Apud
Inferos / The roman rising ist zwar sozusagen das erste Album dieser
italienischen Band, jedoch besteht es exakt zur Hälte aus dem gleichnamigen
vorrangegangenem Demo. Bei der anderen Hälfte, den letzten vier Liedern,
handelt es sich um komplett neues Material. Das Demo selbst habe ich zwar
nie gehört, doch da man klar hören kann dass die beiden Teile
nicht zusammen produziert wurden, kann man davon ausgehen das einfach das
ältere Demo mit auf die CD gepresst worden ist.
Apud Inferos bewegen sich zumeist in schnelleren Gefilden, arten
dabei aber nicht in brutales Gemetzel aus sondern behalten immer eine melodische
und harmonische Linie bei, welche durch die spielfreudigen Gitarren erzeugt
wird. Teilweise, insbesondere in langsameren Passagen, setzt sich eine düstere
Stimmung in der Musik fest die sich gut und ergänzend ins Erscheinungsbild
der CD einfügt.
Die ersten vier Stücke die dem Demo entnommen wurden, haben ein viel
brachialeren Klang und sind um einiges harscher und aggressiver als die
neuen Lieder, deren Produktion nicht mehr rau ausgefallen ist, die Töne
klar und kräftig wiedergibt. Apud Inferos / The roman rising
ist auf alle Fälle eine interessante Scheibe, da sie trotz der einfachen
Stilistik den die Italiener spielen, abwechslungsreich und eigenständig
ist. Erschienen ist das Stück auf dem kanadischen Label Tour de Garde
in einer Auflage von 500 Kopien.
01. Vorago
02. Irae
03. Nox perpetua
04. Inaeco
05. Blinded
06. Ad necem rapi
07. Destroying the kingdom of illusion
08. Where no blade can reach you
22.02.2003
18.02.2003
Anaal Nathrakh - When Fire Rains Down From The Sky, Mankind Will Reap As It Has Sown | 2003| Mordgrimm Records | CD | Death/Grind
Wie schon das Debutalbum,
The codex necro, ist auch das zweite Album der Briten durch und
durch ein Album der Extreme und Brutalität. Die sechs Titel sind
durchgehend in sehr hoher Geschwindigkeit eingespielt, verkommen aber
dabei nicht zu einem dahingekloppten Einheitsbrei. Anaal Nathrakh
gehen dabei nämlich nicht einfach nur subtil ans Werk, sondern beweisen
auch das sie ein Gefühl für das Songwriting haben und nicht
einfach nur für plumpes Gebolze stehen. Hören sich die Lieder
zunächst alle recht gleich an, offenbart sich einem beim Hören
aber, das die Musik viel abwechslungsreicher ist als man dachte. Die Gitarren
verfallen nicht einfach in einfache und sich wiederholende Riffe, sondern
bestimmen gemeinsam mit dem Schlagzeug die Atmosphäre dieser Veröffentlichung.
Dabei gibt es einige gute und gelungene Momente zu hören. Einzig
und allein fällt ein wenig negativ auf, das sich die Produktion zu
steril, zu maschinell anhört. Ansonsten aber ein gelungenes (und
kurzes) Album von der Insel, welches schnellen, brutalen und technischen
Metal bietet.
01. Cataclysmic nihilism
02. How the angels fly in
03. Never fucking again
04. Genesis of the antichrist
05. Atavism
06. When fire rains down from the sky, mankind will reap as it has sown
01. Cataclysmic nihilism
02. How the angels fly in
03. Never fucking again
04. Genesis of the antichrist
05. Atavism
06. When fire rains down from the sky, mankind will reap as it has sown
17.02.2003
Altar Of Perversion - From Dead Temples | 2003 | Drakkar Productions | CD | Black Metal
So
pervertiert ihr Altar auch sein mag, so anspruchsvoll ist das Werk From
dead temples. Eine nahezu glasklare und saubere Produktion bekommt man
zu hören die den Gehalt der Musik voll zur Geltung bringt. Die Lieder
sind allesamt von einer längeren Spieldauer, und diese wurde dazu genutzt
an einem ausgereiftem und tiefgreifendem Songwriting zu arbeiten. Eine wahre
Klangwand von - wohl - überlagerten Gitarren bricht über einem
herein, gut bei The wisdom of evil zu hören. Dabei verkommen
die Gitarren aber zu keinem undurchsichtigen Brei, sondern bleiben klar
und differenziert in ihrer Harmonie und Melodie. Dazu trägt auch die
gelungene Abmischung bei, die dazu führt das keine Spur und kein Instrument
zu laut ist und andere in den Hintergrund drängt und nervend überlagert.
Vom Gesang über das Schlagzeug bis hin zu den Saiteninstrumenten ist
alles deutlich zu hören und man kann unangestrengt den Italienern zuhören.
In den einzelnen Titeln sind viele Gitarrenmelodien versteckt die der Atmosphäre - eher unterschwellig oder beiläufig - einen Auftrieb und behagliche Abwechslung verleihen. Da die Lieder nicht alle von einer einzigen Sitzung sind, gibt es klangliche und atmosphärische Unterschiede auf dem Album. Ab dem vierten Stück geht es produktionstechnisch zwar etwas rauer und schneller zur Sache, dafür sind die Lieder aber streckenweise melodisch offensiver und dennoch brutaler.
Durch die Zusammenstellung verschiedener Aufnahmesitzungen entsteht aber nicht der - zumeist billig wirkende - Charakter einer CD mit den bisher besten Lieder; sondern gegenteilig, ein Charakter der das Werk gut ausgewählt in zwei Hälften respektive Akte aufteilt.
01. Sheitanhas
02. The wisdom of evil
03. Aeongrave
04. Behold the altar of perversion
05. Necromantia sexualis
06. Burningcoldvoiddemon
07. From dead temples
In den einzelnen Titeln sind viele Gitarrenmelodien versteckt die der Atmosphäre - eher unterschwellig oder beiläufig - einen Auftrieb und behagliche Abwechslung verleihen. Da die Lieder nicht alle von einer einzigen Sitzung sind, gibt es klangliche und atmosphärische Unterschiede auf dem Album. Ab dem vierten Stück geht es produktionstechnisch zwar etwas rauer und schneller zur Sache, dafür sind die Lieder aber streckenweise melodisch offensiver und dennoch brutaler.
Durch die Zusammenstellung verschiedener Aufnahmesitzungen entsteht aber nicht der - zumeist billig wirkende - Charakter einer CD mit den bisher besten Lieder; sondern gegenteilig, ein Charakter der das Werk gut ausgewählt in zwei Hälften respektive Akte aufteilt.
01. Sheitanhas
02. The wisdom of evil
03. Aeongrave
04. Behold the altar of perversion
05. Necromantia sexualis
06. Burningcoldvoiddemon
07. From dead temples
15.02.2003
Aborym - With No Human Intervention | 2003 | Code 666| CD | Industrial Metal
"Necro Post Black Metal"
lautet die Verkaufsstrategie zu diesem vierten Album der Italiener Aborym.
So beschissen diese Stilbezeichnung klingt und anmutet hört sich
für mich auch das Album an. Schon von dem Cover und aus den Titelnamen
kann man entnehmen, das sich das Werk With no human interventions
industralisierten Endzeitvisioen annimmt. Genau so klingt auch die Musik.
Die Musik ist äußerst steril, schnell, technisch und reichlich
an Effekten angereichert. Die Lieder klingen maschinell - eben industialisiert.
Das ganze Album ist hochgradig technisch (dabei durchaus gekonnt und perfekt)
und bietet zwischen den meist durchgehend schnellen Passagen kurze elektronische
Spielereien die mich an fragwürdigen Gothic/Electro - Krempel erinnern,
im Stile von Terminal Choice. So überdauert es auch die ganzen
14 Titel des Albums und bietet keine nennenswerte Abwechslung. Ganz ausgeprägt
mit elektronischen Spielereien bzw. bewußt eingesetzten Klangelementen
ist es bei Does not compute, welches völlig elektronisch (Industrial
/ Techno?) gestaltet ist. Da ist es auch vollkommen unerheblich das Attila
Csihar für den Gesang sorgt. Ein Album das den typischen Weg
des Black Metals geht. Immer experimentieller und ein immer größer
werdender Einzug an verschiedenen Einflüssen. Diese CD sollte man
sich ganz bewußt nicht kaufen.
01. Intro
02. With no human intervention
03. U.V. Impaler
04. Humechanics-virus
05. Does not compute
06. Faustian spirit of the earth
07. Digital coat masque
08. The triumph
09. Black hole spell
10. Me(n)tal strike terror action 2
11. Out of shell
12. Chernobyl generation
13. The alienation of a blackened heart
14. Automatik rave'olution sata
01. Intro
02. With no human intervention
03. U.V. Impaler
04. Humechanics-virus
05. Does not compute
06. Faustian spirit of the earth
07. Digital coat masque
08. The triumph
09. Black hole spell
10. Me(n)tal strike terror action 2
11. Out of shell
12. Chernobyl generation
13. The alienation of a blackened heart
14. Automatik rave'olution sata
Abigail / Barbatos - Sexual Metal Holocaust | 2003 | Bestial Onslaught | CD | Black Thrash Metal
Die
ersten vier Titel von Abigail entstammen einer Konzertaufnahme und
erhalten dadurch einen klanglich fiesen Charakter wie er zu dieser Form
alten und geradlinigen Metal´s wunderbar passt. Die Aufnahme ist nicht
schlecht, nein, aber roh geschliffen dass wohl nur Ohren aus jenem vergangenen
Zeitalter die Qualitäten hören und zu schätzen wissen. Wer
Abigail damals auf der gemeinsamen Tour mit Impiety und Decayed
in Deutschland verpasst hat, kann sich deren Live-Atmosphäre von schwarz
angehauchtem und an die alten Tage anlehnenden Metal ins Wohnzimmer holen.
Das fünfte und letzte Stück von Abigail auf dem Tonträger,
ist ein Studiotitel und mutet geradezu wie eine Ballade an. Guter und kräftiger
Klang, langsamer und bedachter Rhythmus mit einem einfachen und leicht zu
merkendem Refrain.
Die Lieder von Barbatos sind alle im Studio produziert und sind dunkler gestimmt und bass belasteter als der Pendant Abigail, musikalisch aber ebenso im alten Metal verbunden und verwurzelt. Teilweise wurden sehr rockige Riffs samt dazu passendem Schlagzeug. Dabei wirken die Japaner aber authentischer als viele europäische Bands die versuchen diese Stimmung in ihrer Musik zu erzeugen.
Der Titel dieser Split-Veröffentlichung macht seinem Namen alle Ehre und enthält als Dreingabe einen leichten Hauch Atmosphäre auf dem Land der aufgehenden Sonne.
ABIGAIL
01. Violence kill and destruction
02. Hellfire and damnation
03. Prophecy of the evening star
04. War 666
05. Great swordman
BARBATOS
06. We're crazy fighters
07. Into the battlefield
08. Alcohol soldiers
09. Fuck the world
10. World war 2
Die Lieder von Barbatos sind alle im Studio produziert und sind dunkler gestimmt und bass belasteter als der Pendant Abigail, musikalisch aber ebenso im alten Metal verbunden und verwurzelt. Teilweise wurden sehr rockige Riffs samt dazu passendem Schlagzeug. Dabei wirken die Japaner aber authentischer als viele europäische Bands die versuchen diese Stimmung in ihrer Musik zu erzeugen.
Der Titel dieser Split-Veröffentlichung macht seinem Namen alle Ehre und enthält als Dreingabe einen leichten Hauch Atmosphäre auf dem Land der aufgehenden Sonne.
ABIGAIL
01. Violence kill and destruction
02. Hellfire and damnation
03. Prophecy of the evening star
04. War 666
05. Great swordman
BARBATOS
06. We're crazy fighters
07. Into the battlefield
08. Alcohol soldiers
09. Fuck the world
10. World war 2
14.02.2003
A Forest - The Spirit Of The Forest (To Bleed Northern Spirit) | 2003 | Wotan's Reich Productions | CD | Black Metal
Die
Italiener spielen altbewährtes, nämlich traditionellen und schlichten
Black Metal welcher im gesanglichen Bereich frühzeitigen Darkthrone-Veröffentlichungen
ähnlich ist. Von einem Plagiat kann aber nicht gesprochen werden, dafür
sind A Forest musikalisch zu eigenständig. Das Schaffen wirkt
grimmig, es sind auch anständige Griffe vorhanden und das blecherne
Schlagzeug wurde nicht einfach stupide eingetrommelt, dennoch fehlt A
Forest etwas. The spirit of the forest (To bleed northern forest)
hört sich platt an, was aber auch auf die schlechte Produktion zurückzuführen
ist. Der Klang ist sehr leise und vollkommen ohne Druck. Dieses Manko trübt
nachhaltig den Hörgenuss, da der Klang nicht nur kraftlos ist sondern
dazu auch noch schroff und unrein.
Mit House of spirit haben A Forest ein Instrumentalstück komponiert, das auf der einen Seite eine bessere Produktion bekommen hat, auf der anderen Seite auch noch wunderbar klingt. Es ist ein einfaches, langsames Stück das von den einprägsamen Melodien der Saiteninstrumente lebt und man wünscht sich, der Rest des Albums möge ähnlich sein. Abschließend gibt es gleichfalls mit Bjarka ein gesangloses Lied. Jedoch mit knapp 18 Minuten Spielzeit definitiv zu lang, da einfach langweilig und somit schon überflüssig. Es sind lediglich irgendwelche Sphärenklänge zu hören die sich zum Ende hin in einem Spektrum von Wasserrauschen und einer Akustikgitarre verlaufen.
01. Wolf spirit
02. A walk through the forest unknown
03. Forest
04. Choices
05. Between eagles and worms
06. House of spirit
07. Bjarka
Mit House of spirit haben A Forest ein Instrumentalstück komponiert, das auf der einen Seite eine bessere Produktion bekommen hat, auf der anderen Seite auch noch wunderbar klingt. Es ist ein einfaches, langsames Stück das von den einprägsamen Melodien der Saiteninstrumente lebt und man wünscht sich, der Rest des Albums möge ähnlich sein. Abschließend gibt es gleichfalls mit Bjarka ein gesangloses Lied. Jedoch mit knapp 18 Minuten Spielzeit definitiv zu lang, da einfach langweilig und somit schon überflüssig. Es sind lediglich irgendwelche Sphärenklänge zu hören die sich zum Ende hin in einem Spektrum von Wasserrauschen und einer Akustikgitarre verlaufen.
01. Wolf spirit
02. A walk through the forest unknown
03. Forest
04. Choices
05. Between eagles and worms
06. House of spirit
07. Bjarka
01.02.2003
Zorn - Menschenfeind | 2003 | Neon Knights | CD | Black Metal
Schon
als vor zwei Jahren das erste Album erschien, machte die Aufmachung der CD
jedem klar, dass es ZORN um musikalische Inhalte gelegen ist - die Aufmachung
war nicht plump oder anspruchslos, aber eben minimal und auf das Nötigste reduziert.
Mit dem neuen Werk „Menschenfeind“ hat das aus Sabnock, Nachtschatten und
Astaroth bestehende Trio das Angebot an Informationen noch puristischer
gehalten. Lediglich Namen und Funktion wurden festgehalten. Alles Überflüssige
wie etwa Grüße, Botschaften oder Bandphotos fehlen. Mir gefällt diese Form der
Gestaltung. Musik und Titelnamen sprechen für sich, dass sollten sie auch.
Allerdings halt ich das Frontcover für etwas misslungen. Immerzu erinnert es
mich neuere Werke von Satyricon. Aber es ist ohnehin sekundär, womit sich ein
Cover ähnelt oder nicht.
Musikalisch
sind ZORN eindeutig zahmer geworden. Die Lieder bestehen nicht mehr überwiegend
aus rasender und aggressiver Schnelligkeit, und auch der für ZORN bekannte,
etwas eigene und sterile Klang fehlt auf der aktuellen Scheibe. Da ist es nicht
abwegig, diese Veränderungen auf die Besetzungsänderungen zurückzuführen. So
sind von „Schwarz Metall“ nur noch Sabnock (Gesang und Schlagzeug) sowie
Nachtschatten (Gitarren) erhalten. Astaroth löste Winterzorn am Bass ab und A.
Blackwar fehlt ganz und wurde nicht ersetzt. Trotz all dem spielen ZORN
deutschen militanten Black Metal, den sie selbst als Terror Black Metal
bezeichnen.
Die
sieben Titel sind in einem ausgewogenen Verhältnis abwechslungsreich
ausgefallen und wurden in einem klareren Klangbild verpackt, so dass die
Gitarren nicht mehr so grell klingen wie früher und sich die Instrumente
einfacher und differenzierter heraushören lassen. Selbst langsames Tempo und
tragende Melodien wurden eingebaut („Triumphmarsch Zorn II“) und runden „Menschenfeind“
damit gelungen ab. Insgesamt stellt das aktuelle Album ein ehrliches und
deshalb auch überzeugendes Album dar, welches sich auf das Wesentliche des
Black Metals beschränkt.
01.
Intro
02.
Endsieg
03.
Faustschlag (in die christliche Welt)
04.
Mordlust
05.
Kristallnacht
06.
Sohn der manvatarischen Dämmerung
07.
Die Gegenoffensive
08.
Triumphmarsch Zorn II (Zerfall der Religionen)
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