Nach zwei Demobändern und zwei Splitvinyls ist nun die erste CD von Deathgate Arkanum veröffentlicht worden. Totenwerke
enthält vier längere Titel die man als depressiven Black Metal
bezeichnen kann, sofern einem diese Namensgebung zusagt. Auf der Split
MLP mit Branstock, Cultus und Odal gefielen mir Deathgate Arkanum nicht sonderlich gut, doch jetzt auf den beiden 2005er Veröffentlichungen Totenwerke sowie der 7“ Split EP mit Todesstoß
sagt mir das Liedgut weitaus mehr zu. Da ich die beiden Demos nicht
kenne, weiß ich nicht inwieweit der aktuelle musikalische Standpunkt
eine logische Weiterentwicklung ist oder eher als Rückgesinnung zu
verbuchen ist.
Wie dem auch sei, Totenwerke ist ein melancholisches Werk
mit sehr eindringlichem und intensiven Gesang, der in Intension und
extremen Gefühlsausdruck durchaus Ähnlichkeiten zu Todesstoß
aufweist. Die vier Stücke sind von übersichtlicher und eingängiger
Struktur, für die man beim Hören ziemlich schnell ein Gefühl bekommt.
Angesichts der düsteren und eindringlichen Atmosphäre ein positiver
Aspekt des Songwritings.
Ein wenig schwach empfinde ich das Schlagzeug, gerade was den
Klang betrifft. Der geht nämlich an einigen Stellen etwas unter, hinter
den grellen und sehr präsenten Gitarren sowie dem Gesang. Allerdings
gefallen mir deren Melodien gepaart mit der Stimme sehr gut, weshalb ich
die Schwachstelle Schlagzeug nicht weiter schmerzhaft finde.
Deathgate Arkanum haben mit Totenwerke ein
interessantes und solides Album erschaffen, das vor allem von der sehr
starken, düsteren und präsenten Atmosphäre lebt. Sollten Deathgate Arkanum künftig so weitermachen, wird der Ein-Mann-Gruppe sicherlich noch einiges an Bedeutung zuteil werden.
01. ... und Hass gebar jen' Fluten Glück
02. Ave imperium antichristus
03. Freigeist
04. I open my veins (In disgust for this world)
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