Man muss bei der (noch) aktuellen Veröffentlichung von Baltak aufpassen, nicht (zu schnell) zu ungerecht zu werden. Es war ja bereits mit Kral na dva svetoi absehbar dass der einstige glorreiche Höhepunkt von Zaginatiot grad passé ist und nicht mehr erreicht werden kann. Dies liegt eben in der Natur der Sache. Mit Makedonski boj gehen Baltak
ihren geschichtsträchtigen Weg weiter (für den sie vor allem in
Griechenland wegen angeblicher Verzerrung der Geschichte kritisiert
werden), den sie mit Kral na dva svetoi eingeschlagen haben. Obwohl diese - für Baltak
typische - radikale harsche und durch und durch aggressive Produktion
einer besseren gewichen ist; Gesang und Grundtempo weitaus gediegener
sind, beinhaltet Makedonski boj dennoch ein besonderes Stück Tonkunst. Baltak
arbeiten nun mehrfach mit Geschwindigkeitswechseln und unzähligen
verwobenen Gitarrenmelodien. Drei Jahre liegen zurück, seit das
vorhergegangene Album erschienen ist. Diesen Zeitraum kann man dem neuen
Album anhören, denn das Songwriting ist mehr als gelungen und wenn man
sich erst einmal an den ungewöhnlich hellen und heiseren Gesang gewöhnt
hat, weiß er auf ganzer Linie schlagkräftig zu überzeugen. An dieser
Stelle findet dann auch die gute und saubere Produktion gefallen. Baltak
sind heutzutage zwar nicht mehr in ihrer Spielweise so kriegerisch,
primitiv und aggressiv, doch sticht die Komponierung heraus und verleiht
Makedonski boj einen neuen Glanz. Hierbei ist es wohl
ausnahmsweise Mal angebracht von einer Entwicklung zu sprechen, ohne
gleich einen negativ behafteten Unterton zu treffen. Auffallend ist die
Abwechslung und Spielfreude an den Gitarren, welche voll und ganz
überzeugen und dem Album eine besondere Ausstrahlung verleihen.
Trotz aller Veränderungen und Entwicklungen, stehen Baltak mit Makedonski boj für extremen und kriegerischen Black Metal. Noch dieses Jahr soll das neue Album erscheinen.
01. Makedonski boj (Macedonian war)
02. Odime na borba (Going to war)
03. Bolni lujge (Sick people)
04. We the Macedonians
05. Sega & isekogus (Now & forever)
06. Svetot gori (World burning)
07. Filip II od Makedon (Filip of Macedon)
08. Nesvess (Unconcious)
09. The Un-Greek barbarians
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