Mit Torture of a human soul festigt Wolfsschrei das positive Fundament, das sie mit Feasting my hatred
gelegt haben. Die neue Veröffentlichung setzt quasi nahtlos an und
enthält drei längere grimmige Stücke in denen vor allem der wunderbare
rabengleiche Gesang Taakens voll zur Geltung kommt. Atmosphärisch und
stilistisch gibt es nur kleinere Veränderungen zum Album. Der Klang ist
um eine Nuance schroffer und rauer ausgefallen und es fehlen überwiegend
die melodischen Passagen und Aspekte die auf Feasting my hatred immer mal wieder auftauchten.
Mit Innermost scenario beginnt Torture of a human soul
stampfend und eingängig, die Rhythmik wird zunächst nur minimal
verändert und auch an den Gitarren verhält man sich zunächst
entsprechend karg. Erst später im Verlauf des Liedes kommen Variationen
zum Zuge und das Stampfen verwandelt sich in ein ruhiges, kraftvolles
und schleppendes Spiel zu dem auch die Gitarren nun lebhafter bedient
werden. Das Ende des Liedes ist dann wieder von der anfänglichen
antreibenden Schnelligkeit bestimmt. Das Titellied Torture of a human soul
fängt mit einem schnellen Grundtempo an, wobei hier vor allem die
Gitarren von Beginn an mehr Spielraum haben als beim ersten Lied. Eine
Lange Zeit verändert sich hieran nichts bevor dann einige rhythmische
Verlagerungen auftauchen, die von einem herrlich polternden Schlagzeug
gekennzeichnet sind. Abschließend wird die grimmige Atmosphäre fallen
gelassen und eine melodisch gespielte Gitarre beendet das Lied. Mit Lost in void geht es dann kraftvoll und eingängig weiter, wobei Wolfsschrei hier trotz aller Eingängigkeit vor allem am Schlagzeug ein gewisses Maß an Abwechslung eingearbeitet haben.
Torture of a human soul ist ebenso wie schon Feasting my hatred zuvor, eine herrlich grimmige Veröffentlichung die nichts Gutes verheißt, wobei die neuste Veröffentlichung Wolfsschreis insgesamt etwas schroffer und roher ausgefallen ist. Vor allem die Gitarren sind auf Torture of a human soul eingängiger und minimalistischer.
Erhältlich ist Torture of a human soul auf Kassette (Nightfog Productions) und MCD / MLP (Raging Bloodlust Records).
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