Die vier Bands diesen
wunderbaren Vinyls eint mehr, als nur die vier Buchstaben im jeweiligen
Bandnamen. Sie spielen alle schön fiesen, dreckigen und durchschwärzten
Metal. Den Anfang machen die Schweizer Goat Messiah, die sehr eingängig
agieren und sofort in ihrer Spielweise und im Gesang an Hellhammer
erinnern. Insbesondere einfach und dunkel gespielten Gitarren sowie
der räudige Gesang, welcher teilweise heiser anmutet aber auch mal
hell schreiend rüberkommt, sind die wohligen Kennzeichnungen von
Command for the witches sabbath.
Weiter geht es mit Goat Vengeance aus Brasilien, die durch ihre
ähnlich puritanische Atmosphäre und dem unverzerrten aber dennoch
sehr eindringlichen Gesang, eher den 1980igern entsprungen zu scheinen
als der Gegenwart. Sie spielen recht monoton, sowohl was die Riffs angeht
als auch das Schlagzeug.
Auf der B-Seite geht es dann mit den Deutschen Goat Wrath weiter,
die auf mich den nachhaltigsten Eindruck machen. Final war ist
abwechslungsreicher als die anderen drei Titel, der Rhythmus ist ein überwiegend
langsamer, die grelle Gitarre sorgt oft für einfache aber dafür
sehr wohlige Melodien die sich schnell einprägen. Gesanglich reihen
sich auch Goat Wrath in die Riege, des fiesen aber ehrlichen ein.
Abschließend gibt es den wohl aggressivsten Titel der EP. Ein Probesong
der Peruaner Goat Semen, der schnell und wütend vorgetragen
wird, ohne irgendwelche störenden harmonischen Elemente. Dies trifft
jedoch auf alle vier Bands zu, die sich allesamt auf das Wesentliche konzentrieren
und somit einen äußerst überzeugenden Tonträger geschaffen
haben, der von der Stimmung her in die Richtung Possessed / Hellhammer
geht.
Das Ganze ist in einer Auflage von 333 Kopien erschienen. Bleibt nur zu
hoffen, dass es vielleicht irgendwann mal eine Art der Fortsetzung geben
wird.
GOAT MESSIAH
01. Command for the witches sabbath
GOAT VENGEANCE
02. The goat vengeance shine in your eyes
GOAT WRATH
03. Final war
GOAT SEMEN
04. Rehearsal track 2000
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