Das erste mal konnte man bereits 1993 von
Lugubrum - einer belgischen Ausnahmeband - hören. Damals war
es ein sechs stueckiges Demo. Mit Al Ghemist liegt nun bereits
die achte Veröffentlichung vor die bisher auch nur auf Vinyl erhältlich
ist. Erschienen ist die Platte auf dem belgischen Laben Painiac Records.
Der Stil den Lugubrum spielen ist
kein gänzlich Unbekannter. Bekannte Einflüsse und Ideen lassen
sich heraushoeren und identifizieren. Aber das ist in diesem Genre auch
kaum noch anders möglich und auch nicht unbedingt wuenschenswert.
Dennoch entfalten die vier Belgier eine gänzlich eigene Welt und
Atmosphaere mit ihren Stücken. Al Ghemist bietet kompromisslosen
und ehrlichen Black Metal dessen Qualitäten man besonders im Gesang
und den wunderbaren Gitarrenläufen findet. Der Gesang verbreitet
auf der einen Seite eine Melancholie, doch auf der anderen Seite übermittelt
das Ganze, die Klänge gepaart dazu, einen Hass und grosse Verachtung.
So geht es mir jedenfall wenn ich mir Alben von Lugubrum anhoere.
Besonders angetan hat es mir der zweite Titel Hunted ordure. In
diesem Lied sind alle Stärken der Band vereint, wobei ich aber erwähnen
muss, das Lugubrum an den norwegischen Black Metal erinnern, wobei
es bei der Erinnerung bzw. der Aehnlichkeit bleibt.
Für mich sind Lugubrum ganz klar zur Zeit eine der besseren Black
Metal Bands die kompromisslos ihr eigenes Ding ohne Schnick Schnack durchziehen.
Und das über Jahre hinweg. Verzichtet wird zudem vollkommen auf weiblichen
Gesang oder andere Anstrengungen das Ganze mit harmonischen und technischen
Hilsmitteln bekömmlicher zu machen. Wer also guten und ehrlichen Black Metal
aus der heutigen Zeit anhören möchte, dürfte an dieser
Erscheinung nur schwer vorbeikommen.
01 Intrede
02 Hunted ordure
03 St. Revel
04 Marginatus
05 Silence of apices
06 Temptation
07 Borrigh besaait
08 Lingering emptiness
09 Uittreding
28.06.2001
11.06.2001
Inferno - Duch Slovanské Sily | 2001 | Eclipse Productions | CD | Black Metal
Nachdem Inferno schon eine Split mit
Maniac Butcher und Sezarbil 1999 herausgebracht haben, folgt
mit Duch slovanské sily 2001 nun das erste Album. Schon
beim ersten Hören kann man nicht leugnen, das es sich hier um Landsmänner
von Maniac Butcher aus Tschechien handelt. Ähnlichkeiten findet
man nicht in der Musik, sondern eher an der Art des Gesanges, der ja für
Barbarud von Maniac Butcher so kennzeichnend und einzigartig war.
Aber bei der Parallele bleibt es dann auch schon. Inferno wettern
hier mit eigenständigen Black Metal, der kompromißlos - und
wie zu erwarten ohne Firlefanz, wie etwa Gastgesänge weiblicher Artgenossen
oder elektronischer Spielereien. Einzige Ausnahme hierbei, stellt Krev
A Sila Nasich Predku dar. Dieser Titel kommt gänzlich ohne Gitarren
und Bass aus, sondern besteht aus elektronischen Samples und ein folklorischen
Klängen (die auch elektronisch erzeugt wurden?). Dazu kommt die teilweise
gesprochen-geflüsterte Stimme. Das geht das ganze Lied lang so. Überhaupt
muß man sich Krev A Sila Nasich Predku mehrmals in Ruhe anhören
um die interessanten Seiten dieser Veröffentlichung zu entdecken
die ja durchaus gegeben sind. Nur leider ein wenig versteckt, so das man
beim ersten Hören schon fast denkt, hierbei handelt es sich um ein
Durchschnittsalbum. Mehr hat es dann schon zu bieten. Allerdings ist es
trotzdem eher an eine gewöhnlichen Veröffentlichung dran, als
an einem wahren Überhammer. Aber für ein erstes Album trotzdem
gut gelungen. Ich werde gespannt auf das nächste Album warten, und
mal sehen was sich bis dahin aus Inferno getan hat.
01 Prichod Slovanského Ohne
02 Duch Slovanské Sily
03 Za Krev, Za Kraj
04 Pro Syny Této Zemé
05 Hrdost, Válka, Nenávis
06 Pohanské Mece
07 Ve Stinech Vlku
08 Do Srdce Temnoty
09 Krev A Sila Nasich Predku
10 Pisen Cernych Vran (Bonustrack)
01 Prichod Slovanského Ohne
02 Duch Slovanské Sily
03 Za Krev, Za Kraj
04 Pro Syny Této Zemé
05 Hrdost, Válka, Nenávis
06 Pohanské Mece
07 Ve Stinech Vlku
08 Do Srdce Temnoty
09 Krev A Sila Nasich Predku
10 Pisen Cernych Vran (Bonustrack)
10.06.2001
Incriminated / Bloodhammer - Split | 2001 | Bestial Burst | CD | Black Metal
ie
mir bisher völlig unbekannte finnische Band Incriminated hat
es mir ja gleich beim ersten hören mächtig angetan. Sie erinnern
zwar an Hellhammer und Celtic Frost, doch das ist nicht der eigentliche
Grund weshalb mich die Band so in den Bann zieht. Es sind wiegesagt schon
musikalische Paralellen zu den Helden vergangener Tage vorhanden. Aber
trotzdem kann man nicht von einem Ableger oder einer Kopie sprechen die
selbst keine Ideen hat. Denn das ist auf keinen Fall ein Tatbestand dieses
musikalischen Werkes. Ich glaube am besten kann man die Musik mit rauhem,
ehrlichen Metal bezeichnen der sich partout in keine Schublade stecken
läßt. Etwas schleppende Gitarren zu einem leicht polterndem
Drumming mit einer ausdrucksstarken Gesangsstimme, welche zum Teil kreischig-aggressiv
daher kommt und nicht gerade einfach zu verstehen ist. Aber das stört
auch gar nicht. Zieht doch gerade die "simple" Stilistik der
Musik in den Bann welche elegant durch die Stimme gefestigt wird. Ein
bisschen, seichter Chaos kommt auch noch dazu und schon hat man Incriminated.
Nicht viel anders sieht es ebenfalls beim finnischend Pendant Bloodhammer aus. Wobei der Sound von Bloodhammer um einiges ungeschliffener ist und die Gitarren etwas zu hoch aus den Boxen plärren. Die Stimme allerdings ist reudiger, und suggeriert sofort eine Abscheu gegen irgendwas, oder vielleicht gar gegen alles. Musikalisch ist die Band ebenfalls auf einem alten Metal Pfad der kompromißlosen Schule. Alles ist relativ einfach gehalten, von den Riffs bis hin zu den Drumparts. Allerdings erzeugt die Band mit ihren dichten Gitarrenstrukturen eine düstere oder endzeitliche Atmosphäre gerade in dem Lied Grand desecration welches zum Teil auch in schnellen und sehr aggressiven Metal ausartet.
Insgesamt ist es eine geile Split CD zweier finnischer Bands die unverfälschten, echten und vor allem harten Metal der alten Schule gekonnt zum Besten geben. So etwas sollte es öfters geben.
INCRIMINATED
01. Suicidal aggressions / Nuclear winds
02. Christ
03. The mentor
04. Death
05. The cult of the weak
BLOODHAMMER
06. Hellmachine
07. Grand desecration
08. Ancient kings
09. Death
10. Uudet barbaarit
Nicht viel anders sieht es ebenfalls beim finnischend Pendant Bloodhammer aus. Wobei der Sound von Bloodhammer um einiges ungeschliffener ist und die Gitarren etwas zu hoch aus den Boxen plärren. Die Stimme allerdings ist reudiger, und suggeriert sofort eine Abscheu gegen irgendwas, oder vielleicht gar gegen alles. Musikalisch ist die Band ebenfalls auf einem alten Metal Pfad der kompromißlosen Schule. Alles ist relativ einfach gehalten, von den Riffs bis hin zu den Drumparts. Allerdings erzeugt die Band mit ihren dichten Gitarrenstrukturen eine düstere oder endzeitliche Atmosphäre gerade in dem Lied Grand desecration welches zum Teil auch in schnellen und sehr aggressiven Metal ausartet.
Insgesamt ist es eine geile Split CD zweier finnischer Bands die unverfälschten, echten und vor allem harten Metal der alten Schule gekonnt zum Besten geben. So etwas sollte es öfters geben.
INCRIMINATED
01. Suicidal aggressions / Nuclear winds
02. Christ
03. The mentor
04. Death
05. The cult of the weak
BLOODHAMMER
06. Hellmachine
07. Grand desecration
08. Ancient kings
09. Death
10. Uudet barbaarit
07.06.2001
Impending Doom - Apocalypse III. - The Manifested Purgatorium | 2001 | Cudgel Agency | CD | Black/Death/Thrash
Apocalypse
III ist auch schon wieder
so ein Album, vor das sich meine Gehörgänge mehr fürchten als es mit Spannung
erwarten. So konnten mich doch Impending Doom noch mit ihrem ersten
Longplayer Caedes Sacrilaege vollkommen faszinieren und in den
Bann ziehen mit der dortigen Atmosphäre. Aber schon bei dem Zweitling
Signum Of Hate war diese Atmosphäre die für mich typisch Impending
Doom darstellte und glorifizierte schon in weiten Teilen dahin, auch
wenn es noch ein gutes Album war. Wie vorausgesehen stellt sich nun Apocalypse
III als für mich absolut schwierig dar, sich rezensieren zu lassen.
Gleich der erste Titel, Hatespawn lässt mich fast schon entsetzt den CD-Spieler anstarren. Als ein Eigenes betrachtet, sicherlich ein gutes Thrash-Death Metal Stück. Doch will ich solche Umsetzungen nicht unbedingt von Impending Doom hören. In Hoffnung auf Besserung erwarte ich Burn the house of god und vernehme als Einführung in das Lied erstmal volles Geprügel, das sich aber bald einstellt und schon eher an Impending Doom und - zumindest - Signum of Hate erinnert. Thrashiger kommt das gesamte Stück daher mit wechselnen Gesangsstilen und einigen Soli. Zum Ende des Liedes wird es sogar fast hymnisch und ein Soli steht im Vordergrund welches von einem "growl" begleitet wird. Abheben von allen anderen Stücken auf dem Album tun sich Obscure funeral, - welches mysteriös klingend mit Gewitter und einem Kirchenläuten seinen Einklang findet. Nach etwa anderhalb Minuten beginnt dann der eigentliche Titel der auch einige Qualitäten aufweisen kann - und Frozen empire. Besonders schön finde ich bei Obscure funeral die Riffarbeiten die abwechslungsreich und zum teil richtig thrashig wie in den alten Zeiten rüberkommen. Auch der Gesang erinnert hier bei beiden Stücken mehr als bei den anderen Stücken auf dieser CD an ältere Tage der Band.
Insgesamt sind die Stücke alle aur relativ schnellem Niveau gehalten und sind überwiegend dem Trash / Death Metal zuzuordnen, auch wenn sich mit Obscure funeral und Frozen empire zwei Titel eingeschlichen haben die (zum Glück) noch etwas von dem alten Treiben der Barden zeigen.
Rundum ist Apocalypse III ein solides und gelungenes Album das eigenständigen Trash Metal mit einigen Death Metal Anleihen bietet.
1. Hatespawn
2. Burn The House Of God
3. Chaos God
4. Obscure Funeral
5. Bloodpraised Agony
6. Revokation of Creation
7. Atone For Your Mistake
8. Frozen Empire
9. Where Sinners Bleed
Gleich der erste Titel, Hatespawn lässt mich fast schon entsetzt den CD-Spieler anstarren. Als ein Eigenes betrachtet, sicherlich ein gutes Thrash-Death Metal Stück. Doch will ich solche Umsetzungen nicht unbedingt von Impending Doom hören. In Hoffnung auf Besserung erwarte ich Burn the house of god und vernehme als Einführung in das Lied erstmal volles Geprügel, das sich aber bald einstellt und schon eher an Impending Doom und - zumindest - Signum of Hate erinnert. Thrashiger kommt das gesamte Stück daher mit wechselnen Gesangsstilen und einigen Soli. Zum Ende des Liedes wird es sogar fast hymnisch und ein Soli steht im Vordergrund welches von einem "growl" begleitet wird. Abheben von allen anderen Stücken auf dem Album tun sich Obscure funeral, - welches mysteriös klingend mit Gewitter und einem Kirchenläuten seinen Einklang findet. Nach etwa anderhalb Minuten beginnt dann der eigentliche Titel der auch einige Qualitäten aufweisen kann - und Frozen empire. Besonders schön finde ich bei Obscure funeral die Riffarbeiten die abwechslungsreich und zum teil richtig thrashig wie in den alten Zeiten rüberkommen. Auch der Gesang erinnert hier bei beiden Stücken mehr als bei den anderen Stücken auf dieser CD an ältere Tage der Band.
Insgesamt sind die Stücke alle aur relativ schnellem Niveau gehalten und sind überwiegend dem Trash / Death Metal zuzuordnen, auch wenn sich mit Obscure funeral und Frozen empire zwei Titel eingeschlichen haben die (zum Glück) noch etwas von dem alten Treiben der Barden zeigen.
Rundum ist Apocalypse III ein solides und gelungenes Album das eigenständigen Trash Metal mit einigen Death Metal Anleihen bietet.
1. Hatespawn
2. Burn The House Of God
3. Chaos God
4. Obscure Funeral
5. Bloodpraised Agony
6. Revokation of Creation
7. Atone For Your Mistake
8. Frozen Empire
9. Where Sinners Bleed
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