Für NO RETURN stellt Inner Madness bereits das achte Album
dar. Gegründet wurde die Gruppe 1989, zuvor hatte man aber schon 1987
eine Demo unter dem Namen EVIL POWER veröffentlicht. Im Laufe der Jahre
hatte die Band aber einen ansehnlichen Verschleiß von Musikern, so
dass von der einstigen Besetzung nicht mehr viel übrig geblieben ist.
Auf Inner Madness spielen NO RETURN melodischen Thrash Metal
mit einigen Ausflügen in den Heavy Metal, aber auch der eine und andere
Einfluss des Death Metals schimmert durch.
Inner Madness ist ein enorm riffbetontes Album. Die
beiden Gitarristen verstehen ihr Handwerk und beherrschen sowohl
melodische Soli des Heavy Metals als auch harte Death Metal Riffs und
nicht zuletzt auch technische Thrash Riffs. Teilweise erinnern mich NO
RETURN an IRON MAIDEN, um andernorts in ihrer technischen Schiene dann
in die progressive Richtung von DEATH zu gehen. Inner Madness
ist ein reichhaltiges Album, das vor allem für Freunde des
gitarrenbetonten Metals geeignet ist. Mir persönlich fehlt nämlich die
Härte. Ich mag meinen Thrash Metal gerne mit einer gewissen Härte und
Hässlichkeit, davon lässt sich hier kaum etwas finden. Dabei gibt es
durchaus schnelle und geradlinige Passagen, nur nicht sonderlich lang.
Die Lieder sind sehr vielschichtig und abwechslungsreich, zwischendurch
gibt es auch die eine und andere Klargesangseinlage sowie viele
melodische Gitarrenparts.
Wer melodischen Thrash Metal mit Death Metal Einfluss mag, wird
hiermit ganz sicher seine Freude haben. NO RETURN können in jedem Fall
hervorragend spielen, tolle Riffs gibt es massig. Aber alles ist eben
eher melodisch als brutal, was mir persönlich sauer aufstößt und
geschmacklich nicht so zusagt.
6/10
Aceust
01. N.I.L. 2
02. Inquisitive hegemony ($even)
03. Backdoor
04. Near death experiences
05. Morgane's song
06. Inner madness
07. Borderline
08. The dead inside
09. Death scars
23.04.2012
22.04.2012
Lustre - Of Strength And Solace | VERÖFFENTLICHT: 2012 | PLATTENFIRMA: Nordvis Produktion
Die schwedische Einmanngruppe LUSTRE wird am 22. April das Minialbum Of Strength And Solace
veröffentlichen. Die vier Lieder starke Scheibe ist ein hochgradig
atmosphärisches Werk, auf dem der Ambient sehr stark vertreten ist.
LUSTRE koppelt ruhigen Keyboard Ambient mit stark verzerrten Gitarren
und punktuellem und seltenem Kreischgesang. Die Lieder sind so ruhig
und atmosphärisch, dass sie meiner Meinung nach der ideale Soundtrack
für eine kleine Rundreise durch den Kosmos sind. Beim Lauschen der
Ambientklänge muss ich jedenfalls unweigerlich an die Weiten des Alls,
an Sterne und dergleichen denken. Dieser atmosphärische und zugleich
auch entspannende Aspekt wird auch durch die minimalistische Gestaltung
und Umsetzung verstärkt. LUSTRE agiert hier nicht nur einfach ruhig
sondern auch sehr reduziert und übersichtlich. Es gibt also nicht viel
Abwechslung.
Ich kenne die anderen Werke von LUSTRE nicht, möglich also, dass alle Veröffentlichungen so sind wie Of Strength And Solace. Man muss aber in jedem Fall minimalistischen Keyboard Ambient mögen, um an diesem Minialbum Freude zu haben. Ich hätte mir eine stärkere Betonung des Black Metals gewünscht, der im Grunde nur als Hintergrundbegleitung existiert. Trotzdem muss ich der Scheibe einen gewissen Charme zusprechen, da sogar ich, als Kostverächter des Ambients, mich in gewisser Weise angesprochen sowie entspannt fühle. Ob dies die Intention des Musikers ist, weiß ich nicht, aber wenn er es schafft, auch mich irgendwie anzusprechen, ist das gut und spricht für die Qualität dieser Veröffentlichung.
01. Part 1
02. Part 2
03. Part 3
04. Part 4
http://www.facebook.com/lustresweden
http://www.nordvis.com/
Ich kenne die anderen Werke von LUSTRE nicht, möglich also, dass alle Veröffentlichungen so sind wie Of Strength And Solace. Man muss aber in jedem Fall minimalistischen Keyboard Ambient mögen, um an diesem Minialbum Freude zu haben. Ich hätte mir eine stärkere Betonung des Black Metals gewünscht, der im Grunde nur als Hintergrundbegleitung existiert. Trotzdem muss ich der Scheibe einen gewissen Charme zusprechen, da sogar ich, als Kostverächter des Ambients, mich in gewisser Weise angesprochen sowie entspannt fühle. Ob dies die Intention des Musikers ist, weiß ich nicht, aber wenn er es schafft, auch mich irgendwie anzusprechen, ist das gut und spricht für die Qualität dieser Veröffentlichung.
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