Die Briten von The Meads
of Asphodel bewiesen bisher schon auf Demo-, Promo- und EP-Veröffentlichungen,
daß sie ihre Musik absolut eigensinnig gestalten. Dadurch enthalten
Aufnahmen der Band auch stets Überraschungen und ungewöhnliches.
So nun auch mit dem Album The Excommunication of Christ. Zwar ist
das Album ingesamt nicht mehr so skurril und verspielt wie es davor der
Fall war, aber einmalig ist die musikalischer Charakteristik wohl immernoch
zweifelsfrei.Gleich nach dem verklungenem Intro kann man bei Angelwhore diesen
typischen Stil der Drei hören. Die tiefe und immer ruhige Gesangsstimme
im Einklang zu den Riffs, Soli und vielen Rhythmuswechseln, die oftmals
durch elektronische Elemente bereichert werden. Denn genau das muss man
der Band anerkennen. Sie benutzen zwar viele elektronische Effekte, vearbeiten
die aber so passend in die Musik hinein das es niemals langweilig, deplaziert
oder einfach nur billig oder dilettantisch wirkt. Denn genau in diesem
Mix aus Gitarre, Schlagzeug und diesen Effekten kreieren die Drei eine
fesselnde Atmosphäre die die Sinne schärft um der Musik genau
in ihrer facettenreichen Art zuzuhören.
Wie das Cover schon verrät, ist das neue Werk ritterlich-mittelalterlich
orientiert. Das schlägt sich natürlich nicht nur in den Texten
nieder, sondern auch musikalisch. In den einzelnen Liedern sind immer
mal wieder etwas ruhigere und getragenere Passagen eingebaut die eben
ein solches ritterliches und mittelalterliches Gefühl vermitteln.
Ebenso fällt an dem Album auf, daß zwar alle Lieder auf einem
musikalischen Konzept beruhen, aber dennoch im bleibenden Stil alle ihre
Eigenständigkeit und Abwechslung haben, was das Hören interessanter
macht.
Wer The Meads of Asphodel bisher noch nicht kannte, wird mit The
Excommunication of Christ wohl den einfachsten Einstieg in die Musik
der Band finden. Zusammengefasst bleibt zu sagen, das dieses Werk ein
sehr vielschichtiges und abwechslungsreiches ist. So sind ruhige Momente
zu hören die nur durch Soli geschaffen werden die nicht selten auftauchen,
aber abwechselnd mal primär im Vordergrund oder begleitend in Hintergrund
zu hören sind. Ebenso zum meist gemächlichen Grundtempo gesellen
sich noch vielerlei interessante musikalische Fragmente und Leckereien.
Wer also offen für etwas anderen Metal ist, und nicht nur auf eine
genaue Stilbeschränkung besteht, wird mit diesem Album seine Freude
haben. Allerdings sollte man sich Zeit und Muse zum hören nehmen.
01.
The Excommunication Of Christ
02. Angelwhore
03. The Watchers Of Catal Huyuk
04. Agrat Bat Malab
05. Weeping Tears Of Angel Light
06. Bene Ha Elohim
07. Assault And Battery
08. Jezebel And The Philistines
09. Pale Bread Hunger
10. Rise In Godless Hell
11. Disembodied Voices of Melchizedek
12. Falling With Lightning Rays Beamed Through The Blazing Firmament Towards
The Untended Burial Ground Of Bharsag
13. Calling All Monsters (Bonus)
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