31.05.2015

Ars Irae - Dunkle Klänge

Ars Irae - Dunkle Klänge
Ars Irae - Dunkle Klänge
2015 | Blackened Death Metal
CD | Quality Steel Records


Die Rosenheimer ARS IRAE spielen auf ihrem zweiten Album „Dunkle Klänge“ eingeschwärzten sowie riffbetonten Death Metal mit dezenten paganesken Einflüssen. Die Scheibe ist vielfältig und kombiniert bebende Bassläufe mit Schunkelrhythmen und verständlichem deutschen Gesang.

ARS IRAE gehen nicht nur vielfältig sondern auch sehr eigenständig an die Sache heran. Gesanglich, melodisch und rhythmisch legt man sich nicht auf eine Spielweise fest und kombiniert stattdessen die volle Bandbreite an Möglichkeiten. Dies bedeutet, dass es sehr schleppende und schwere aber auch schnelle und antreibende Parts gibt. Der Gesang kann tief und kehlig aber auch schwarzmetallisch und energisch sein. Diese Vielfalt lässt sich auch an den Gitarren hören.

Insgesamt betrachtet überwiegt zwar der Death Metal doch durch die spielerische Vielfalt gibt es genügend Gelegenheiten, um diesen stilistisch aufzubrechen. So wird der traditionelle Death Metal beispielsweise gerne durch rasende Black Metal Passagen oder bunte Gitarrenmelodien kontrastiert. Mir gefallen dabei die schleppenden und mittelschnellen Death Metal Parts am besten. Meinem Empfinden nach entwickeln ARS IRAE hier das eindringlichste und brachialste Potenzial. Die melodischen Gitarrenläufe sowie die schwarzmetallischen Anleihen treffen meinen Geschmack jedoch nicht gerade, hier klingt man mir irgendwie zu Deutsch.

„Dunkle Klänge“ ist aber in jedem Fall eine interessante Scheibe, gerade auch weil ARS IRAE einen wirklich eigenständigen Stil haben. Es gibt zwar vereinzelt einen Part oder ein Riff welches mir bekannt vorkommt, doch insgesamt betrachtet gibt es keine andere Band, mit der ich ARS IRAE vergleichen könnte. Spielerisch und klanglich ist das Album ebenfalls gut gemacht und ansprechend. Lediglich die Vermischung von Black und Death Metal missfällt mir. Der Death Metal gefällt mir extrem gut, wohingegen mir die schwarzmetallischen Elemente eben nicht gefallen. Außerdem habe ich so meine Probleme mit Stücken wie „Schatten“, wo der deutsche Gesang überaus verständlich wird, was mich irgendwie an paganeske Lagerfeuerromantik mit Schunkelfaktor erinnert. Damit habe ich schon immer meine Probleme gehabt.

1. Des Jägers Fluch
2. Dunkle Klänge
3. In die Tiefe
4. Wieland der Schmied
5. Schatten
6. Als nichts war
7. Ein neuer König
8. Blutrote Flammen
9. Herbst
10. Homo sum humani

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