Für NO RETURN stellt Inner Madness bereits das achte Album
dar. Gegründet wurde die Gruppe 1989, zuvor hatte man aber schon 1987
eine Demo unter dem Namen EVIL POWER veröffentlicht. Im Laufe der Jahre
hatte die Band aber einen ansehnlichen Verschleiß von Musikern, so
dass von der einstigen Besetzung nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Auf Inner Madness spielen NO RETURN melodischen Thrash Metal
mit einigen Ausflügen in den Heavy Metal, aber auch der eine und andere
Einfluss des Death Metals schimmert durch.
Inner Madness ist ein enorm riffbetontes Album. Die
beiden Gitarristen verstehen ihr Handwerk und beherrschen sowohl
melodische Soli des Heavy Metals als auch harte Death Metal Riffs und
nicht zuletzt auch technische Thrash Riffs. Teilweise erinnern mich NO
RETURN an IRON MAIDEN, um andernorts in ihrer technischen Schiene dann
in die progressive Richtung von DEATH zu gehen. Inner Madness
ist ein reichhaltiges Album, das vor allem für Freunde des
gitarrenbetonten Metals geeignet ist. Mir persönlich fehlt nämlich die
Härte. Ich mag meinen Thrash Metal gerne mit einer gewissen Härte und
Hässlichkeit, davon lässt sich hier kaum etwas finden. Dabei gibt es
durchaus schnelle und geradlinige Passagen, nur nicht sonderlich lang.
Die Lieder sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich, zwischendurch
gibt es auch die eine und andere Klargesangseinlage sowie viele
melodische Gitarrenparts.
Wer melodischen Thrash Metal mit Death Metal Einfluss mag, wird
hiermit ganz sicher seine Freude haben. NO RETURN können in jedem Fall
hervorragend spielen, tolle Riffs gibt es massig. Aber alles ist eben
eher melodisch als brutal, was mir persönlich sauer aufstößt und
geschmacklich nicht so zusagt.
6/10
Aceust
01. N.I.L. 2
02. Inquisitive hegemony ($even)
03. Backdoor
04. Near death experiences
05. Morgane's song
06. Inner madness
07. Borderline
08. The dead inside
09. Death scars
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