Nuclearhammer aus Kanada zelebriert hier auf dem Debütalbum grandiosen Black/Death Metal unter dem Banner des Gehörnten. Nuclearhammer
zieht alle Register und klingt sowohl so überaus simpel und geradlinig
wie Von, als auch so brachial und niederwalzend wie ihre Landsmänner
von Blasphemy. Es schimmern aber auch Züge von Blasphemophagher und
Teitanblood durch. Obliteration ritual hat mich auf Anhieb mit dem ersten Durchgang umgehauen, das hatte ich in diesem Segment schon lange nicht mehr.
Obliteration ritual wurde nicht komplett schnell
eingespielt, obgleich hohes Tempo und streckenweise aberwitzige aber
geniale Schlagzeugparts das Geschehen ganz klar dominieren. Zwei
düstere, langsame und an okkulte Rituale erinnernde Lieder
zwischendurch, lockern den sonst rigorosen, basslastigen und kehligen
Metal auf. Am Ende gibt es mit Winter’s profane acrimony auch noch ein überlanges Lied, welches teilweise sehr schleppend ist und somit schon in den Death/Doom Bereich abdriftet.
Obliteration ritual ist ein großartiges Album, das von
Anfang bis Ende voll reinhaut und für mich definitiv zu den besten
Veröffentlichungen 2009 gehört. Es ist für alle jene absolutes
Pflichtprogramm, die die hier genannten Gruppen mögen. Obliteration ritual
ist Black/Death Metal der böse, primitiv und brachial ist aber auch
mystische, bizarre Anleihen wie bei Necros Christos oder Goat Molestör
enthält.
9/10
Aceust
01. Obliteration ritual
02. Impalement (of the wretched)
03. Witchfuck
04. Dementia (A black void) Part II
05. Slavestate (Burn in eternity)
06. The ancient one
07. Sacramental pestilence
08. I am the serpent lord
09. Prologue to murder
10. Whirlwinds of toxic perdition
11. Winter's profane acrimony
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