Nach der bereits beeindruckenden
MCD In no sense innocence haben Fallen Yggdrasil nun ihr
erstes Album veröffentlicht. Das Warten hat sich definitiv gelohnt,
die Fünf präsentieren mit Building up a ruin to come
ein frisches Death Metal Werk, welches die eingängigen Einflüsse
der früheren 1990iger Jahre mit neuzeitlicheren Attributen wie technische
Umsetzung und melodischen Harmonien auf sich vereint. Dabei überwiegt
aber keiner dieser Aspekte, das neue Album ist in sich stimmig und ausgewogen.
Fallen Yggdrasil haben ihre ganz eigene Stilistik geformt, die
Gitarren werden mal schön schrummig und antreibend gespielt aber
auch sehr technisch mit vielen abwechselnden Riffs, begleitet von Rhythmuswechsel.
Das Material auf Building up a ruin to come macht einen ausgereiften
und vielschichtigen Eindruck, die einzelnen Stücke unterscheiden
sich spürbar voneinander, die neun Lieder gehen nicht passiv an einem
vorbei ohne Spuren zu hinterlassen. Dazu trägt auch die große
Spielfreude und das gute Songwriting bei. Es ist im gesamten Verlauf der
CD ständig etwas in Bewegung und es fällt scher still zu sitzen.
Einziger Wehmutstropfen ist der Gesang, der manchmal streckenweise etwas
zu kraftlos wirkt. Allerdings gewöhnt man sich schnell daran, was
dann auch nicht weiter wirklich stört.
01. Intro
02. Buildung up a ruin to come
03. Bequest
04. The snake
05. Just another lullaby
06. Babylonian prayer
07. I burn
08. For those masters of the undone
09. My family
25.11.2004
23.11.2004
Foscor - Entrance To The Shadows' Village | 2004 | Sacral Productions | CD | Black Metal
Entrance to the shadows village ist das Debütalbum von Foscor, einer noch recht jungen Gruppe aus Spanien. Einem ersten, kurzweiligen Eindruck nach spielen Foscor
eher rauen und eingängigen Black Metal. Doch ganz so ist es nicht, denn
die Spanier haben in das raue und ungeschliffene Klanggewand eine Menge
Melodien und Harmonien verpackt und sozusagen geschickt kaschiert.
Neben den melodiösen und atmosphärischen Elementen arbeiten Foscor auf Entrance to the shadows village
auch mit sehr unterschiedlichen Tempi in ihren Liedern. Manche Strecken
sind sehr monoton und schnell, andere dagegen langsam, schleppend und
zum Teil auch sehr ruhig. Das Material ist also schon recht
vielschichtig ausgefallen, beinhaltet somit einige verschiedene
Elemente, vereint auf diesem Silberling. Nur ist es nicht unbedingt
einfach und offensichtlich herauszuhören, da wie bereits gesagt, die
Produktion relativ roh und einfach ist, was bei solcher Musik eher ein
Nachteil sein kann als eine Betonung primitiver und barbarischer
Gelüste.
Dennoch ist das Debüt der Spanier ganz ordentlich, denn auch wenn überragende Momente fehlen, haben sie sich bemüht ihr eigenes Ding zu machen und nicht einfach etwas zu fabrizieren, das 1000 andere zuvor auch schon gemacht haben. Vor allem die Taktwechsel und die damit verbundenen Übergänge innerhalb eines Liedes, sind Foscor gut gelungen.
01. Vers la Foscor
02. Inferus (Dungeons and caves)
03. Lunar landscapes
04. Old winds revenge
05. Ravens of battle
06. Al cor de la boscuria
07. The sorrow of delight
08. Entrance to the shadows village
Dennoch ist das Debüt der Spanier ganz ordentlich, denn auch wenn überragende Momente fehlen, haben sie sich bemüht ihr eigenes Ding zu machen und nicht einfach etwas zu fabrizieren, das 1000 andere zuvor auch schon gemacht haben. Vor allem die Taktwechsel und die damit verbundenen Übergänge innerhalb eines Liedes, sind Foscor gut gelungen.
01. Vers la Foscor
02. Inferus (Dungeons and caves)
03. Lunar landscapes
04. Old winds revenge
05. Ravens of battle
06. Al cor de la boscuria
07. The sorrow of delight
08. Entrance to the shadows village
19.11.2004
Erhabenheit - Mauern | 2004 | Phlegeton Productions / Nightfog Productions | CDR | Black Metal
Diese
mit dem Namen Mauern betiltete CD von Erhabenheit beinhaltet
das erste, bisher unveröffentlichte
Demo Von Kerkern aus Licht, welches für Mauern komplett
neu eingespielt wurde sowie die beiden Demos Vom
Zerfall der Seelengemäuer und Erschaffen aus des Feuers Gier.
Erhabenheit stehen voll und ganz im Zeichen vom einfachen und ehrlichen
Black Metal. Die musikalische Umsetzung ist durchgehend überschaubar
und dezidiert ausgefallen, es wird konsequent auf alles Überflüssige
verzichtet. Genau dieses Durchsetzungsvermögen ist die große
und klare Stärke und Überlegenheit von Erhabenheit und
dieser CD-Veröffentlichung. Einigen mag es auf die Dauer von elf Titeln
zu monoton und eingängig sein, zu arm an Abwechslung. Andere aber werden
genau diese Auslegung und Handhabe zu schätzen wissen und die subtilen
und Stimmungen und Melodien sehr genau spüren und wahrnehmen. Auf der
CD sind schnellere Stücke genau so vertreten wie langsame und bedrückend
tragende Lieder. Trotz unterschiedlicher Aufnahmen aus zwei verschiedenen
Jahren ist die Handschrift stets die selbe. Beim Hören hat man nicht
den Eindruck eine Zusammenstellung verschiedener Demobänder vor sich
zu haben. Dies ist ein weiteres positives Merkmal dieser CD. Ein wenig störend
sind aber die sehr grell gestimmten Gitarren die manchmal ein paar Nuancen
zu grell im Ohr schwingen, dies passt zwar wunderbar in die klangliche Landschaft
und Beschaffenheit, ist im Ohr aber ab einer gewissen Lautstärke etwas
unangenehm. Die CD ist in einer Auflage von 222 Kopien erschienen, kommt
in einer kreisrunden Metallbox und enthält neben CD und einem Beiblatt
auch eine angekokelte Seite einer christlichen Schrift.
01. Vom Anbeginn der neuen Zeit (Mauern I)
02. Traum der toten Sonnen
03. Vom Sterben der Weiten (Mauern II)
04. Vom Verlust der Kristallfunken
05. Vom Irrlauf in den Eisenwäldern
06. Vom Regen am Schicksalsquell
07. Im Geleit von Blut und Licht
08. Pfad der Sünder
09. ... zu Asche
10. Jenseits der Wigrid
11. Helgeweiht
01. Vom Anbeginn der neuen Zeit (Mauern I)
02. Traum der toten Sonnen
03. Vom Sterben der Weiten (Mauern II)
04. Vom Verlust der Kristallfunken
05. Vom Irrlauf in den Eisenwäldern
06. Vom Regen am Schicksalsquell
07. Im Geleit von Blut und Licht
08. Pfad der Sünder
09. ... zu Asche
10. Jenseits der Wigrid
11. Helgeweiht
Eradication - The Great Cleaning | 2004 | Undercover Records | CD | Black Metal
The great cleaning ist die bisher erste und einzige bekannte Veröffentlichung von Eradication
aus Frankreich, in der Kaiser W. – bekannt von Ad Hominem – singt und
die Gitarre spielt. Damit dürfte nun bereits klar sein, dass Eradication
Black Metal spielen und nichts anderes. Es ist alles schon mal da
gewesen was die Franzosen dem Hörer verabreichen, jedoch ist dies nicht
weiter beklagenswert. Denn genau das will man ja auch. So gesehen ist The great cleaning
durchaus ein interessantes Werk, eben weil es sehr solide ist und alle
bewährten Zutaten gekonnt arrangiert und umgesetzt wurden. Wer vermutet,
Eradication gehen in die selbe schnelle und brutale Richtung Ad Hominem's, der täuscht sich. Eradication geben zwar ebenfalls kompromisslosen Black Metal zum Besten, allerdings mehr an die alte Schule orientiert. The great cleaning
besitzt nämlich einige langsame, mittelschnelle und schleppende
Passagen die durchaus ansprechend gestaltet sind, vor allem wegen der
Gitarren die gut und abwechslungsreich bedient wurden und phasenweise
gar ein wenig melancholisch klingen.
Mit dem kurzen The madness of closed sleeps leisten sich Eradication allerdings doch ein etwas ungewöhnliches respektive vom Rest des Albums abweichendes Lied. Es beginnt kraftvoll und melodisch um dann kurz in ein kurzen tosenden Sturm loszubrechen und dann anschließend wieder zu verschiedenen schleppenden Rhythmen und melodischen Elementen zurückzukehren. Es wirkt etwas seltsam, kommt aber gut rüber.
Für alle die kompromisslosen und traditionellen Black Metal mögen, ist Eradication sicherlich eine Gruppe die man sich mal anhören sollte, vor allem die zahlreichen langsameren Strecken des Albums besitzen einige interessante Strukturen und Stimmungen.
01. The great cleaning
02. Monuments of aberration
03. Post atomic reality
04. Will to create
05. The kingdom of shame
06. The fruit of prostitution
07. The madness of closed sleeps
08. Born of Eradication
Mit dem kurzen The madness of closed sleeps leisten sich Eradication allerdings doch ein etwas ungewöhnliches respektive vom Rest des Albums abweichendes Lied. Es beginnt kraftvoll und melodisch um dann kurz in ein kurzen tosenden Sturm loszubrechen und dann anschließend wieder zu verschiedenen schleppenden Rhythmen und melodischen Elementen zurückzukehren. Es wirkt etwas seltsam, kommt aber gut rüber.
Für alle die kompromisslosen und traditionellen Black Metal mögen, ist Eradication sicherlich eine Gruppe die man sich mal anhören sollte, vor allem die zahlreichen langsameren Strecken des Albums besitzen einige interessante Strukturen und Stimmungen.
01. The great cleaning
02. Monuments of aberration
03. Post atomic reality
04. Will to create
05. The kingdom of shame
06. The fruit of prostitution
07. The madness of closed sleeps
08. Born of Eradication
17.11.2004
Elite - Kampen | 2004 | Agonia Records | CD | Black Metal
Bei
Kampen handelt es sich um das Debutalbum von Elite. Geboten
wird nordischer Black Metal der sehr auf den Gesang fixiert ist. Die Gesangsstimme
befindet sich stets im Mittelpunkt und drängt die Instrumente zu sehr
ins Abseits. Besonders schlimm ist es aber nicht, denn Elite haben
es nicht hingekriegt Material zu schreiben und einzuspielen das einen in
helle Begeisterung versetzt. Es wirkt zunächst wie ideenlose und solide
Hausmannskost ohne weiterreichenden Mut eigene Akzente zu setzen. Nein,
Kampen ist kein schlechtes Album geworden, man hat schon versucht
etwas Lebendigkeit mittels Gitarren einzuhauchen. Gerade wenn sich Elite
in der Einleitung eines Liedes befinden oder eine ruhige Passage spielen,
zeigen sie durchaus ein gewisses Potential. Da diese aber selten sind und
man sich zumeist im eher eingängigen und sehr langen Hauptteil eines
Stückes bewegt, kann der Funke nicht überspringen. Die Lieder
sind alle recht lang und da wird es zu schnell langweilig wenn es einfach
nur relativ schnell vorwärts geht, das Schlagzeug leise und ohne wirkliche
Idee daher kommt und lediglich zur Auflockerung simple Breaks benutzt wurden.
Vielleicht würde der Eindruck etwas anders ausfallen wenn die Gesangsspur
nicht zu laut, nicht zu dominant wäre, aber das liegt jedoch im Bereich
der Spekulationen und so kann man nur warten wie es Elite beim nächsten
Album anstellen werden.
Kampen ist nicht schlecht, es ist für ein Debut sogar ganz anständig aber angesichts der heutigen Zustände ist das nicht genug.
01. Berserkerens manifest
02. Tusen aar i lysets vold
03. Brent av lyset
04. Kampen for vaart norroenne rike
05. Trollkvinnens sang
06. Fanget i vrede
Kampen ist nicht schlecht, es ist für ein Debut sogar ganz anständig aber angesichts der heutigen Zustände ist das nicht genug.
01. Berserkerens manifest
02. Tusen aar i lysets vold
03. Brent av lyset
04. Kampen for vaart norroenne rike
05. Trollkvinnens sang
06. Fanget i vrede
14.11.2004
Corpus Christii / Thesyre - F.O.A.D. | 2004 | Sadolust Records | CD | Black Metal
Wer von Corpus Christii hiermit nun eine Fortsetzung von Tormented belief erwartet, wird enttäuscht werden. Die Lieder auf F.O.A.D. sind sehr unterschiedlich, sowohl von Struktur als auch von Klangqualität. Insgesamt aber ist zu sagen, dass Corpus Christii hier rauer und barbarischer klingen als zuletzt auf Tormented belief,
die Portugiesen klingen mehr wie in alten Tagen. Wenn man die beiden
Covertitel abzieht, bleiben ohnehin nur noch drei eigene Stücke übrig.
Zwei davon schnell, eingängig und irgendwie minimalistisch, angetrieben
vom wütenden Gesang. Anders ist es nur mit dem ruhigern und auch
rockigen Night club.
Die Kanadier Thesyre präsentieren sich weitaus weniger radikal beim eigenen Material. Es ist überwiegend in einem mittelschnellen Tempo angesiedelt, wenn, dann nur mal streckenweise beim langen Independent eingängig, ansonsten wissen sich Thesyre nicht zu helfen und können damit nicht überzeugen. Zudem ist das bereits angesprochene Independent auch eher ein Scherz, da die Hälfte des Liedes nur noch das Abklingen des Liedes ist, recht langweilig umgesetzt und das Ganze nur unnötig in die Länge ziehend.
Da sind Deathcrush, nachgespielt von Corpus Christii und Sang nordique interpretiert von Thesyre noch die einzigen Höhepunkte von F.O.A.D. . Somit ist die Scheibe einfach nur lächerlicher Durchschnitt der schnell in der Versenkung verschwindet.
CORPUS CHRISTII
01. War in thy name
02. Termination (TheSyre Cover)
03. Night club
04. Deathcrush (Mayhem Cover)
05. Clock of death
THESYRE
06. Deathcrush (Mayhem Cover)
07. Worldwide massgrave
08. Penetrator (Corpus Christii Cover)
09. Campaign of fear
10. Sang nordique (Akitsa Cover)
11. Independent
Die Kanadier Thesyre präsentieren sich weitaus weniger radikal beim eigenen Material. Es ist überwiegend in einem mittelschnellen Tempo angesiedelt, wenn, dann nur mal streckenweise beim langen Independent eingängig, ansonsten wissen sich Thesyre nicht zu helfen und können damit nicht überzeugen. Zudem ist das bereits angesprochene Independent auch eher ein Scherz, da die Hälfte des Liedes nur noch das Abklingen des Liedes ist, recht langweilig umgesetzt und das Ganze nur unnötig in die Länge ziehend.
Da sind Deathcrush, nachgespielt von Corpus Christii und Sang nordique interpretiert von Thesyre noch die einzigen Höhepunkte von F.O.A.D. . Somit ist die Scheibe einfach nur lächerlicher Durchschnitt der schnell in der Versenkung verschwindet.
CORPUS CHRISTII
01. War in thy name
02. Termination (TheSyre Cover)
03. Night club
04. Deathcrush (Mayhem Cover)
05. Clock of death
THESYRE
06. Deathcrush (Mayhem Cover)
07. Worldwide massgrave
08. Penetrator (Corpus Christii Cover)
09. Campaign of fear
10. Sang nordique (Akitsa Cover)
11. Independent
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