27.03.2006

Bannerwar - Centuries Of Heathen Mights | 2006 | Drama Company | CD | Black Metal

Bannerwar verkündeten ja bereits mit ihrer EP Chronicles of pagan steel in welche Richtung der seit To honour fatherland eingeschlagene Weg gehen würde. Mit dem zweiten Album Centuries of heathen might setzen Bannerwar diese Tendenz konsequent fort. Wie schon auf der EP, haben die Griechen das Grundtempo insgesamt angezogen und das, auf dem ersten Album so vordergründige und ein wenig aufdringliche Keyboard, dezent in den Hintergrund geschoben. Centuries of heathen might macht einen gereiften und professionelleren Eindruck. Ganz so kalt und eingängig wie die EP ist das neue Album aber dennoch nicht, die sieben Lieder enthalten viel mehr Raum für Abwechslung.

Das Eingangsstück The return of the twelve gods beginnt mit einer schönen und ruhig gespielten Akustikgitarrenmelodie. Nachdem sie ausgeklungen ist geht das Lied langsam, stampfend, kraftvoll und in gewisser Weise auch bombastisch weiter. Dieses bombastische Gefühl wird durch die Strophenweise zeitgleiche Verwendung des verzerrten Gesangs sowie einem Chor erzeugt. Symbols of solar might geht dann in die Richtung der EP Chronicles of pagan steel und ist entsprechend schnell und treibend beschaffen, dazu das im Hintergrund verbleibende Keyboard. Der Refrain hingegen ist langsam und druckvoll ausgekleidet, mit einigen guten Riffs und einer klaren Gesangsstimme garniert. Warspirit ist zunächst recht ähnlich strukturiert. Ein schneller Anfang mit einem langen melodischen Mittelteil in dem eine griechisch sprechende Stimme etwas erzählt bevor dann der beste Abschnitt Warspirits beginnt. Hier arbeiten Bannerwar mit verschiedenen schnellen und schleppenden Rhythmen sowie wenigen aber sehr eindringlichen Riffs. Die Atmosphäre die hier erzeugt wird, kommt einem „Kriegsgeist“ durchaus nahe. Unchaining the wolf besteht auf schnellen kalten und melodisch langsamen Elementen, wobei durchgängig eine erhabene und majestätische Atmosphäre über allem liegt, die durch den eindringlichen zentralen Gesang und den gut arrangierten und eingesetzten Keyboardklängen erzeugt wird.

Mit Ancient blood gibt es abschließend ein nachgespieltes Lied von Graveland, das akkurat umgesetzt wurde und bereits 2003 auf dem Tribut „Chronicles of Blood & Tyranny“ erschien. Bannerwar haben mit Centuries of heathen might eine weitere gelungene und überzeugende Veröffentlichung herausgebracht, die jedem zu empfehlen ist der den neueren griechischen Black Metal mag.

01. The return of the twelve gods
02. Symbols of solar might
03. Warspirit
04. Unchaining the wolf
05. Pagan bane
06. White mountains
07. Ancient blood (Graveland Cover)

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