11.08.2000

Pan Thy Monium - Dream II | 1994 | Obscure Plasma Records | Vinyl | Death Metal

Diese seltene und erste EP von Pan Thy Monium ist wohl auch zugleich die beste Veröffentlichung der Mannen um Dan Swanö. Pan Thy Monium waren auf allen ihren Scheiben genial und geil. Doch dieses erste EP stellt alles andere definitv um Meilen in den Schatten. Im Gegensatzu der der gleichnamigen Mini CD (auf Osmose Productions veröffentlicht) ist diese EP über Obscure Plasma Records ans Tageslicht gekommen, und dürfte wohl eines der heftigsten und kraenkesten Death Metal EPs aller Zeiten sein.

Dass Pan Thy Monium eine genial-kranke Band waren, weiss wohl jeder der die Band kennt. Aber auf dieser EP hier ist die Produktion nicht ganz so astrein wie auf den folgenden Alben, sondern ein wenig rauher aber dennoch absolut auf einem professionellem Niveau. Doch praesentieren sich Pan Thy Monium hier in einem heftigeren, ja in einem geradezu brutalerem Gewand. Gleich das erste Stück beginnt, wie es ja typisch ist, mit einem Uhren-Geticke und einer schön druckvollen Double-Bass. Aber man erkennt sofort an der Stimme das es hier brutaler zur Sache geht, bis sich dann auch sofort die Geschwindikeit unermesslisch steigert und sich zu dem Geprügel mehrere Stimmen abwechseln. Im Hintergrund kann man dann wieder diese wunderbar-wahnsinngen Keyboard-Klänge hören und andere undefinierbare - aber urtypische - Klänge hören. Die Geschwindigkeit der Drums und der gesamten Musik ist auf Dream II um einiges höher und schneller als auf allen folgenden Alben und Mini´s. Ein absoluter Höhepunkt im Death Metal der leider viel zu wenig beachtung gefunden hat.

Die ersten drei Titel, die ja wie so oft bei Pan Thy Monium namenlos sind, zeugen von Härte und kranker Umsetzung der Musik. Wahnwitzige Prügelparts geben sich ein faszinierendes Wechselspiel mit ruhigeren und fast schon harmonischen Parts um dann wieder in einen Krieg auszuarten. Ein wahrhaftig psychedelisches aber sehr brutales Death Metal Stück nach dem anderen. Mit dieser Scheibe ist den Schweden wohl genau das gelungen was tausende von Nachwuchsmusikern auf der ganzen Welt versuchen. Ein absolut unverkennbarer Stil der Musik den man unter Millionen wiedererkennt. Der positive Effekt dabei ist, das die Lieder niemals langweilig werden. Man möchte sich die EP immer wieder anhören, und tut es auch mehrmals hintereinander, da hier ein wahnsinniges Erlebnis auf einen wartet.

Aber fuer Neulinge, die Pan Thy Monium gerade erst kennenlernen ist es wohl durchaus nicht leicht nachzuvollzihen und schwierig sich in diesem Khaos zurechtzufinden. Doch wer ein wenig Ordnung in dieses Klangkhaos gebracht hat wird Pan Thy Monium lieben und nie wieder aus seinem Plattenteller nehmen.

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04. Vvoiiccheeces

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