Bei
Kampen handelt es sich um das Debutalbum von Elite. Geboten
wird nordischer Black Metal der sehr auf den Gesang fixiert ist. Die Gesangsstimme
befindet sich stets im Mittelpunkt und drängt die Instrumente zu sehr
ins Abseits. Besonders schlimm ist es aber nicht, denn Elite haben
es nicht hingekriegt Material zu schreiben und einzuspielen das einen in
helle Begeisterung versetzt. Es wirkt zunächst wie ideenlose und solide
Hausmannskost ohne weiterreichenden Mut eigene Akzente zu setzen. Nein,
Kampen ist kein schlechtes Album geworden, man hat schon versucht
etwas Lebendigkeit mittels Gitarren einzuhauchen. Gerade wenn sich Elite
in der Einleitung eines Liedes befinden oder eine ruhige Passage spielen,
zeigen sie durchaus ein gewisses Potential. Da diese aber selten sind und
man sich zumeist im eher eingängigen und sehr langen Hauptteil eines
Stückes bewegt, kann der Funke nicht überspringen. Die Lieder
sind alle recht lang und da wird es zu schnell langweilig wenn es einfach
nur relativ schnell vorwärts geht, das Schlagzeug leise und ohne wirkliche
Idee daher kommt und lediglich zur Auflockerung simple Breaks benutzt wurden.
Vielleicht würde der Eindruck etwas anders ausfallen wenn die Gesangsspur
nicht zu laut, nicht zu dominant wäre, aber das liegt jedoch im Bereich
der Spekulationen und so kann man nur warten wie es Elite beim nächsten
Album anstellen werden.
Kampen ist nicht schlecht, es ist für ein Debut sogar ganz anständig
aber angesichts der heutigen Zustände ist das nicht genug.
01. Berserkerens manifest
02. Tusen aar i lysets vold
03. Brent av lyset
04. Kampen for vaart norroenne rike
05. Trollkvinnens sang
06. Fanget i vrede
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