Diese australische Band,
die sich
Gospel of the Horns nennt, dürfte hierzulande wohl
weitesgehend unbekannt sein - obgleich es die Band seit den frühren
90igern gibt.
Gospel of the Horns gehören zu jeden australischen
"War Metal" Bands wie
Bestial Warlust,
Destroyer 666
oder auch
Spear of Longinus. Demnach kann die Musik schon einmal
so schlecht gar nicht sein. Nach drei Demo / EP Veröffentlichungen
stellt
A Call to Arms das erste Album der Band dar. Nach so langer
Bandgeschichte doch recht ungewöhnlich. Ein weitere ungewöhnliche
Beschaffenheit fällt auf, wenn man sich die Biographie anschaut.
So half Sänger und Bassist
Howitzer den deutschen
Bethlehem
zu den Aufnamen des 'S.U.I.Z.I.D.S.' Album´s mit Gesangstunterstützung
aus.
Musikalisch handelt es sich bei diesem neuen Album um eine (typisch australische)
Mischung von Thrash, Black und Death Metal. Allerdings in keinster Weise
auf eine billige und klischeebehaftete Art und Weise, wie sie ja durchaus
gängie Praxis ist. Allein schon die Tatsache das
Gospel of the
Horns ihren musikalischen Ursprung mit Bands wie
Bestial Warlust
und
Destroyer 666 oder
Anatomy hatten, dürfte schon
als Bestätigung genügen. Musikalisch klingen die Vier aber rauher
und unverfälschter als die Exilkollegen von
Destroyer 666.
A Call to Arms ist generell von der Gesamtheit her unmittelbarer
an den Thrash angelehnt. Das bemerkt man gleich beim ersten Titel, nachdem
die kurze Einleitung verklungen ist. Da legen die Vier von
Gospel of
the Horns richtig los, und zeigen alle Register ihres könnens
und ihrer Stilistik. Denn die Lieder sind nicht sehr einheitlich arrangiert.
Schnelle Knüppelparts kommen ebenso vor wie sehr rifflastige Passagen
und Soli.
Gospel of the Horns erschaffen somit eine sehr gelungene Atmosphäre
der etwas älteren Tage. Man hört der Band einfach an, das sie
selbst aus dieser Zeit stammen und nicht einfach etwas musikalisches als
Andenken an die Vergangenheit machen. Einzig und allein schade an der
Veröffentlichung ist, dass sie erst ende 2002 kam. Ein paar Jahre
früher hätten es auch getan. Aber besser spät als nie -
und schon gar nicht wenn es ein so gelungenes Album ist, das nicht nur
überwiegens auf Schnelligkeit und Härte durch Extreme setzt,
sondern eher auf Leidenschaft zur Musik. Besonders zu spüren bekommt
man dies bei dem ersten und dem letzten Lied, da man diese wie eine Zusammenfassung
des gesamten Werkes betrachten kann, sofern man möchte.
1.
Chaos bringer
2. Absolute power
3. Vengeance is mine
4. Slaves
5. A call to arms
6. Powers of darkness
7. The trial of mankind