CyberHuman
ist die erste Veröffentlichung der Italiener. Geboten wird eine frische
Mischung aus technischem und traditionellem Death Metal, den Delirium
X Tremens kompakt vortragen. Angenehm an der Spielweise ist, dass
die Musik trotz langsamerer Takte in den Grundzügen zumeist eine
brachiale Atmosphäre besitzt. Begründet ist dies sicherlich
in der technischen Versiertheit der Italiener, die aber glücklicher
Weise nur selten an Oberhand gewinnt und sich sonst in einem ausgewogenen
Verhältnis dem Ganzen fügt. Es ist auch nicht ganz einfach,
die Beschreibung von CyberHuman auf einen aussagekräftigen
Nenner zu bringen, da die fünf Titel zum Teil recht unterschiedlich
und facettenreich gestaltet sind. Einige melodische Fragmente lassen sich
genau so finden, wie eingängige und walzende Passagen mit einer staubtrockenen
Stimmung. Die bereits mehrfach erwähnte technische Spielweise schlägt
sich am markantesten an den Gitarren aus, die vielleicht auch überhaupt
das eigenständigste Merkmal von Delirium X Tremens sind. Brachiale
Riffs kommen ebenso vor, wie melodiöse Zwischenspiele und bizarre
Rhythmuswechsel. Manchmal erinnert mich dies an …in pains von Cadaver,
die damals recht ähnlich agierten.
Manchmal ist CyberHuman einen Tick zu technisch, wirkt dadurch
etwas zu undurchsichtig, dennoch bleibt zu sagen, dass die Scheibe angenehm
zu hören ist und für eine erste Eigenproduktion ist der Klang
auch sehr gut ausgefallen. Ebenso positiv ist die Tatsache, dass das Bass
gut zu hören ist.
01. 1000 wolves
02. Science
03. Deliriium 9991
04. ... inside me
05. CyberHuman
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