20.01.2014

Evil Machine - War In Heaven | 2013 | Arachnophobia Records | CD | Death/Thrash/Black Metal



Obwohl es sich bei War In Heaven um das Debütalbum der polnischen Truppe EVIL MACHINE handelt, ist es nicht mehr ganz taufrisch. Die Arbeiten an dem Album zogen sich über einen Zeitraum von sagenhaften sieben Jahren hin, ehe man dann 2012 fertig war und sich auf die Suche nach einer Plattenfirma machte. Obwohl man das Album in verschiedenen Studios und Sitzungen aufgenommen und produziert hat, ist es gelungen, atmosphärisch ein absolut authentisches, stimmiges und ansprechendes Album zu bewerkstelligen. Sowohl der Stil als auch die Atmosphäre sind absolut old-school, wobei sich EVIL MACHINE nicht auf eine Spielart festlegen. Es wird zwar Death Metal gespielt, doch gibt es zahllose Anleihen und Einflüsse aus traditionellem old-school Metal, Thrash Metal und Black Metal. War In Heaven fühlt und hört sich an wie eine grandiose Huldigung der guten alten Zeiten. Diese Klasse verwundert auch nicht weiter, wenn man sich die Liste der Musiker anschaut, die als festes Line-up und als Gastmusiker involviert sind. Am Schlagwerk trommelt Cyjan von DEAD INFECTION, für Gesang und Gitarre ist Hal (ABUSED MAJESTY, HERMH, VADER) verantwortlich, den Bass schwingt Cyprian (ex-HATE) und ebenfalls an der Gitarre ist Seth von BEHEMOTH zu hören. Als Gäste sind desweiteren Peter von VADER, Cezar von CHRIST AGONY und Rodak von NEUROPATHIA zu hören. Das sind alles gestandene Musiker mit viel Erfahrung, und dies hört man War In Heaven auch an.

EVIL MACHINE beziehen sich zwar ganz eindeutig auf die guten alten Zeiten, wirken dabei aber überhaupt nicht künstlich aufgesetzt oder retro. Die Atmosphäre ist absolut authentisch und es macht einfach verdammt viel Spaß dem zuzuhören. EVIL MACHINE spielen vorwiegend langsam bis mittelschnell und fallen als erstes durch den tollen Gesang von Semihazah und durch das schwere, dunkle Riffing auf. Mich erinnern EVIL MACHINE atmosphärisch und gesanglich immer wieder IMPENDING DOOM aus Thüringen. Dabei sind die Einflüsse die man heraushören kann natürlich viel essentieller und differenzierter, was sich auch aus den beiden Coverliedern Onslaught (Power From Hell) von ONSLAUGHT und Die Hard von VENOM ableiten lässt.

War In Heaven ist ganz schlich und einfach Metal Of Death! Dreckig und böse aber voller Spielwitz und umgeben von einer wahnsinnig dichten Atmosphäre. War In Heaven ist ein umwerfendes Werk, welches uneingeschränkt zu empfehlen ist!

01. Cross Meant Death
02. When Demons Call
03. Prometeus
04. Diabeł
05. Four Demons Of Apocalypse
06. Onslaught (Power From Hell) [Onslaught Cover]
07. Bloody Emperor
08. Evil Machine
09. Die Hard (Venom Cover)
10. Jerusodoma

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