Endlich gibt es neues von
den Kanadiern Godless North. Gemeinsam mit den Franzosen von Chemin
de Haine, welche bisher recht unbekannt sind und 1999 ein Split-Demo
mit Seignur Voland veröffentlicht hatten. Es ist wohl ganz
klar was auf dieser Veröffentlichung zu erwarten ist. Traditioneller
und musikalisch radikaler Black Metal ohne Kompromisse. Zwei der drei
Lieder (Intro mal aussen vor gelassen) von Godless North bestechen
(wieder) durch aggressive Schnelligkeit und Härte. So war es schon
auf dem vorangeganenden Album. Doch mit Sombre reflections of hate´s
embrace haben Othalaz und Oblak Ilking einen getragenen
und atmosphärischen Titel eingespielt, der zugleich auch deren längster
Beitrag auf diesem Tonträger ist. Die drei Titel versprühen
eine grimmige und aggressive Kälte, ganz einfach aus dem Naturell
des Spielens der Musik. So manche Band könnte sich davon eine Scheibe
abschneiden und versuchen, weniger krampfhaft zu versuchen eine bestimmte
Atmosphäre erzeugen zu wollen.
Chemin de Haine sind zwar ebenso kompromisslos wie die Kanadier,
doch weniger brutal dabei. Die Lieder sind nicht nur länger sondern
auch meldiöser und abwechslungsreicher. Es fällt angenehm auf,
das die Gitarren nicht nur ein begleitendes Instrument sind sondern aktiv
die Stimmung der Musik mitgestalten. Da ist es schon ein wenig schade
das die Produktion nicht ganz so gut ist, wie man es bei einem Split-Album
vielleicht erwarten könnte. Aber dennoch eine gelungende Veröffentlichung
auch wenn Chemin de Haine etwas im Schatten von Godless North
stehen. Potential haben die Franzosen trotzdem allemal. Gerade im Bereich
der längeren und schleppenderen Titeln gibt es gute Momente zu hören.
GODLESS NORTH
1. Intro
2. The fading cause of light´s crusade
3. Sombre reflections of hate´s embrace
4. Carnage by holy soil
CHEMIN DE HAINE
5. Sempiternelle existence
6. Ere du demon annee premiere
7. Le christ humilie
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