02.03.2015

Sathanas - Worship The Devil | 2015 | Doomentia Records | CD | Black/Death Metal



Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann wird „Worship the Devil“ das neunte Album der Amerikaner SATHANAS werden. Seit 1988 huldigt man dem Gehörnten, indem man extremen Metal spielt, der irgendwie eine böse Mischung aus Black, Death und Thrash Metal ist. Während es heutzutage zahllose Gruppen gibt, die versuchen retro und oldschool zu klingen, sind SATHANAS tatsächlich noch aus der guten alten Zeit und müssen sich nicht künstlich verstellen. Und das hört man den acht Liedern auch mit jeder Sekunde an.

Es ist einfach die Art und Weise wie Gitarren und Schlagzeug gespielt werden. Schlagzeuger Jim Strauss beherrscht sein Instrument fulminant. Mich fasziniert es, wie vielfältig und zugleich lässig er die Felle und Becken malträtiert. Malträtieren ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn oftmals hat es den Anschein, als würde er sein Instrument liebevoll streicheln denn darauf einhämmern. Aber auch die Melodiefraktion an den beiden Gitarren macht eine gute Arbeit. Das treibende Schlagzeug wird abwechslungsreich durch sägende und brachiale Riffs sowie von zahlreichen dreckigen Soli begleitet.

„Worship the Devil“ ist ein atmosphärisch böses und absolut authentisches Album. SATHANAS sind weder innovativ noch probieren sie etwas Neues aus. Stattdessen macht das Trio, was es schon immer macht. Sie spielen brachialen, mittelschnellen Death-Black-Metal, garniert mit dem unverkennbaren garstigen Gesang von Paul Tucker. Auch wenn mich die Spielweise so sehr anspricht und fasziniert, mich regelrecht nostalgisch stimmt, ist es kein Überalbum. SATHANAS machen eben das, was sie schon immer machen, und das machen sie gut. Doch mir persönlich fehlt dennoch irgendwie das Besondere. Vielleicht hätte etwas mehr Härte in der Form von Raserei gut getan, oder man hätte noch häufiger ein dreckiges Soli einstreuen sollen. Denn die Soli von Tucker sind echt gelungen und fügen sich hervorragend ein.

„Worship the Devil“ ist ein solides, ehrliches und authentisches Album. Sofern man diesen alten Black-Death-Metal mag und weiß was einen erwartet, wird man hieran sicherlich Freude haben.


1. Written in Blood
2. Satan’s Cross
3. Oath of Witchery
4. Marked by the Beast
5. Upon the Age of Darkness
6. In Death’s Name We Pray
7. Blessings of Doom
8. Black Paths of Devilry

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