Vor zwei Jahren konnten mich STREAMS OF BLOOD mit ihrem Debütalbum The Descent To The Source Of Disorder überzeugen und nun gibt es Nachschlag in Form des zweiten Albums Ultimate Destination.
Wie schon auf dem Debüt gibt es auch jetzt sehr viel Härte und
Schnelligkeit, die Scheibe ist absolut nichts für schwache Nerven oder
Feingeister. STREAMS OF BLOOD beschreiben ihren Stil als „Brutal Anti
Human Black Metal“, was man in der Tat so stehen lassen kann.
Ultimate Destination ist 45 Minuten lang und
bietet trotz der aggressiven und harten Ausrichtung viel Raum für
Abwechslung. STREAMS OF BLOOD verlieren sich also nicht in plumper
Raserei, sondern kombinieren aberwitziges Tempo mit rhythmischer
Variation und rasanten, vielfältigen Riffs. Es wird also exakt dort
weiter gemacht, wo das Debüt endete. Es gibt keine großen
Veränderungen, STREAMS OF BLOOD sind genau so böse und grimmig wie auf
dem Debüt. Lediglich der Gesang wurde etwas dezenter abgemischt, was
ihn aber noch bedrohlicher wirken lässt, da er nun etwas dumpf
klingend, auf der selben Stufe wie die Instrumente stehend, gedämpft zu
hören ist, weshalb das bestialische Spiel an den Instrumenten besser
zur Geltung kommt.
Obwohl Ultimate Destination ein aggressives und
brutales Album ist, weiß es auch durch tolle spielerische Fähigkeiten
und guten, zumeist sehr subtilen Riffs, zu gefallen. STREAMS OF BLOOD
beweisen hiermit, dass sie ganz eindeutig zu den besseren Vertretern
dieser Spielart gehören. Denn sie verlassen sich nicht ausschließlich
auf die Wirkung der einfachen Brutalität und Raserei, sondern setzten
darüber hinaus auch atmosphärische und spielerische Akzente, die das
Ganze trotz der Zerstörungswut zu einem anspruchsvollen und
ansprechenden Album machen.
01. Intro
02. Road to ruin
03. Temple of blood
04. I have the might
05. Bringer of light
06. Inner tyrant
07. Beast reflect
09. The master
10. Von der Realität in das ewige Licht
11. New world order 2012
http://www.streamsofblood.com/
http://www.folter666.de/
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