Die Formation
Cockroach gibt es bereits seit 1992 und mit Temple of mystery
haben die Süddeutschen das dritte Album veröffentlicht. Produziert
wurde das Album von Alexander Krull, bekannt durch Atrocity. Demnach
kann man vom Album eine gute Klangqualität erwarten. Und ja, so ist
es auch. Das Album wurde klar, sauber und druckvoll abgemischt und produziert.
Cockroach klingen sehr kräftig und gerade das Schlagzeug kommt
sehr druckvoll durch die Lautsprecher. Das paßt auch gut zur Musik
von Cockroach. Denn Cockroach spielen Trash Metal wie man
ihn anfang der Neunziger kannte als einige Bands der Bay Area ihre Ruhmeszeit
hatten. So liegtes auch nicht fern wenn die Band vereinzelt (beispielsweise
mit Fallen angel) an Bands wie Testament erinnert. Gerade
der Gesang läßt solche Vergleiche und Erinnerungen zu. Allerdings
ist der Gesang auch der Schwachpunkt von Temple of mystery da er
im Bezug zur Musik teilweise zu schwächeln wirkt, zu sehr in Regionen
des traditionellen Metals abdriftet. Musikalisch allerdings kann davon
nicht die Rede sein. Die Stücke sind sehr druckvoll und treibend,
ähnlich wie bei den Niederländern von Dead Head, allerdings
nicht ganz so brutal, denn Cockroach gehen da doch schon insgesamt
etwas gemächlicher ans Werk und befinden sich auf der Distanz in
einem zwar schon brachialen Gewand, aber einem das nicht primär Brutalität
zum Ziel hat, sondern auf ein ausgeglichenes Songwriting setzt.
Musikalisch ist Temple of mystery tatsächlich vielschichtig
und interessant ausgefallen und es ist auch zu hören das die Vier
davon auch etwas verstehen. So sind die Stücke zwar kräftig
und treibend, vereinzelt auch schön walzend und sogar aggressiv aber
auch immer daran bedacht, nicht zu sehr ins Extrem zu verfallen so das
immer wieder musikalische Abwechslung in die Lieder eingebrach worden
ist.
Alles in allem ein Album das sich hören lassen kann, wobei aber wie
schon erwähnt, der Gesang durchaus mehr Biss und Aggressivtät
haben könnte.
01. Witch trial
02. Phantom of the dawn
03. Total gym
04. Temple of mystery
05. Underworld
06. Inner fire
07. Fallen angel
08. Tears
09. Cockroach
10. Sucm me beautiful
11. Personal war
12. Tekilla
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