Stutthof
aus Griechenland dürften hierzulande nicht allzu bekannt sein. Wie
der Name schon verrät hat die Band gewisse politische Ansichten die
sie 2000 auf einer Split CD mit den Landsmännern von Gauntlet's
Sword aktiver und direkter zum Tragen bracht als auf der neuen CD.
Genug davon und nun zum Eigentlichen, der Musik. Stutthof spielen
sehr rau gestimmten Black Metal mit hohen und grellen Gitarren und sehr
kreischverzerrten Gesängen. Aufgelockert wird dies musikalisch und
melodisch durch einige klare und gut klingende Gesangseinlagen die auch
zu einem flüstern oder schnellen Sprechen werden. Zudem greift die
Band dann und wann mal in den Liedern auf harmonische Klänge die
von einem Keyboard stammen dürften, zurück. Allerdings sind
diese Klänge dezent im Hintergrund gehalten und tragen angenehm zur
(astralen) Atmosphäre des Albums bei.
Die Produktion von Towards thy astral path ist etwas flach und
platt ausgefallen. Durch die hellen Gitarren und dem sehr präsenten
Gesang geht das Schlagzeug schon mal unter oder wirkt wie die gesamte
Musik vom Klang her recht drucklos. Das ist schade, auch wenn die Band
spieltechnisch niemanden vom Hocker haut, so hat sie ihren musikalischen
Charakter der sich hören lassen kann.
01. Opus I: Blut (Blood)
02. An ode to thee ancient great goddess
03. In the fields of the stars
04. Towards thy astral path
05. Opus II: Boden (Fatherland)
06. The age of revelation
07. The feast of everlasting flame
08. Krieg und Boden
31.08.2002
30.08.2002
Stíny Plamenů - Rány Černým Kovem | 2002 | Barbarian Wrath | CD | Black Metal
Die Tschechen Stiny Plamenu
klingen wie eine härtere Variante von Trollech. Musikalisch
kann man die beiden Bands absolut vergleichen. So verwundert es auch nicht
das Stiny Plamenu ein Nebenprojekt von Trollech´s Lorda Morbivoda
ist. Wie bei Trollech ist die Musik sehr gitarrenlastig - die Gitarren
sind stets im Vordergrund und bilden gemeinsam mit dem eigenständigen
Gesang das prägende Element der Musik dieser Band und deren Album.
Stiny Plamenu setzen dabei aber stilistisch mehr auf Black Metal
und verzichten auf charismatische Elemente die Trollech so sehr
auszeichnen. Die Musik ist direkter und aggressiver. Es sind zwar auch
gemächlichere Abschnitte mit in die Musik eingflossen, doch sind
diese nicht so häufig wie bei Synove Lesu oder Ve hvozdech.
Wer Trollech bisher allerdings nicht kennt, dem wird mit meinem Vergleich nicht geholfen sein. Stiny Plamenu spielen einen überwiegend schnelleren Black Metal - der sich allerdings nicht in der Geschwindigkeit begründet wie viele andere es tun. Vielmehr liegen die musikalischen Schwerpunkte in der Abwechslung sowie in den - schon genannten - dauerhaft präsenten Gitarren die federführend sind und auf angenehme Weise zeitweilig etwas grell und rauh wirken. Die Tschechen spielen Black Metal mit definitiven Wiedererkennungswert und legen musikalischem Wert auf Rhythmuswechsel und Gitarrenmelodien. Es ist halt nicht eine misanthropische oder besonders grimmige Erscheinung, und das ist meiner Meinung nacht auch sehr gut so.
1. Predzvest války za Cistírnu
2. První zvradelní bitva
3. Druhý príjezd Vévoduv
4. Poslání Ing. Möbia
5. Voda, Zvradla a boure
6. Rány Cerným Kovem
7. Zvradlonoš
8. Tisíce zvradelních bestií
9. Poslední zvradelní bitva
10. Open the Gates
Wer Trollech bisher allerdings nicht kennt, dem wird mit meinem Vergleich nicht geholfen sein. Stiny Plamenu spielen einen überwiegend schnelleren Black Metal - der sich allerdings nicht in der Geschwindigkeit begründet wie viele andere es tun. Vielmehr liegen die musikalischen Schwerpunkte in der Abwechslung sowie in den - schon genannten - dauerhaft präsenten Gitarren die federführend sind und auf angenehme Weise zeitweilig etwas grell und rauh wirken. Die Tschechen spielen Black Metal mit definitiven Wiedererkennungswert und legen musikalischem Wert auf Rhythmuswechsel und Gitarrenmelodien. Es ist halt nicht eine misanthropische oder besonders grimmige Erscheinung, und das ist meiner Meinung nacht auch sehr gut so.
1. Predzvest války za Cistírnu
2. První zvradelní bitva
3. Druhý príjezd Vévoduv
4. Poslání Ing. Möbia
5. Voda, Zvradla a boure
6. Rány Cerným Kovem
7. Zvradlonoš
8. Tisíce zvradelních bestií
9. Poslední zvradelní bitva
10. Open the Gates
29.08.2002
Sons Of Fenris - Fenris | 2002 | Eigenproduktion | CDR | Black Metal
Aus
Frankreich stammt diese Eigenproduktion der Band Sons of Fenris.
Die Band dürfte hierzulande wohl weitestgehend unbekannt sein. Deshalb
auch die späte Besprechung, denn das Album ist ja auch nicht mehr
ganz aktuell und neu. Sobald das kurze Intro sein Ende gefunden hat wird
schnell deutlich für was die Franzosen stehen. Nämlich für
traditionellen und rauhen Black Metal. Am auffälligsten ist dabei
der "lycanthropische" (so steht es im Beiblatt der CD) Gesang
welcher stets vordergründig und sehr intensiv respektive verzerrt
daher kommt. Dies fügt sich aber gut mit der Musik - grell gestimmte
Gitarren und Drumcomputer - zu einem rundem Bild das paßt. Mit Fenris
haben Sons of Fenris nichts weltbewegendes oder aufregendes geschaffen
oder erfunden, trotzdem aber grundsoliden Black Metal eingespielt der
durchaus zu gefallen weiß.
01. Intro
02. Sombre foret
03. La chasse sauvage
04. La vengeance de sang
05. Fenris
06. La ou les etoiles se perdent
07. Lycanthropes
01. Intro
02. Sombre foret
03. La chasse sauvage
04. La vengeance de sang
05. Fenris
06. La ou les etoiles se perdent
07. Lycanthropes
23.08.2002
Seigneur Voland / Chemin De Haine - Cérémonie Chaotique... Pour Un Monde Mourant - Acte II | 2002 | Painiac Records | Vinyl | Black Metal
Die Franzosen Seigneur
Voland haben zwei neue Songs zusammen mit Chemin De Haine auf
diesem Vinyl über das belgische Label veröffentlicht. Besonders
ist an dieser Scheibe aber nichts weiter. Nicht die Limitierung auf 500
Kopien, oder die Verbundenheit zu der Band Kristallnacht. Es wird
von beiden hier vertretenden Bands eingängier und und ideenloser
Black Metal geboten. Kein besonders guter, aber auch kein besonders schlechter
Sound ist gegeben. Und auch bleibt von den Liedern sonst nichts hängen.
Ausser einigen Riffs und dem einen oder anderen Rhthmuswechsel erlebt
man nichts. Aber das ist irgendwie typisch für solche französischen
Bands. Allerdings macht das Ganze einen "ehrlichen" Eindruck,
und der Bandstil wird konsequent fortgesetzt. Das ist ja jedenfalls in
heutigen Tagen eine Menge. Aber musikalisch haut mich diese EP nicht vom
Hocker.
SEIGNEUR VOLAND
01. Animal masse
02. Jeunesse epuration
CHEMIN DE HAINE
03. Au seul ma demeure
SEIGNEUR VOLAND
01. Animal masse
02. Jeunesse epuration
CHEMIN DE HAINE
03. Au seul ma demeure
21.08.2002
Satanic Warmaster - Black Katharsis | 2002 | Northern Heritage | Vinyl | Black Metal
Das geniale finnische Label
Northern Heritage hat mal wieder einen sehr schlagkräftigen
und äußerst ansprechenden Tonträger veröffentlicht.
Das neuste Werk dieser finnischen Band strotzt nur so vor direkter Erbarmungslosigkeit,
die mit einem gewissen melancholischem Flair (vergleichbar mit Abyssic Hate) einhergeht
obgleich der Gesang einen aggressiven und bissigen Charakter
in sich trägt.
Die drei Lieder sind ausnahmslos in einem urzeitlichen Gewand des Black Metals gekleidet. Rau und roh. Eher langsam bis mittelschnell und tragend. Die dazu passende Produktion bestätigt nur den Eindruck, von Satanic Warmaster unverfälschten Black Metal zu hören zu bekommen, ohne Rücksicht auf Verluste, respektive ohne Rücksicht auf heutige Trends und störende Faktoren.
Eine absolut gelungene Veröffentlichung, die sicherlich schnell verkauft sein dürfte. Eine CD-Version ist allerdings schon in der Vorbereitung.
01 Remembrance of Times Forgotten
02 Cursed Emperor
03 ...hiljaisuudesta
Die drei Lieder sind ausnahmslos in einem urzeitlichen Gewand des Black Metals gekleidet. Rau und roh. Eher langsam bis mittelschnell und tragend. Die dazu passende Produktion bestätigt nur den Eindruck, von Satanic Warmaster unverfälschten Black Metal zu hören zu bekommen, ohne Rücksicht auf Verluste, respektive ohne Rücksicht auf heutige Trends und störende Faktoren.
Eine absolut gelungene Veröffentlichung, die sicherlich schnell verkauft sein dürfte. Eine CD-Version ist allerdings schon in der Vorbereitung.
01 Remembrance of Times Forgotten
02 Cursed Emperor
03 ...hiljaisuudesta
20.08.2002
Sanguis - Chaosgate Guardians | 2002 | Supreme Chaos Records | CD | Black Metal
Mit Chaosgate
guardians haben die Österreicher Sanguis ende 2002 das
erste Album veröffentlicht. Zuvor war 2000 das Demo Mortal art
of blood entstanden. Gleich zu Beginn macht einem die Band unmissverständlich
klar womit man es zu tun hat. Rasender und technischer Black Metal in
ausgereifter Machart. Zart wird man zwar an Dark Funeral erinnert,
doch dies verflüchtigt sich alsbald. Denn um eine direkte Parallele
zu ziehen sind Sanguis zu eigenständig vom Klang aber auch
vom Songwriting. Trotz dem durchgehenden, rapiden Grundtempo erliegt die
Band nicht einer lähmenden Eingängigkeit und Lethargie. Ohne
kitschig oder klischeehaft zu wirken haben die Vier, den acht Titeln,
Gefühl, Melodie und Atmosphäre verliehen. Auf eine Art und Weise
die nicht die Gewalt und Härte der Musik in Frage stellt sondern
dem Ganzen abrundend eine Aura verleiht. Da liegen auch die Stärken
von Sanguis enthalten. Die technischen Fertigkeiten an den Instrumenten
sind die Vorraussetzung dafür, gekonnt und gut platziert gemächlichere
Momente in die Liedstruktur einzufügen.
Wie es bei einer solchen Form des Black Metals sein sollte, stimmt der Klang und die Produktion. Chaosgate guardians ist sauber und klar produziert und abgemischt. Zwar wirkt das Schlagzeug manchmal ein wenig zu matt, etwas mehr Druck hätte nicht geschadet - aber man sollte dabei auch nicht vergessen das es sich hierbei immerhin um ein Debut handelt. Dafür fallen die Gitarren umso positiver aus. Der Klang ist auf der einen Seite sehr hörenswert und auf der anderen Seite werden sie ebenso gut gespielt und eingesetzt. Ganz gleich ob im hohen Tempo oder bei einem kurzen, akustischen Moment.
Insgesamt ein gutes und gelungenes Album dass seine Qualitäten nicht unbedingt sofort beim ersten Hören vermittelt sondern eher beim bewussten (mehrmaligen) anhören des ganzen Albums.
01. Burden of heritage
02. Towards the stormgates
03. Chosen by the she-corpse
04. Autumn emperor
05. Reincarnation manifesto
06. Farewell wayfarer
07. Of solitude and cosmic streams
08. Nocternity
Wie es bei einer solchen Form des Black Metals sein sollte, stimmt der Klang und die Produktion. Chaosgate guardians ist sauber und klar produziert und abgemischt. Zwar wirkt das Schlagzeug manchmal ein wenig zu matt, etwas mehr Druck hätte nicht geschadet - aber man sollte dabei auch nicht vergessen das es sich hierbei immerhin um ein Debut handelt. Dafür fallen die Gitarren umso positiver aus. Der Klang ist auf der einen Seite sehr hörenswert und auf der anderen Seite werden sie ebenso gut gespielt und eingesetzt. Ganz gleich ob im hohen Tempo oder bei einem kurzen, akustischen Moment.
Insgesamt ein gutes und gelungenes Album dass seine Qualitäten nicht unbedingt sofort beim ersten Hören vermittelt sondern eher beim bewussten (mehrmaligen) anhören des ganzen Albums.
01. Burden of heritage
02. Towards the stormgates
03. Chosen by the she-corpse
04. Autumn emperor
05. Reincarnation manifesto
06. Farewell wayfarer
07. Of solitude and cosmic streams
08. Nocternity
16.08.2002
Rotting Christ - Genesis | 2002 | Century Media | CD | Black Metal
Rotting Christ sind zurück. Und wie sie das sind. Man
traut seinen Ohren kaum. Besonders wenn man die Band seit den
Anfangstagen kennt und das musikalische Treiben mehr oder weniger
aufmerksam verfolgt hat. Selbst der alte (und geniale) Schriftzug
schmückt den neuen Tonträger. Doch nicht zu früh gefreut: Ein
Meisterwerk wie Thy Mighty Contract ist Genesis
stilistisch her nicht. Erwartet wird dies aber wohl auch niemand haben.
Dennoch ist das neue Album der Griechen eine erhebliche Besinnung und
musikalische Verbesserung. Die experimentiellen Zeiten scheinen nun
endgültig vorbei. Zwar blieben Rotting Christ auf all ihren gemächlichen und progressiven Alben wie Khronos oder A dead poem immer sich selbst treu - doch nun stehen sie ganz eindeutig wieder für Härte und Aggressivität.
Die Lieder sind überwiegend durch eine grundlegende Schnelligkeit geprägt und mit den legendären und typischen Riifs gepaart. Das ist nach den letzten Veröffentlichungen der Band etwas neues. Doch auch von den lascheren und ruhigeren Alben wurde etwas übernommen. Und genau diese Mischung aus den Zutaten der älteren und längst in langer Vergangenheit zurückliegenden Tagen sowie aus den neueren - ungeliebten - Stilelementen, wie die klareren Gesänge und elektronische Spielereien á la Hymnen und sanften spherischen Klängen machen das Album zu dem was es ist: Ein sehr intensives Klangfeuerwerk mit wohliger Härte und Intensität. Rotting Christ haben all ihre Vorteile in Genesis vereint und komprimiert. Das Album besticht durch eine durchgehende und ergreifende Atmosphäre die aus dem herovrragendem Songrwritung und der Abwechslung resultiert.
Die Titel wurden sehr klar, sauber und druckvoll produziert was dem Hörvergnügen nur zur gute kommt und vor allem die Musik bereichert. Denn Rotting Christ gehen hier sehr technisch ans Werk was ihnen auch perfrekt gelungen ist. Harte und aggressive Parts weichen seichteren Passagen mit variierten Gesängen - die typischen Riffs sind ebenso zu vernehmen wie auch sehr ruhige Soli. Jedoch wird nichts davon übertrieben oder überproportional eingesetzt oder in den Vordergrund gedrängt.
Man kann ruhig sagen das für die Griechen eine dritte Ära begonnen hat. Genesis ist das Tor zu einem neuen Kapitel der Bandgeschichte. Und diese wird - wenn es so weiter geht - überaus erfolgreich werden. Denn dies kann nur eine logische Konsequenz aus diesem überaus guten Album sein. Da wundert es mich fast schon ein wenig, das Century Media dabei mitgemacht hat. Vielleicht besinnt man sich auch dort endlich eines besseren.
Ich denke, für Leute die Rotting Christ erst mit Alben wie A dead poem oder Sleep of angels kennengelernt haben wird der neue Silberling nicht mehr so ein Leckerbissen wie noch bis zur Khronos , sein. Für alle anderen dagegen aber schon. Musikalisch ist Nemesis einfach ein überaus gelungenes Album mit griechischem Flair alter Rotting Christ und aggressiver Härter des neues Jahrtausends.
1. Deamons
2. Lex Talionis
3. Quintessence
4. Nightmare
5. In Domine Sathana
6. Release Me
7. The Call Of The Aethyrs
8. Dying
9. Ad Noctis
10. Under The Name Of The Legion
Die Lieder sind überwiegend durch eine grundlegende Schnelligkeit geprägt und mit den legendären und typischen Riifs gepaart. Das ist nach den letzten Veröffentlichungen der Band etwas neues. Doch auch von den lascheren und ruhigeren Alben wurde etwas übernommen. Und genau diese Mischung aus den Zutaten der älteren und längst in langer Vergangenheit zurückliegenden Tagen sowie aus den neueren - ungeliebten - Stilelementen, wie die klareren Gesänge und elektronische Spielereien á la Hymnen und sanften spherischen Klängen machen das Album zu dem was es ist: Ein sehr intensives Klangfeuerwerk mit wohliger Härte und Intensität. Rotting Christ haben all ihre Vorteile in Genesis vereint und komprimiert. Das Album besticht durch eine durchgehende und ergreifende Atmosphäre die aus dem herovrragendem Songrwritung und der Abwechslung resultiert.
Die Titel wurden sehr klar, sauber und druckvoll produziert was dem Hörvergnügen nur zur gute kommt und vor allem die Musik bereichert. Denn Rotting Christ gehen hier sehr technisch ans Werk was ihnen auch perfrekt gelungen ist. Harte und aggressive Parts weichen seichteren Passagen mit variierten Gesängen - die typischen Riffs sind ebenso zu vernehmen wie auch sehr ruhige Soli. Jedoch wird nichts davon übertrieben oder überproportional eingesetzt oder in den Vordergrund gedrängt.
Man kann ruhig sagen das für die Griechen eine dritte Ära begonnen hat. Genesis ist das Tor zu einem neuen Kapitel der Bandgeschichte. Und diese wird - wenn es so weiter geht - überaus erfolgreich werden. Denn dies kann nur eine logische Konsequenz aus diesem überaus guten Album sein. Da wundert es mich fast schon ein wenig, das Century Media dabei mitgemacht hat. Vielleicht besinnt man sich auch dort endlich eines besseren.
Ich denke, für Leute die Rotting Christ erst mit Alben wie A dead poem oder Sleep of angels kennengelernt haben wird der neue Silberling nicht mehr so ein Leckerbissen wie noch bis zur Khronos , sein. Für alle anderen dagegen aber schon. Musikalisch ist Nemesis einfach ein überaus gelungenes Album mit griechischem Flair alter Rotting Christ und aggressiver Härter des neues Jahrtausends.
1. Deamons
2. Lex Talionis
3. Quintessence
4. Nightmare
5. In Domine Sathana
6. Release Me
7. The Call Of The Aethyrs
8. Dying
9. Ad Noctis
10. Under The Name Of The Legion
13.08.2002
Primigenium - Intolerance | 2002 | Drakkar Productions | CD | Black Metal
Primigenium
aus Madrid (Spanien) gibt es bereits seit 1992. Mit Intolerance
ist nun endlich nach einigem Hin und Her und diversen EPs das zweite Album
erschienen. Der Titel des Werks ist mehr als selbsterklärend. Die
acht Stücke sind barbarischer und grimmiger Black Metal ("Pure
black fucking Metal" halt...) die musikalischer Verweichlichung gegenüber
keine Spur von Toleranz offenbaren. Trotz dieser klaren (und gesunden)
Einstellung verkommt das Album aber nicht zu einer gewöhnlichen und
durchschnittlichen Veröffentlichung wie sie zig mal im Monat erscheint.
Primigenium verstehen ihr Handwerk und verleihen dem eigenen Liedgut
einen eigenen Charakter. Die Lieder sind nicht durchgehend so eingängig
wie es zu erst erscheint. Das Songwriting achtet neben der grimmigen Natur
auch sehr auf den Metal in den Gitarren und der Spielweise des Schlagzeugs.
So bekommt Intolerance eine eigene Atmosphäre von den zwei
Spaniern. Allerdings liegt dies nicht ausschließlich an den Griffen
oder Rhythmuswechsel sondern auch an der Gesangsstimme die sehr eigenständig,
grell und auch brutal klingt so das man regelrecht die Anstrengung der
Stimmbänder erkennen vermag. Diese ganzen Attribute und die achtenswerte
Portion "Pure black fucking Metal" machen das Album zu einem
guten und gelungenem Wert im Bereich des Black Metals.
01. Pure black fucking Metal
02. For I am death
03. Intolerance
04. There where we will have to rise...
05. Essential chaos
06. Satanic truth
07. Demoniac
08. Theatre of souls
01. Pure black fucking Metal
02. For I am death
03. Intolerance
04. There where we will have to rise...
05. Essential chaos
06. Satanic truth
07. Demoniac
08. Theatre of souls
08.08.2002
Opera IX - Maleventum | 2002 | Avantgarde Music | CD | Black Metal
Maleventum
steht ganz im Zeichen von Opera IX. Black Metal voller Okkultismus
und alten Mythen. Die Italiener setzen das Album furios in Szene. Lange
Lieder die sehr abwechslungsreich sind und das volle Können der Band
beweisen welches sie ja schon eindrucksvoll auf den Vorgängeralben
vorstellten. Allerdings scheinen Opera IX bereits bei The Black
Opera auf ihrem schöpferischen Höhepunkt angekommen
zu sein. So stellt Maleventum keine Steigerung dar. Es siedelt
sich auf einem ähnlich hohem Level und Niveau an. Allerdings hat
Sängerin Cadaveria die Band verlassen, und so müssen
Opera IX mit einem neuen Sänger auskommen, der seine Sache
aber meisterhaft geklärt hat. Ein gelungener Ersatz, und man muß
schon genau hinhören um zu erkennen, das nicht mehr Cadaveria
ihre Stimme leiht.
Maleventum ist ein Album das wohl alle Stilelemnte des Black Metals gekonnt vereint. Symphonische und langsame Passagen sind genauso auf dem Album enthalten wie brachiale kriegerische Stimmungen die einen einfach nur aggressiv werden lassen. Was zum Teil natürlich auch an der wahnsinngen Stimme der Sängerin liegt. Die Italiener haben hier ein gutes und beständiges Album produziert das sich vor nichts verstecken brauch. Weder vor den großen Bands im Bereich des Black Metals, aber auch nicht - was viel wichtiger ist - ebenfalls nicht vor den etablierten Bands im Untergrund.
01 - Maleventum
02 - Princess of the ancient
03 - Unearted arcana
04 - In the dark I found the reflections
05 - Muscaria
06 - Forgotten goods
07 - In the raven's eye
Maleventum ist ein Album das wohl alle Stilelemnte des Black Metals gekonnt vereint. Symphonische und langsame Passagen sind genauso auf dem Album enthalten wie brachiale kriegerische Stimmungen die einen einfach nur aggressiv werden lassen. Was zum Teil natürlich auch an der wahnsinngen Stimme der Sängerin liegt. Die Italiener haben hier ein gutes und beständiges Album produziert das sich vor nichts verstecken brauch. Weder vor den großen Bands im Bereich des Black Metals, aber auch nicht - was viel wichtiger ist - ebenfalls nicht vor den etablierten Bands im Untergrund.
01 - Maleventum
02 - Princess of the ancient
03 - Unearted arcana
04 - In the dark I found the reflections
05 - Muscaria
06 - Forgotten goods
07 - In the raven's eye
Odal - Sturmes Brut | 2002 | Christhunt Productions | Vinyl | Black Metal
Nach schon bisherigen genialen
Veröffentlichungen, wie etwa beispielsweise die furiose EP Traitor
kommt nun ein vollständiges Album von Odal. Und es ist gewiß
nicht minder grandios wie die bisherigen Werke der Band. Schon zugleich
nachdem das Intro ausgeklungen hat, und somit das erste eigentliche Lied
seinen Lauf nimmt, weiß man womit man es zu tun hat und wofür
Taaken mit Odal steht. Nämlich für einwandfreien
und sehr ergreifenden Black Metal aus deutschem Lande. Und das nicht wie
auf eine herkömmliche Art und Weise indem versucht wird mit politischen
Idealen aufmerksam zu machen sondern ganz schlicht und einfach mit der
aufopfernden Ehrlichkeit der Klänge. Es ist nicht unangebracht, wenn
man bei den Liedstücken von Odal von der Liebe zur Musik spricht.
Denn diese tiefe Verbundenheit zu dem was Taaken da bewerkstelligt,
kann man in jeder Sekunde von Sturmes Brut heraushören und
auch ebenso intensiv daran teilhaben.
Besonders ergreifend erscheinen die Gitarrenrhythmen und Riffs. Ähnlich erging es mir schon bei Traitor, welches mich wochenlang fesselte. Umso erfreulicher ist es da auch, das mit diesem neuen Album direkt weiter geknüpft wird und man sich nicht mit Versuchen herumgeschlagen hat. Denn für mich haben Odal sich in eine Niesche der deutschen Black Metal Kultur niedergelassen die bisher unbesetzt war. Sturmes Brut steht nämlich schöpferisch dafür, das es auch in Deutschland durchaus mehr als nur sehr guten Black Metal gibt, geschaffen aus einer autarken und tiefgreifenden Verbundenheit und Verpflichtung zur Musik, was den Leuten nur zu gute kommt, die dies zu schätzen wissen.
Auf einzelne Lieder näher einzugehen bringt nicht viel. Denn jedes Lied dieses Werkes spricht für sich und somit auch Bände. Es sind Lieder von brennender Leidenschaft und tiefsitzender Verachtung über all jene, die niemals auch nur annähernd begreifen werden was diese Art von Musik bedeutet.
Somit stellt Sturmes Brut schon jetzt als eines der besten Alben in diesem Jahr dar.
01 Einklang
02 Traum von Finsternis
03 War
04 A New Beginnig
05 Shadows of Doom
06 Sturmes Brut
07 Ausklang
08 Leichenfeier (Vinyl Bonus)
Besonders ergreifend erscheinen die Gitarrenrhythmen und Riffs. Ähnlich erging es mir schon bei Traitor, welches mich wochenlang fesselte. Umso erfreulicher ist es da auch, das mit diesem neuen Album direkt weiter geknüpft wird und man sich nicht mit Versuchen herumgeschlagen hat. Denn für mich haben Odal sich in eine Niesche der deutschen Black Metal Kultur niedergelassen die bisher unbesetzt war. Sturmes Brut steht nämlich schöpferisch dafür, das es auch in Deutschland durchaus mehr als nur sehr guten Black Metal gibt, geschaffen aus einer autarken und tiefgreifenden Verbundenheit und Verpflichtung zur Musik, was den Leuten nur zu gute kommt, die dies zu schätzen wissen.
Auf einzelne Lieder näher einzugehen bringt nicht viel. Denn jedes Lied dieses Werkes spricht für sich und somit auch Bände. Es sind Lieder von brennender Leidenschaft und tiefsitzender Verachtung über all jene, die niemals auch nur annähernd begreifen werden was diese Art von Musik bedeutet.
Somit stellt Sturmes Brut schon jetzt als eines der besten Alben in diesem Jahr dar.
01 Einklang
02 Traum von Finsternis
03 War
04 A New Beginnig
05 Shadows of Doom
06 Sturmes Brut
07 Ausklang
08 Leichenfeier (Vinyl Bonus)
Obscenity - Cold Blooded Murder | 2002 | Morbid Records | CD | Death Metal
Obscenity sind wieder da. Gleich, nachdem das Intro verklungen ist zeigen die deutschen
Todesmetaler eindrucksvoll, daß man auch noch nach 13 Jahren Bandgeschichte
brutalen und druckvollen Death Metal spielen und zelebrieren kann. Glücklicher
Weise erkennt man sofort beim ersten Hören, daß es sich hierbei
um Obscenity handelt. Die speziellen Riffs werden nach wie vor
mit in die Musik eingebunden, und auch die bissigen Vovals sind erhalten
geblieben, auch wenn die Stimme insgesamt etwas steriler als auf Intense
wirkt, und dadurch auch einen leicht tieferen Touch bekommt. So bleibt
doch die Musik nach wie vor aggressiv und direkt. Doch fehlen trotz der
ausgeglichenen Lieder herausragende Kracher wie sie zuvor noch mit Bleed
for me und Ripping your torso enthalten waren. Dafür erhält
man allerdings ein vor Kraft strotzendes Album das vor allem durch Kontinuität
auf hohem Niveau besticht. Höhepunkte werden allerdings nicht geboten,
wie es aber auch keine Schwächen gibt.
Ein beständiges Death Metal Album aus deutschem Lande.
01 - Intro
02 - The arrival
03 - Caught in life
04 - My dark one
05 - Alien hand syndrome
06 - Sleepwalker
07 - Blessed by nature
08 - Soulpain
Ein beständiges Death Metal Album aus deutschem Lande.
01 - Intro
02 - The arrival
03 - Caught in life
04 - My dark one
05 - Alien hand syndrome
06 - Sleepwalker
07 - Blessed by nature
08 - Soulpain
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