Chants Of Ossian ist eine Demo, die ziemlich abwechslungsreich ist und mit der Einleitung Chants Of Ossian sphärisch und gediegen und mit einer gewissen BATHORY-Atmosphäre beginnt. Im direkt nachfolgenden O, Morar gibt es über weite Strecken einen schnellen und peitschenden Grundrhythmus sowie wenige, sich wiederholende melodische Riffs. An dieser Stelle klingen MORAR zunächst etwas dünn und uninspiriert. Doch durch eine gute dunkelatmosphärische Passage, bestehend aus sonorem Summen und einer tollen Akustikgitarre, entwickelt das Lied plötzlich einen interessanten und unerwarteten Sog. Die Atmosphäre die nun aufkommt, erinnert an eine intensive Mischung aus norwegischen und griechischen Gruppen. Der griechische Einfluss wird vor allem im letzten Titel Of The Fallen sehr deutlich, wo MORARS Melodik mich stark an Gruppen wie MACABRE OMEN erinnert.
Im ersten Augenblick wirkt Chants Of Ossian eher unscheinbar, doch wenn man Zeit mitbringt und genau hinhört, offenbaren sich einem wunderbare Melodien und Stimmungen. Gerade das melodische Gitarrenspiel ist großartig und wurde auch hervorragend in Szene gesetzt. MORAR greifen die Atmosphäre der mittleren 90iger Jahre perfekt auf, erinnern dabei sicherlich an einige Gruppen, bleiben jedoch stets eigenständig. Mir persönlich gefällt neben den tollen Melodik vor allem auch die atmosphärische Vermischung von griechischem und norwegischem Black Metal sehr gut.
Chants Of Ossian ist eine sehr gute Demo, die sowohl musikalisch als auch klanglich voll überzeugt und anspricht. Somit ist die Kassette nicht nur für Sammler ein Pflichtkauf.
01. Chants of Ossian
02. O, Morar
03. Four stones
04. Thy fame
05. Of the fallen
Morar
Nebular Winter Productions
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