Mit Hora nocturna geht der Feldzug nun in die vierte Runde. Es ist ein würdiger Nachfolger zu Nocturnal march geworden, auch wenn einige Abstriche zu verbuchen sind.
Das Eröffnungsstück Das All-Eine ist der stärkste Titel Hora nocturnas und beinhaltet alle spielerischen Facetten Darkened Nocturn Slaughtercults. Der Anfang ist flott und antreibend, allerdings eher gemächlich im Bezug zu der bald folgenden Raserei, in der Darkened Nocturn Slaughtercult
alle Register ihres Könnens ziehen. Vor allem die Gitarre zaubert hier
einige erstklassige Riffs, die direkt unter die Haut gehen. Wütend und
rasend geht es dann auch mit den nachfolgenden Stücken weiter, die
phasenweise sehr brachial vorgetragen werden. Die Strukturen bestehen
jedoch nicht einfach nur aus simpler Raserei, die technischen
Beschaffenheiten sind zuweilen sehr anspruchsvoll. Es kommen immer
wieder Breaks, schnelle Wechsel und Übergänge die allesamt astrein
umgesetzt wurden. Vor allem das Spiel am Schlagzeug ist hierbei
bemerkenswert, da es vielschichtig ist und die Möglichkeiten gut genutzt
werden, die das Instrument bietet. Lediglich der Klang des Schlagzeugs
ist in den schnellen eingängigen Passagen leider etwas drucklos.
Hora nocturna besteht freilich nicht ausschließlich aus
Schnelligkeit. Vereinzelt gibt es auch ruhigere Passagen zu hören, die
kraftvoll und düster umgesetzt wurden. Der Klang ist als gut zu
bezeichnen, auch wenn er im direkten Vergleich mit Nocturnal march
eine Spur steriler ausgefallen ist, was sich sowohl am Gesang als auch
am Schlagzeug heraushören lässt. Etwas schade ist die Tatsache, dass Hora nocturna mit dem Kracher Das All-Eine sehr stark beginnt, und danach etwas abflaut, da die folgenden Lieder an dieser Klasse nicht anknüpfen können.
01. Das All-Eine
02. Tempestous sermonizers of forthcoming death
03. Bearer of blackest might
04. Unearthing coming decay
05. Hora nocturna
06. Malignant deathcult
07. Cimonar de nuit
08. ...to necromancy
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