Nachdem die Kanadier dieses
Jahr schon Goétie - einem Hammeralbum - veröffentlicht
haben, steht nun mit Sang nordique ein weiteres Album an. Sang
nordique ist wie schon das vorangengangene Album ein radikales Machwerk
der Black Metal Kunst. Doch diesmal in einer anderen, extremen Art und
Weise. Zum Einen ist hier die Produktion klarer und druckvoller geworden,
und die Musik ist insgesamt auch langsamer und regelrecht schleppender
als noch bei Goétie. Zudem ist auch der Gesang gedämpfter
geworden und klingt nicht mehr so extrem und verzweifelt. Zunächst
dachte ich, das dieses Album ein Rückschritt der Band wäre.
Doch inzwischen sehe ich es nicht mehr so. Meine Erwartungshaltung nach
dem letzten Album war einfach zu hoch, und auch zu sehr auf das vorherige
Album fixiert, da es mich sofort in den Bann gezogen hat.
Da zwar als Ganzes betrachtet, Sang nordique ein schleppendes Black
Metal Album ist, gibt es dennoch einen Song der schnelleren Klassifizierung.
Dabei handelt es sich um Au combat, welches nicht nur schneller
daherkommt, sondern auch wieder vom Gesang etwas an das ältere Album
erinnert.
Auch mit dem neuen Album beweisen Aktisa das sie eine im Untergrund
agierende Formation sind, die man ernst nehmen sollte, da sie musikalisch
absolute klasse haben. Und da ist es schon fast schade, das ihre Werke
auf 300 (LP Goétie) und 500 (CD Sang nordique) Kopien
limitiert sind. Aber so hat alles seine zwei Seiten, und ich bin froh
mich an solcher gelungener und für mich noch wahren musikalischen
Auslegung des Black Metals erfreuen zu können.
Einziges Manko, und für mich auch nervendes, ist das letzte Stück,
welches Fin heisst. Meiner Meinung nach, hätte man es sich
sparen können. Wie der Name schon klar macht, handelt es sich um
das Ende, also ein Outro / Ausklang. Nur ist dieses Outro sage und schreibe
10:27 Minuten lang, und beinhaltet dafür nur eine französischsprechende
Stimme, mit einem vibrierenden Nebenton. 20 Sekunden hätten es auch
getan, wenn es schon sein muss. Aber vielleicht können ja die französischsprechenden
Menschen damit schon eher etwas anfangen als ich.
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