Obwohl es sich bei War In Heaven um das Debütalbum der
polnischen Truppe EVIL MACHINE handelt, ist es nicht mehr ganz taufrisch. Die
Arbeiten an dem Album zogen sich über einen Zeitraum von sagenhaften sieben
Jahren hin, ehe man dann 2012 fertig war und sich auf die Suche nach einer
Plattenfirma machte. Obwohl man das Album in verschiedenen Studios und
Sitzungen aufgenommen und produziert hat, ist es gelungen, atmosphärisch ein
absolut authentisches, stimmiges und ansprechendes Album zu bewerkstelligen. Sowohl
der Stil als auch die Atmosphäre sind absolut old-school, wobei sich EVIL
MACHINE nicht auf eine Spielart festlegen. Es wird zwar Death Metal gespielt,
doch gibt es zahllose Anleihen und Einflüsse aus traditionellem old-school
Metal, Thrash Metal und Black Metal. War
In Heaven fühlt und hört sich an wie eine grandiose Huldigung der guten
alten Zeiten. Diese Klasse verwundert auch nicht weiter, wenn man sich die
Liste der Musiker anschaut, die als festes Line-up und als Gastmusiker
involviert sind. Am Schlagwerk trommelt Cyjan von DEAD INFECTION, für Gesang
und Gitarre ist Hal (ABUSED MAJESTY, HERMH, VADER) verantwortlich, den Bass
schwingt Cyprian (ex-HATE) und ebenfalls an der Gitarre ist Seth von BEHEMOTH
zu hören. Als Gäste sind desweiteren Peter von VADER, Cezar von CHRIST AGONY
und Rodak von NEUROPATHIA zu hören. Das sind alles gestandene Musiker mit viel Erfahrung,
und dies hört man War In Heaven auch
an.
EVIL MACHINE beziehen sich
zwar ganz eindeutig auf die guten alten Zeiten, wirken dabei aber überhaupt
nicht künstlich aufgesetzt oder retro. Die Atmosphäre ist absolut authentisch
und es macht einfach verdammt viel Spaß dem zuzuhören. EVIL MACHINE spielen
vorwiegend langsam bis mittelschnell und fallen als erstes durch den tollen
Gesang von Semihazah und durch das schwere, dunkle Riffing auf. Mich erinnern
EVIL MACHINE atmosphärisch und gesanglich immer wieder IMPENDING DOOM aus
Thüringen. Dabei sind die Einflüsse die man heraushören kann natürlich viel
essentieller und differenzierter, was sich auch aus den beiden Coverliedern Onslaught (Power From Hell) von
ONSLAUGHT und Die Hard von VENOM
ableiten lässt.
War In Heaven ist ganz schlich und einfach Metal Of Death! Dreckig
und böse aber voller Spielwitz und umgeben von einer wahnsinnig dichten
Atmosphäre. War In Heaven ist ein
umwerfendes Werk, welches uneingeschränkt zu empfehlen ist!
01. Cross Meant Death
02. When Demons Call
03. Prometeus
04. Diabeł
05. Four Demons Of Apocalypse
06. Onslaught (Power From Hell) [Onslaught
Cover]
07. Bloody Emperor
08. Evil Machine
09. Die Hard (Venom Cover)
10. Jerusodoma
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