Walk Through Fire ist eine schwedische Sludge-Gruppe die jüngst ihr zweites Album Furthest From Heaven
veröffentlicht hat. Vier Lieder stark und 41 Minuten lang ist düsterer
und beklemmender Sludge/Doom zu hören. Düster und beklemmend ist die
Musik deshalb, da Walk Through Fire rhythmisch überaus
eingängig und monoton aufspielt. Die rhythmische Armut wird dann von
schwermütigen Riffs angereichert und einem gleichfalls konstant
kreischenden Gesang begleitet, der zwar verzerrt und extrem, aber eben
konstant ist und deshalb monoton wirkt. Sehr, sehr düster und
schwermütig das Ganze. Recht schnell macht sich eine absolut trostlose
und fast schon hochgradig depressive Stimmung breit, die in dieser
Intensität von den meisten DSBM Gruppen niemals erreicht wird. Und das
alles mit einem recht minimalen Aufwand. Ich bin immer wieder
begeistert, wenn es Bands schaffen, mit einfachen Strukturen solch eine
enorme Wirkung zu erzielen. Und obwohl bei Walk Through Fire
nicht allzu viel passiert, wirken die langen Lieder aber nicht
langweilig oder monoton im Sinne des Drone. Leichte Variationen gibt es
durchaus und vereinzelt schimmern dann auch Passagen durch, in denen
dann eine melodische und freundlich gesinnte Gitarre aufflackert.
Im beiliegenden Promoschreiben wird Furthest From Heaven grob als beklemmend sowie klaustrophobisch umschrieben, was wie die Faust aufs Auge passt. Furthest From Heaven
ist überaus schwere Kost, die zwar durchaus auch kraftvoll und
brachial instrumentiert wurde, aber vor allem absolut düster und
beklemmend ist. Da bringt auch das sommerliche, sonnendurchflutete
Wetter keine Abhilfe. Wenn Furthest From Heaven läuft, wird jegliches Licht absorbiert. Walk Through Fire liefert hiermit also einen perfekten Soundtrack für sämtliche Schwermut!
7,5/10
Aceust
01. Furthest from heaven
02. Through me they bleed
03. The dying sun
04. The dead sun
http://www.walkthroughfire.se/
http://www.aestheticdeath.com/
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