Nach dem Ausklingen des kurzen Intro's gibt es fünf Titel zu hören deren
Stärke darin liegt, in keine Übertriebenheit zu verfallen. Weder
übertrieben in einer radikal puristischen Form, noch in die
entgegengesetzte Richtung der harmonischen Atmosphäre. Har Shatan
begehen einen Weg, der sich aus beiden Seiten bedient. So sind die
Lieder im Durchgang auch nicht eingängig und vereinheitlichter
Klangbrei. Sofort erschließen sich die feinen musikalischen Unterschiede
zwischen den einzelnen Titeln.
Sind In the cold moonlight und Lucifers legions
schneller, treibender und dadurch harscher ausgefallen, bestimmt bei
ihnen primär eine gnadenlose Stimmung die Atmosphäre, so ist es bei Sounds to the key of death - welches gänzlich aus einem langsamen Gitarrenpart besteht und wie der Name besagt, tief berührt - und Bringer of light
vom Tempo her langsamer. Die Gitarren stehen mehr im Mittelpunkt als
bei den anderen Stücken und verleihen dem Lied einen Geist der dazu
verleitet, im Rhythmus mitzugehen. Trotz dieser Unterschiede zwischen
den einzelnen Titeln ist Sounds to the key of death kein Werk,
auf dem munter probiert und experimentiert wird. Die Lieder ziehen
gemeinsam an einem Strang und erinnern an den Geist vergangener Tage, was Massacra von Hellhammer wunderbar unterstreicht.
Klanglich und von der Produktion her gibt es nichts auszusetzen.
Stimmiges, zur Musik gut passendes Klangbild dass man von einem Demo
nicht unbedingt erwarten muss.
01. Intro
02. In the cold moonlight
03. Lucifers legions
04. Sounds to the key of death
05. Bringer of light
06. Massacra (Hellhammer Cover)
31.05.2003
Hallstatt - Barbarian Warlike Supremacy | 2003 | Nykta | CD | Black Metal
Ein
weiteres Werk der rohen, barbarischen und wohl auch primitiven Tonschmiede
von der iberischen Halbinsel daß Hallstatt mit Barbarian
warlike supremacy zum Besten geben. Hallstatt können sich
getrost in die Garde der spanischen Gemeinde einreihen in der auch die
hierzulande bekannten Akerbeltz und Primigenium ihren festen
Platz haben. Musikalisch geht es bei Barbarian warlike supremacy
aber nicht minder gewaltätig zu wie bei den genannten Landsmännern.
Grimmiger, rauer und leicht pervertierter Black Metal mit grellen Gitarren
sind für das Album kennzeichnend. Hallstatt haben nichts neues,
weltbewegendes oder überraschendes auf die CD pressen lassen - dennoch
ist dieses Album interessant für denjenigen Hörer der solche
Form der Musik zu schätzen weiß.
01. Intro
02. Tyrants of babarian kingdoms
03. The conquering of the imperial throne
04. Lords of war and blood
05. Where black winds blow hate and wrath
06. Immortal strength
07. To eternal glory
08. Under the banner of vengeance
01. Intro
02. Tyrants of babarian kingdoms
03. The conquering of the imperial throne
04. Lords of war and blood
05. Where black winds blow hate and wrath
06. Immortal strength
07. To eternal glory
08. Under the banner of vengeance
27.05.2003
Grave Desecrator - Cult Of Warfare And Darkness | 2003 | Ketzer Records | Vinyl | Black Metal
Dieses
siebenzöllige Vinyl der Brasilianer Grave Desecrator steht ganz
im Zeichen eines Traditionsbewusstseins. Gleich nachdem das Intro abgeklungen
ist, poltert das Schlagzeug los und wird von eingängigen Riffs unterstützt.
Sofort werden Erinnerungen an alte Größen wie Sarcófago
oder Sextrash wach, denn Grave Desecrator schlagen musikalisch
in eine ganz ähnliche Kerbe. Abzüglich Intro und Outro hat das
brasilianische Trio zwei düstere Stücke ins Vinyl pressen lassen,
die ein wunderbares Gemisch aus schleppendem Black Metal und der leicht
morbiden thrashigen brasilianischen Spielart sind. Leider ist so eine EP
in aller Regel immer viel zu kurz, deshalb hätte man auf die Ein- und
Ausklänge auch verzichten können und stattdessen das mitreißende
düstere Metal-Gewitter von Grave Desecrator mit ein oder zwei
weiteren Titeln verlängern können. Aber was ja nicht ist kann
noch werden, denn Cult of warfare and darkness ist nach zwei Demobändern
erst die dritte Veröffentlichung.
Das gute Stück ist auf 500 Kopien limitiert.
01. Intro
02. Faces of apocalyptic battle
03. Holocaust
04. Outro
Das gute Stück ist auf 500 Kopien limitiert.
01. Intro
02. Faces of apocalyptic battle
03. Holocaust
04. Outro
09.05.2003
Godless North / Chemin De Haine - Only Human Ashes Are Real | 2003 | War Spirit / Semen And Blood | CD | Black Metal
Endlich gibt es neues von
den Kanadiern Godless North. Gemeinsam mit den Franzosen von Chemin
de Haine, welche bisher recht unbekannt sind und 1999 ein Split-Demo
mit Seignur Voland veröffentlicht hatten. Es ist wohl ganz
klar was auf dieser Veröffentlichung zu erwarten ist. Traditioneller
und musikalisch radikaler Black Metal ohne Kompromisse. Zwei der drei
Lieder (Intro mal aussen vor gelassen) von Godless North bestechen
(wieder) durch aggressive Schnelligkeit und Härte. So war es schon
auf dem vorangeganenden Album. Doch mit Sombre reflections of hate´s
embrace haben Othalaz und Oblak Ilking einen getragenen
und atmosphärischen Titel eingespielt, der zugleich auch deren längster
Beitrag auf diesem Tonträger ist. Die drei Titel versprühen
eine grimmige und aggressive Kälte, ganz einfach aus dem Naturell
des Spielens der Musik. So manche Band könnte sich davon eine Scheibe
abschneiden und versuchen, weniger krampfhaft zu versuchen eine bestimmte
Atmosphäre erzeugen zu wollen.
Chemin de Haine sind zwar ebenso kompromisslos wie die Kanadier, doch weniger brutal dabei. Die Lieder sind nicht nur länger sondern auch meldiöser und abwechslungsreicher. Es fällt angenehm auf, das die Gitarren nicht nur ein begleitendes Instrument sind sondern aktiv die Stimmung der Musik mitgestalten. Da ist es schon ein wenig schade das die Produktion nicht ganz so gut ist, wie man es bei einem Split-Album vielleicht erwarten könnte. Aber dennoch eine gelungende Veröffentlichung auch wenn Chemin de Haine etwas im Schatten von Godless North stehen. Potential haben die Franzosen trotzdem allemal. Gerade im Bereich der längeren und schleppenderen Titeln gibt es gute Momente zu hören.
GODLESS NORTH
1. Intro
2. The fading cause of light´s crusade
3. Sombre reflections of hate´s embrace
4. Carnage by holy soil
CHEMIN DE HAINE
5. Sempiternelle existence
6. Ere du demon annee premiere
7. Le christ humilie
Chemin de Haine sind zwar ebenso kompromisslos wie die Kanadier, doch weniger brutal dabei. Die Lieder sind nicht nur länger sondern auch meldiöser und abwechslungsreicher. Es fällt angenehm auf, das die Gitarren nicht nur ein begleitendes Instrument sind sondern aktiv die Stimmung der Musik mitgestalten. Da ist es schon ein wenig schade das die Produktion nicht ganz so gut ist, wie man es bei einem Split-Album vielleicht erwarten könnte. Aber dennoch eine gelungende Veröffentlichung auch wenn Chemin de Haine etwas im Schatten von Godless North stehen. Potential haben die Franzosen trotzdem allemal. Gerade im Bereich der längeren und schleppenderen Titeln gibt es gute Momente zu hören.
GODLESS NORTH
1. Intro
2. The fading cause of light´s crusade
3. Sombre reflections of hate´s embrace
4. Carnage by holy soil
CHEMIN DE HAINE
5. Sempiternelle existence
6. Ere du demon annee premiere
7. Le christ humilie
Goat Messiah / Goat Vengeance / Goat Wrath / Goat Semen - Satans Goat Tribute | 2003 | Goatwatchers United | Vinyl | Black Metal / Thrash Metal
Die vier Bands diesen
wunderbaren Vinyls eint mehr, als nur die vier Buchstaben im jeweiligen
Bandnamen. Sie spielen alle schön fiesen, dreckigen und durchschwärzten
Metal. Den Anfang machen die Schweizer Goat Messiah, die sehr eingängig
agieren und sofort in ihrer Spielweise und im Gesang an Hellhammer
erinnern. Insbesondere einfach und dunkel gespielten Gitarren sowie
der räudige Gesang, welcher teilweise heiser anmutet aber auch mal
hell schreiend rüberkommt, sind die wohligen Kennzeichnungen von
Command for the witches sabbath.
Weiter geht es mit Goat Vengeance aus Brasilien, die durch ihre ähnlich puritanische Atmosphäre und dem unverzerrten aber dennoch sehr eindringlichen Gesang, eher den 1980igern entsprungen zu scheinen als der Gegenwart. Sie spielen recht monoton, sowohl was die Riffs angeht als auch das Schlagzeug.
Auf der B-Seite geht es dann mit den Deutschen Goat Wrath weiter, die auf mich den nachhaltigsten Eindruck machen. Final war ist abwechslungsreicher als die anderen drei Titel, der Rhythmus ist ein überwiegend langsamer, die grelle Gitarre sorgt oft für einfache aber dafür sehr wohlige Melodien die sich schnell einprägen. Gesanglich reihen sich auch Goat Wrath in die Riege, des fiesen aber ehrlichen ein. Abschließend gibt es den wohl aggressivsten Titel der EP. Ein Probesong der Peruaner Goat Semen, der schnell und wütend vorgetragen wird, ohne irgendwelche störenden harmonischen Elemente. Dies trifft jedoch auf alle vier Bands zu, die sich allesamt auf das Wesentliche konzentrieren und somit einen äußerst überzeugenden Tonträger geschaffen haben, der von der Stimmung her in die Richtung Possessed / Hellhammer geht.
Das Ganze ist in einer Auflage von 333 Kopien erschienen. Bleibt nur zu hoffen, dass es vielleicht irgendwann mal eine Art der Fortsetzung geben wird.
GOAT MESSIAH
01. Command for the witches sabbath
GOAT VENGEANCE
02. The goat vengeance shine in your eyes
GOAT WRATH
03. Final war
GOAT SEMEN
04. Rehearsal track 2000
Weiter geht es mit Goat Vengeance aus Brasilien, die durch ihre ähnlich puritanische Atmosphäre und dem unverzerrten aber dennoch sehr eindringlichen Gesang, eher den 1980igern entsprungen zu scheinen als der Gegenwart. Sie spielen recht monoton, sowohl was die Riffs angeht als auch das Schlagzeug.
Auf der B-Seite geht es dann mit den Deutschen Goat Wrath weiter, die auf mich den nachhaltigsten Eindruck machen. Final war ist abwechslungsreicher als die anderen drei Titel, der Rhythmus ist ein überwiegend langsamer, die grelle Gitarre sorgt oft für einfache aber dafür sehr wohlige Melodien die sich schnell einprägen. Gesanglich reihen sich auch Goat Wrath in die Riege, des fiesen aber ehrlichen ein. Abschließend gibt es den wohl aggressivsten Titel der EP. Ein Probesong der Peruaner Goat Semen, der schnell und wütend vorgetragen wird, ohne irgendwelche störenden harmonischen Elemente. Dies trifft jedoch auf alle vier Bands zu, die sich allesamt auf das Wesentliche konzentrieren und somit einen äußerst überzeugenden Tonträger geschaffen haben, der von der Stimmung her in die Richtung Possessed / Hellhammer geht.
Das Ganze ist in einer Auflage von 333 Kopien erschienen. Bleibt nur zu hoffen, dass es vielleicht irgendwann mal eine Art der Fortsetzung geben wird.
GOAT MESSIAH
01. Command for the witches sabbath
GOAT VENGEANCE
02. The goat vengeance shine in your eyes
GOAT WRATH
03. Final war
GOAT SEMEN
04. Rehearsal track 2000
Goatlord Corp. - Early Beginnings Of War | 2003 | Battlesk'rs Productions | CD | Black Metal
Diese
neue französische Band hat mit Early beginnings of war ihr fünfzehnminütiges
Debut hingelegt. Von der ersten bis zur letzten Sekunde prügeln und
hämmern sich Goatlord Corp. durch die vier Titel. Die Band möchte
brutal und aggressiv klingen, das spürt man beim Hören und sie
schafft es auch. Dennoch langweilt Early beginnings of war schnell;
alles schon zig mal da gewesen. Nicht das die Franzosen schlecht wären,
sie beherrschen ihre Instrumente, die Produktion ist gut doch fehlt etwas
Innovation, ein spezieller Charakter der Band. Erschienen ist das Ganze
in einer auf 999 Kopien limitierten Auflage.
01. Early beginnings of war
02. Tormentor 666
03. In the name of the black lord
04. I praise war
01. Early beginnings of war
02. Tormentor 666
03. In the name of the black lord
04. I praise war
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