, es passt zur Musik wie die
Faust auf das Auge; angenehm schrummige Gitarren die sich teilweise miteinander
verwischen und dazu - der zwar markante und verächtliche Gesang,
der aber immer aus dem Zentrum der Musik kommt und den Instrumenten damit
genügend eigenen Raum lässt um zur Geltung zu kommen.
Bei Decayed gibt es einige Neuerungen. Der bisherige Sänger Joao hat Decayed verlassen, so hat Gitarrist Jose die Lieder nun selbst eingesungen und am Schlagzeug saß für die Aufnahmen zu dieser Split-Veröffentlichung Tormentor von Desaster. All diese Veränderungen haben Decayed in keinster Weise geschadet. Neben den vier instrumentalen Stücken (Into oblivion I - IV) - die zum Teil sehr atmosphärisch und düster sind, und phasenweise durch eine weibliche Stimme getragen werden - spielen Jose und Tormentor puren dunklen Metal. Das Material von Decayed ist vielschichtiger und abwechslungsreicher als das von Urn. Es wird mit verschiedenen Tempi gearbeitet, zum Teil sind die Lieder komplex gestaltet wie etwa das längere Stück Demon of death. Ebenso gibt es auch einfacher gestrickte Titel wie Welcome to hell (Text wurde von Cronos geschrieben), das einfach ins Blut geht und wo man sofort mitgehen mag. Die ständigen Unterbrechungen durch die sphärischen Instrumentalstücke klingen sehr klar und sauber und sind klug inszeniert. Sowohl wegen ihrem glasklaren Klang aber auch durch ihre ruhige Stimmung sind die ein sehr interessanter Kontrast zu dem sonstigen Material der Scheibe.
Morbid death / The nameless wraith ist in drei Versionen erschienen, als CD, auf 666 Kopien limitierte LP und als auf 100 Einheiten abgezählte PIC LP Version im Die Hard Vinyl und anderem Cover-Artwork.
URN
01. Sadistic sakrifices
02. Morbid death
03. Invocation of evil
04. Storm of satanic vengeance
05. Mark of the beast
06. Hell... torment
DECAYED
07. Into oblivion (Part I)
08. The nameless wraith
09. Into oblivion (Part II)
10. Demon of death
11. Into oblivion (Part III)
12. Welcome to hell
13. Into oblivion (Part IV)
Bei Decayed gibt es einige Neuerungen. Der bisherige Sänger Joao hat Decayed verlassen, so hat Gitarrist Jose die Lieder nun selbst eingesungen und am Schlagzeug saß für die Aufnahmen zu dieser Split-Veröffentlichung Tormentor von Desaster. All diese Veränderungen haben Decayed in keinster Weise geschadet. Neben den vier instrumentalen Stücken (Into oblivion I - IV) - die zum Teil sehr atmosphärisch und düster sind, und phasenweise durch eine weibliche Stimme getragen werden - spielen Jose und Tormentor puren dunklen Metal. Das Material von Decayed ist vielschichtiger und abwechslungsreicher als das von Urn. Es wird mit verschiedenen Tempi gearbeitet, zum Teil sind die Lieder komplex gestaltet wie etwa das längere Stück Demon of death. Ebenso gibt es auch einfacher gestrickte Titel wie Welcome to hell (Text wurde von Cronos geschrieben), das einfach ins Blut geht und wo man sofort mitgehen mag. Die ständigen Unterbrechungen durch die sphärischen Instrumentalstücke klingen sehr klar und sauber und sind klug inszeniert. Sowohl wegen ihrem glasklaren Klang aber auch durch ihre ruhige Stimmung sind die ein sehr interessanter Kontrast zu dem sonstigen Material der Scheibe.
Morbid death / The nameless wraith ist in drei Versionen erschienen, als CD, auf 666 Kopien limitierte LP und als auf 100 Einheiten abgezählte PIC LP Version im Die Hard Vinyl und anderem Cover-Artwork.
URN
01. Sadistic sakrifices
02. Morbid death
03. Invocation of evil
04. Storm of satanic vengeance
05. Mark of the beast
06. Hell... torment
DECAYED
07. Into oblivion (Part I)
08. The nameless wraith
09. Into oblivion (Part II)
10. Demon of death
11. Into oblivion (Part III)
12. Welcome to hell
13. Into oblivion (Part IV)
Unterwald / Myrkvid - Split | 2004 | Winter Assault Productions | Kassette | Black Metal
Unterwald, eine junge französische Band, präsentieren
sich mit diesem Split Demo zum ersten Mal der Öffentlichkeit. Die vier
Titel sind allesamt rau, einfach und minimalistisch gehalten, klanglich
als auch vom Material her. Die Tempi bewegen sich zumeist in
mittelschnellen und schleppenden Bereichen, dazu sind langsam gespielte
und hell gestimmte Gitarren zu hören. Der Gesang ist stark grell
verzerrt, passt aber gut zum Klang der Instrumente. Der Klang ist an
sich eine gute Sache bei Unterwald. Er ist zwar
einfach, dennoch kann man Gitarre, Gesang und Schlagzeug sehr gut
voneinander unterscheiden, zudem ist oft ein sehr sanfter Nachhall zu
hören. Wer ehrlichen, einfachen und rauen Black Metal mag, der ist mit Unterwald gut beraten.
Myrkvid sind ja nicht so jung und unbekannt, neben dem nachgespielten Thornspawn chalice gibt es nach dreijähriger Funkstille zwei neue Lieder zu hören. Beide Titel sind recht lang ausgefallen und sind innerhalb ihrer Grenzen facettenreich strukturiert worden. Es gibt schnellere und eingängige Passagen genau so zu hören, wie schleppende und gitarrenbetonte Parts und auch eine Ruhepause, in der nur eine Akustikgitarre um Aufmerksamkeit bittet.
Alles in allem ist diese Split Kassette eine sehr ordentliche und schmackhafte Angelegenheit, ehrlicher Black Metal aus Frankreich - und nichts anderes. Gut so. Erschienen ist das Ganz in einer Auflage von 200 Kopien.
UNTERWALD
01. Solitaire pour un meme combat
02. Nature ancéstrale
03. Désépoir ancré
04. Sous le signe du soleil
MYRKVID
05. Prophécie oubilée
06. Le chant du ragnarok
07. Thornspawn chalice (Isengard Cover)
Myrkvid sind ja nicht so jung und unbekannt, neben dem nachgespielten Thornspawn chalice gibt es nach dreijähriger Funkstille zwei neue Lieder zu hören. Beide Titel sind recht lang ausgefallen und sind innerhalb ihrer Grenzen facettenreich strukturiert worden. Es gibt schnellere und eingängige Passagen genau so zu hören, wie schleppende und gitarrenbetonte Parts und auch eine Ruhepause, in der nur eine Akustikgitarre um Aufmerksamkeit bittet.
Alles in allem ist diese Split Kassette eine sehr ordentliche und schmackhafte Angelegenheit, ehrlicher Black Metal aus Frankreich - und nichts anderes. Gut so. Erschienen ist das Ganz in einer Auflage von 200 Kopien.
UNTERWALD
01. Solitaire pour un meme combat
02. Nature ancéstrale
03. Désépoir ancré
04. Sous le signe du soleil
MYRKVID
05. Prophécie oubilée
06. Le chant du ragnarok
07. Thornspawn chalice (Isengard Cover)
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