Des Schmerzes Macht heißt dieses Debütalbum der mir bisher völlig unbekannten Gruppe Infaust.
Nach einer kurzen Einleitung, die aus unterschiedlichen maschinenhaften
Klangelementen besteht, bricht mit dem ersten richtigen Titel dann ein
schnelles treibendes Lied los, das positiv auf das Album einstimmt. Im
Verlauf von Des Schmerzes Macht enttäuschen Infaust
nicht die eingangs gesetzten Erwartungen; sie bleiben dieser schnellen
und aggressiven Spielweise treu. Hin und wieder gibt es
selbstverständlich abwechslungsreich gestaltete Passagen die langsamer
und melodischer sind.
Infaust erfinden das Rad natürlich nicht neu,
dennoch können sie mit ihrer schnellen und gitarrenbetonten Spielweise
von Beginn an überzeugen. Die Lieder besitzen allesamt eine
eigenständige und sehr solide Beschaffenheit, die gekonnt umgesetzt und
realisiert wurde. Sowohl am Schlagzeug als auch an den
Saiteninstrumenten machen Infaust ihre Sache gut. Die
Riffs sind über weite Strecken hart, eingängig und doch im rechten Maß
abwechslungsreich gespielt, sie passen gut zum kraftvollen und ebenfalls
detailreichen Schlagzeug. Infaust überzeugen aber
nicht nur in den schnellen und teilweise sehr brachialen Stücken, auch
die ruhigeren melodischen Einsprengsel wurden gut platziert und
umgesetzt. Generell stimmt die Mischung aus Härte, Eingängigkeit und den
ruhigen eindringlichen Elementen. Dazu passt auch abrundend der gute
Klang des Albums, der sauber und kraftvoll ist und die Atmosphäre von Infaust unterstreicht.
Infaust haben mit ihrem Debütalbum ein gutes Werk
schnellen deutschen Black Metals hingelegt, dass für alle interessant
sein dürfte die Gruppen wie Forgotten Darkness, The Martyrium oder
Pestnebel zu schätzen wissen.
01. Des Todes Angesicht
02. Lohegrab
03. Verloren in Hoffnungslosigkeit
04. Blutige Pracht
05. Unschuldig meiner Verbitterung
06. Ein Traum aus Schmerz
07. Im Rausch der Stille
08. Sterbend kam in Ewigkeit
09. ...eines trauernden im Sinn
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