Die italienische Band HORRID wurde bereits 1988 unter dem Namen
RITES OF DEATH gegründet. Man wollte Größen wie CELTIC FROST und HELLHAMMER
nacheifern, doch dann änderte man den Namen in HORRID um und 1992 erschien die
erste Demo. Es sollten einige Demos, EPs und zwei Alben folgen ehe in
diesem Frühling mit „Sacrilegious Fornications“ der dritte Langspieler
erschien. HORRID spielen Oldschool Death Metal der herrlich authentisch und
lebendig klingt.
Es gibt viele (relativ) neue Gruppen die sich dem Oldschool Death
Metal verschrieben haben und die versuchen den speziellen Geist von einst
nachzuempfinden. Einigen gelingt das besser als anderen, doch oft wirkt das
Ganze eben nicht vollständig authentisch. Bei HORRID ist dies ganz anders, schließlich
kommt man ja selbst aus dieser alten Zeit. Auch wenn man zwar zur Riege der
Altgedienten gehört, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, guten Death Metal
abzuliefern. Es gibt einige Beispiele die belegen dass es manchmal einfach
besser ist, Vergangenheit Vergangenheit zu lassen und nicht doch noch mal auf Teufel komm raus ein
neues Album einzuspielen, welches dann einfach bei weitem nicht an die alten
Zeiten rankommt. Bei HORRID und ihrem neuen Album „Sacrilegious Fornications“
ist das anders. Es ist ein großartiges und ehrliches Album, welches schlicht
und einfach düsteren, satanischen und direkten Death Metal enthält. Ich vermeide
es absichtlich HORRID mit anderen Bands zu vergleichen, da es einfach zu viele
gibt, die man nennen könnte und jeder eine andere der bekannten Bands bevorzugt oder zum Vergleich heranziehen würde.
Den Death Metal den man hier um die Ohren gehauen bekommt, ist
böse und düster und von sattem Klang, der tonal wunderbar tief gelagert ist und
der nicht nur die Bässe präzise und reichhaltig wiedergibt sondern auch den
Gesang hervorragend inszeniert. Das Organ von Sänger und Bassist Max klingt
großartig. Es ist kehlig und tief aber auch energisch und aggressiv
wenn es sein muss. „Sacrilegious Fornications“ hat ohnehin mächtig Dampf unter
der Haube und peitscht und hämmert brachial. Der oftmals flotte Rhythmus sowie
der böse und mächtige Klang von Bass und Gitarre sorgen für eine böse und
druckvolle Atmosphäre, die den Raum zum Beben bringt und direkt ins Blut geht.
„Sacrilegious Fornications“ ist ein tolles Oldschool Album welches
tatsächlich absolut unverstaubt ist. Spielerisch
und klanglich überzeugen HORRID auf ganzer Linie und das von HELLHAMMER nachgespielte
„Massacra“ rundet das Ganze wunderbar ab.
1. Sacrilegious Fornication
2. Vortex of Primordial Chaos
3. Necromancy
4. Demonic Sadocarnage
5. Blood on Satan's Claw
6. The Fire of Impenitence
7. Diocletianic Persecution
8. Goddess of Heretical Perversity
9. Massacra (Hellhammer Cover)
https://www.facebook.com/pages/HORRID/106220033688
http://www.dunkelheit-produktionen.de/
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