Nach
einem Demo und einem Album, folgt nur ein weiteres Album dieser außergewöhnlichen
'Heathen Pagan Black Metal" Band aus Tschechien. Kaum eine Band versteht
es so gekonnt und grandios, diese Stilelemente unter einen Hut zu bringen,
wie Trollech. Schon gleich beim ersten Lied bekommt man dies zu
spüren. Da ist nicht nur eine eigenwillige Klangproduktion, sondern
auch ganz insbeonsdere fallen die Gitarren vollkommen aus dem Rahmen.
Diese Gitarrenläufe sind ohnehin absolut kennzeichnend für diese
Band, da sie zum Einen eigenwillig und somit auch eigenständig sind,
aber auch weil sie die Stimmung der Musik zu 100% betonen und hervorheben.
Sie sind auf eine liebenswürdige Art und Weise grell gestimmt, was
aber eben Trollech und ihre Musik ist. Ebenso stilistisch wie die
Gitarren ist auch der Gesang der für gewöhnlich ebenfalls etwas
grell ist. Insgesamt ist das Songwriting sehr ausgewogen und abwechslungsreich
aufgefallen, so beschränkt sich das tschechische Trio nicht nur auf
eine Geschwindigkeit oder ein hervorgehobenes Element wie Gesang oder
Gitarre, sondern kombiniert das alles durchgehend in allen neun Liedern,
was dem Album eine sehr tiefe und ergreifende Atmosphäre verleiht
die von der ersten bis zur letzten Sekunde anhält. Vergleichbares
fällt mir nicht wirklich ein. Entfern könnte man vielleicht
Wyrd erwähnen, da die Liebe zum Detail und die Feinfühligkeit
der Musik maßgeblich ist. Denn Trollech erzeugen zuweilen
eine schwermütige Stimmung, können dagegen aber Minuten später
musikalisch den Aufbruch und somit ein Hochgefühl vermitteln. Denn
neben den typischen rauhen Black Metal ist in den Liedern auch immer wieder
folklorische Akkustikgitarre zu hören wie auch klare Gesänge.
Man könnte (wie immer) jetzt meinen, das gab es alles schon tausend
mal. Sicherlich. Aber definitv nicht in so eine exzellenten Form wie es
Trollech darbieten. Zudem hat die Musik der Band ein absolut hohes
Maß an Eigenständigkeit. Egal ob es das Songwriting im Gesamten
ist, einzelne Elemente wie der Gesang oder der Rhythmus. An Trollech
führt kein Weg vorbei, wenn man diese Art der Musik schätzt.
Schade nur, das Trollech bisher hierzulande kaum beachtet worden
sind. Aber vielleicht ändert sich das nun mit diesem neuen Album.
Zu wünschen wäre es der Band.
01
- U řísí Trollech
02 - Řeta smete co jí patří
03 - Scel lem duíb
04 - Pod hradem Radyní
05 - Černý les - Černý fov
06 - Poustervníf
07 - Cesta bahnítá vede frofy mé
08 - Střet Duchmaus ze Stříbra
09 - Oheň jara
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