Alghazanth
ist
wieder eine jener Bands die mich beim ersten Hören einfach nicht
vom Hocker hauen können, geschweige denn überzeugen. Schon gleich
die Einläutung durch Breathless flesh sculpture lässt
mich stirnrunzelnd aufschauen. Ein paar Sekunden lang ein elektronisch
erzeugtes Intro das man nicht weiter definieren kann, das dann noch mit
ein paar elektronisch überlagerten Stimmen unterstützt wird
bevor das eigentliche Lied dann anfängt. Man erkennt sofort das Konzept
der Band. Symphonischer, aber schneller Black Metal der glasklar produziert
ist. Sogar die Drums passen wunderbar ins Bild des Gesamten. Aber dennoch,
es ist für mich so einfach nur ein ideenloser Abklatsch von zig anderen
Alben die es so in der Form haargenau schon gab. Auch der Gesang ist für
mich nicht so ansprechend, da er mich unterschwellig irgendwie an bekannte
Größen aus dem benachbarten Norwegen erinnert. Allerdings muss
ich der finnischen Band zugute Halten, das zum Teil gute Ansätze
vorhanden sind, die aber leider in der Flut und wohl auch versteiftheit
auf diesen symphonischen Black Metal einfach untergehen und keine Bedeutung
finden. Das Keyboard bleibt zwar die ganze Zeit über eher im Hintergrund,
aber dennoch permanent als wichtiger Baustein der Musik vorhanden. Das
hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Denn gerade bei
Netherworldly kann man diese Ansätze gut hören. Rauhe
Riffwechsel und auch ein einfalssreicheres Drum. Doch dann verfällt
man immer wieder auf das Keyboard im Hintergrund, das einfach alles zunichte
macht und die kurz geschaffene Eigenständigkeit untergräbt und
auch unglaubwürdig macht. Für Leute des melodisch / symphonischen
Black Metals die es aber auch gern mal schnell mögen wie bei Dark
Funeral ist Subliminal Antenora bestimmt ein Leckerbissen.
Aber für mich persönlich eine überflüssige Erscheinung.
1.
Breathless Flesh Sculpture
2. The Igneous Embrace
3. Daemonolith
4. Netherworldly
5. Of Predators and Preys
6. The Mirrored Deathwish Paranoia
7. An Ode to the Bringer of Chaos
8. Anno Sathani