Bannerwar verkündeten ja bereits mit ihrer EP Chronicles of pagan steel in welche Richtung der seit To honour fatherland eingeschlagene Weg gehen würde. Mit dem zweiten Album Centuries of heathen might setzen Bannerwar
diese Tendenz konsequent fort. Wie schon auf der EP, haben die Griechen
das Grundtempo insgesamt angezogen und das, auf dem ersten Album so
vordergründige und ein wenig aufdringliche Keyboard, dezent in den
Hintergrund geschoben. Centuries of heathen might macht einen
gereiften und professionelleren Eindruck. Ganz so kalt und eingängig wie
die EP ist das neue Album aber dennoch nicht, die sieben Lieder
enthalten viel mehr Raum für Abwechslung.
Das Eingangsstück The return of the twelve gods beginnt
mit einer schönen und ruhig gespielten Akustikgitarrenmelodie. Nachdem
sie ausgeklungen ist geht das Lied langsam, stampfend, kraftvoll und in
gewisser Weise auch bombastisch weiter. Dieses bombastische Gefühl wird
durch die Strophenweise zeitgleiche Verwendung des verzerrten Gesangs
sowie einem Chor erzeugt. Symbols of solar might geht dann in die Richtung der EP Chronicles of pagan steel
und ist entsprechend schnell und treibend beschaffen, dazu das im
Hintergrund verbleibende Keyboard. Der Refrain hingegen ist langsam und
druckvoll ausgekleidet, mit einigen guten Riffs und einer klaren
Gesangsstimme garniert. Warspirit ist zunächst recht ähnlich
strukturiert. Ein schneller Anfang mit einem langen melodischen
Mittelteil in dem eine griechisch sprechende Stimme etwas erzählt bevor
dann der beste Abschnitt Warspirits beginnt. Hier arbeiten Bannerwar mit
verschiedenen schnellen und schleppenden Rhythmen sowie wenigen aber
sehr eindringlichen Riffs. Die Atmosphäre die hier erzeugt wird, kommt
einem „Kriegsgeist“ durchaus nahe. Unchaining the wolf besteht
auf schnellen kalten und melodisch langsamen Elementen, wobei
durchgängig eine erhabene und majestätische Atmosphäre über allem liegt,
die durch den eindringlichen zentralen Gesang und den gut arrangierten
und eingesetzten Keyboardklängen erzeugt wird.
Mit Ancient blood gibt es abschließend ein nachgespieltes
Lied von Graveland, das akkurat umgesetzt wurde und bereits 2003 auf
dem Tribut „Chronicles of Blood & Tyranny“ erschien. Bannerwar haben mit Centuries of heathen might
eine weitere gelungene und überzeugende Veröffentlichung
herausgebracht, die jedem zu empfehlen ist der den neueren griechischen
Black Metal mag.
01. The return of the twelve gods
02. Symbols of solar might
03. Warspirit
04. Unchaining the wolf
05. Pagan bane
06. White mountains
07. Ancient blood (Graveland Cover)
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