12.11.2006

Wintermoon - Arroganz | 2006 | Seelenkrieg Records | CD | Black Metal

Ein gutes Jahr nach dem Debütalbum Sorrow & hate ist seit kurzem der Nachfolger Arroganz erhältlich. Geboten wird nach wie vor purer schnörkelloser Black Metal, doch es hat sich einiges getan bei Wintermoon.

Nach der kurzen Einleitung Dungeons of hell poltert Wintermoon mit Pure black in einem eingängig schnellen Rhythmus los. An dieser eingängigen Gleichmäßigkeit ändert sich nichts, abgesehen von leichten kurzen Rhythmusvariationen die zum Ende hin häufiger auftreten. Mit dem ersten richtigen Lied Pure black fällt auch der bessere Klang auf, der nun auf dem zweiten Album klarer und heller ist und den Gesang besser zur Geltung bringt, da dieser nun kräftiger und somit intensiver ist. Rise of the antichrist beginnt ebenfalls antreibend schnell und grimmig. Doch alsbald wird das Tempo reduziert, ein schleppender Part setzt ein und die Gitarre wird schön spielfreudig bedient. So geht es dann auch weiter, schnelle und schleppende Strecken wechseln sich ab, wobei die Gitarre stets abwechslungsreich im Geschehen steht und gute Riffs zum Besten gibt. Für Wintermoon-Verhältnisse ist Rise of the antichrist ein ziemlich abwechslungsreiches Stück, denn auch das Schlagzeug wird phasenweise facettenreicher als sonst bedient. Nach dem dezidiert eingängigen Satan, eye of the night kommt mit The saving sacrifice of christ ein weiteres facettenreicheres Stück. Hier kommen ebenfalls schnelle und schleppende Parts zum Zuge, die durch gutes Riffing und eine dunkle schöne Melodieführung angereichert sind.

Dann und wann erinnert mich Arroganz immer wieder mal an Darkthrone zu ihren besten Zeiten: schön rotzig, grimmig und polternd. Gerade auch das vermehrte Vorkommen an schleppenden Arrangements und den mehr im Mittelpunkt stehenden Gitarren, steht Wintermoon richtig gut. Arroganz ist für mich deshalb auch die bisher beste Veröffentlichung und durch die facettenreicheren Strukturen, sowohl rhythmisch als auch melodisch, wirkt die Atmosphäre noch grimmiger als zuvor bei dem eingängigeren Sorrow & hate.

01. Dungeons of hell
02. Pure black
03. Rise of the antichrist
04. Satan, eye of the night
05. The saving sacrifice of christ
06. Dawn of Golgatha
07. Killing the holy trinity
08. Resurrection

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