BATILLUS wurden erst 2008 in New York gegründet und können schon auf
eine Reihe an Veröffentlichungen, vornehmlich Splits, zurückschauen.
Nun steht die CD-Veröffentlichung des zweiten Albums Concrete Sustain
an. Charakteristisch für das Album sind die langsam gespielten, hart
klingenden Riffs sowie der harsche Gesang. Der Gesang und die Gitarren
sorgen gemeinsam für eine sehr druckvolle und massive Klangwand, die
trotz aller Langsamkeit überaus hart geworden ist. Der Gesang ist
ohnehin eine sehr interessante Angelegenheit, da mich das Geschrei von
Sänger Fade Kainer vor allem im Auftaktlied Concrete ein wenig
an den ehrenwerten Tom Araya erinnert, allerdings in einer extremeren,
verzerrteren und langsamer intonierten Version. Aber auch sonst ist
sein Kreischgesang übel und markerschütternd, was sehr gut mit den
immer etwas rau klingenden Gitarren harmoniert. An anderen Stellen
erinnert mich der Gesang dann ein wenig an FEAR FACTORY zuzeiten von Demanufacture, was einen interessanten Kontrast darstellt.
Musikalisch ist Concrete Sustain eher unauffälliger aber
extremer Sludge/Doom, der vereinzelt mit überaus dezenten Einflüssen
aus Ambient/Industrial daher kommt. Das sind dann sehr zurückhaltende
atmosphärische Hintergrundarrangements oder gesangliche Akzente, die
kaum auffallen, deshalb aber sehr wirkungsvoll und stimmungsintensiv
sind. Aber auch ohne diese Details ist Concrete Sustain ein
schweres und dunkles Album. Schon alleine der sehr satte und kraftvolle
Klang, der sehr viele Bässe enthält und bebend durch den Raum schwingt,
macht eine Menge Spaß. BATILLUS sind zwar nicht so morbide und
bösartig wie PRIMITIVE MAN, aber dennoch eine Satte Doom/Sludge Orgie.
Auf Vinyl gibt es das Album bereits, die CD wird jetzt im Laufe des
Märzes im Handel erscheinen.
01. Concrete
02. Cast
03. Beset
04. Mirrors
05. Rust
06. Thorns
http://www.batillusdoom.com/
http://www.seventhrule.com/
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