Die
polnische Formation Thunderbolt hat mit dem aktuellen Album The
burning deed of deceit einen beachtlichen Schritt getan. Die Neuerungen
im Bezug zu Black clouds over dark majesty und Sons of the darkness
sind nicht zu leugnen. In jeglicher Hinsicht hat sich etwas getan respektive
entwickelt. So hatte man zuvor eine ungefähre Vorstellung davon,
was einem bei einer solchen Neuerscheinung aus der polnischen Szene erwartete.
Dies trifft bei diesem Silberling aber nun gar nicht zu. Nicht nur der
Klang ist um ein vielfaches besser oder zumindest professioneller produziert
worden sondern auch spieltechnisch und das Songwriting haben neue Strukturen
bekommen.
Ein wenig zu vergleichen ist diese Wandlung mit der von den gleichfalls
aus Polen stammenden Selbstmord, die sich auf dem aktuellen Album
in einem neuen Gewand präsentierten. Nun also auch Thunderbolt.
Einige werden sich durch The burning deed of deceit vielleicht
verprellt fühlen, so taugt die subtile Verbindung zu polnischen Größen
(Namen müssen nun wahrlich nicht genannt werden) nicht mehr und ein
gewisser fragwürdiger Glanz fehlt da nun dem Einen oder Anderen.
Dies soll nun alles aber mal beiseite geschoben sein. The burning deed
of deceit ist ein Album dessen Intensität schon gleich beim ersten
Hören zu spüren ist. Die Musik ist abwechslungsreich, spherisch
und brachial zugleich. Den Polen gelingt es wunderbar, eine sehr ausgewogene
Mischung zu treffen so daß kein Element zu übertrieben oder
auch zu hintergründig wirkt. Auffalend gelungen sind dabei besonders
die Riffs und Gitarrenmelodien. Da kommt auch das gute Songrwriting und
die schön klare und kraftvolle Produktion dem Ganzen nur dienlich
zu gute.
Ein überraschendes Album das aber Beachtung verdient hat, denn hierbei
handelt es sich nämlich nicht um eine plumpe Durchschnittsveröffentlichung.
01. Die with your religion
02. Lord of creation
03. Where the plague touches
04. Key to the century of death
05. Blood of the victorious king
06. The one who sleeps
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