Nun haben auch die Schweden
von Lord Belial ihr neustes Werk und somit insgesamt auch schon
den vierten Longplayer abgefertigt. Da mir zuvor nur Kiss the Goat
leicht geläufig war, wußte ich also nicht so genau was mich
mit Angelgrinder erwartet. Allerdings sehe ich mich hier mit etwas
konfrontiert, das ich nicht erwartete. Der Albumname und die satanische
Aufmachung der Band ließen mich in die Irre führen. Es mag
durchaus an der (für mich) etwas ungewöhnlichen Produktion der
CD liegen, daß ich mich nicht so recht auf das Album einstimmen
kann. Lord Belial gehen solide ans Werke, was man ja auch bei vier
Alben erwarten dürfte. Die Songs sind alle durchgehend ausgewogen
und aufeinander gut abgestimmt, so das sie innerhalb des Albums gut zu
einander passen. Allerdings trübt die Produktion das Ganze enorm.
Sie ist schon geradewegs irreführend. Man erwartet irgendwie den
Knaller, aber es kommt einfach nichts. Die Produktion ist gut, das ist
es ja. Sie ist gut, vermittelt aber ein Gefühl dsa man nicht so recht
wußte was man mit ihr anfangen sollte. Es fehlt einfach das Druckvolle
das sich gerade durch eine gute Produktion hätte erreichen lassen
können. Und das ist es auch, auf das man vergebens wartet da es ja
fälschlicher Weise suggeriert wird. Die Drums fallen gänzlich
zu flach aus und erinnern mich irgendwie an einen kleinen Motorboot-Beimotor
der im Leerlauf auf ein Wunder wartet.
Es ist schade, daß unter dieser merkwürdigen Produktion das
gesamte Ergebnis leidet. Denn vom Aufbau her sind die Lieder interessant
und wettern auch mit einigen ausgeklügelten Arrangements auf. Musikalisch
stellt Angelgrinder also durchaus ein interessantes Album dar.
Inwieweit einem das Soundgewand auf´s Gemüt schlägt muß
jeder für sich selbst herausfinden.
01
- Intro
02 - Angelgrinder
03 - Satan divine
04 - Burn the kingdom of christ
05 - Unrelenting scourge of war
06 - Wrath of the antichrist horde
07 - Purify Sweden
08 - Ungodly passage
09 - Kingdom of
inifinite grief
10 - Outro
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